Seiten: 431
Verlag: mosaik
deutsche Ersterscheinung: 1994
ISBN: 9783442390755
Format: Hardcover
Preis: [A] 23,70 € | [D] 22,99 €
Originaltitel: Oei, ik groei!
Übersetzung: aus dem Niederländischen von Regine Brams & Eva Schweikart
Genre: Ratgeber, Sachbuch, Lebenshilfe
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Originaltitel: Oei, ik groei!
Übersetzung: aus dem Niederländischen von Regine Brams & Eva Schweikart
Genre: Ratgeber, Sachbuch, Lebenshilfe
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Die Buchrückseite
Warum schreit
mein Baby?
Jede Mutter
ist gelegentlich verzweifelt, weil ihr Baby aus unerfindlichen Gründen
untröstbar ist und bis zur Erschöpfung aller quengelt. Babys machen nicht nur
körperlich, sondern auch geistig eine rasante Entwicklung durch. Die
Psychologen Hetty van de Rijt und Frans X. Plooij haben herausgefunden, dass
ein Baby in den ersten 20 Monaten zehn große Sprünge in seiner geistigen
Entwicklung durchlebt. Diese aufregenden, von den Eltern allerdings oft als
Krisenzeiten erlebten Wachstumsphasen erfolgen immer im gleichen Rhythmus und
sind somit vorhersehbar. Die Autoren zeigen, wann Sie diese Sprünge zu erwarten
haben, was dann in Ihrem Baby vorgeht und wie Sie ihm in dieser schwierigen
Zeit helfen können.
Der erste Satz
Wenn ein Baby schreit, ist das eine Qual für den, der dieses kleine Wesen gesund und glücklich sehen will.
Meine Meinung
Nur zu etwa einem Drittel brauchbar für mich
Nach beinahe 1,5 Jahren
habe ich Oje, ich wachse! endlich beendet. Meine Tochter ist nun
1,5 Jahre alt und ich habe zu jedem ihrer angeblich 10 Entwicklingssprünge ein
Kapitel (natürlich zum jeweiligen Sprung passend) weitergelesen und mir immer
wieder Notizen dazu gemacht.
Zu Beginn des Buches war
ich noch recht motiviert und begeistert, das weiß ich noch. Hochinteressiert
habe ich kurz vor der Geburt mit dem Lesen der Einleitung, den ersten Infos zum
Buch und dem Thema Wie mein Neugeborenes seine Welt erlebt
gestartet. Das war auch alles noch sehr spannend und aufschlussreich für mich.
Weiter ging's dann mit dem
ersten Entwicklungssprung ca. 5 Wochen nach der Geburt meiner Tochter. Aber
bereits da habe ich gemerkt, dass Vieles einfach nicht zu meinem Baby passt, da
es die meisten dieser beschriebenen Fähigkeiten (noch) nicht aufgewiesen hat.
(Sie kam nur einen Tag vor dem Geburtstermin auf die Welt.) Das hat mich
ziemlich verunsichert. Teilweise war mein Kind auch überhaupt nicht schwierig,
besonders weinerlich oder anhänglich, wenn es das laut Buch eigentlich hätte
sein sollen, sondern zu ganz anderen Zeiten. Ich habe im Laufe der Wochen und
Monate von Kapitel zu Kapitel immer mehr den Eindruck gewonnen, dass mein Kind
wohl nicht zu diesen Beschreibungen passt oder schlicht und einfach
zurückgeblieben sein muss. (Gibt es tatsächlich Babys, die schon mit 7 Monaten
in die Hände klatschen, wenn man sie darum bittet?) Gewisse Fähigkeiten und
Fertigkeiten, die zu einer gewissen Zeit da hätten sein sollen, hat meine
Tochter nämlich oft erst Wochen oder Monate später gezeigt. Bis zu einem
gewissen Punkt im Buch habe ich mir also gedacht, dass es irgendwie kaum Sinn
für mich macht, das alles zu lesen ...
Naja, und dann gibt es
immer wieder diese kurzen Erfahrungsberichte von Eltern zwischen dem
eigentlichen Text/den Informationen, die sich zum Ende des Buches hin immer
weiter gehäuft haben, was mir persönlich irgendwann einfach zu viel
wurde. Außerdem muss man auch dieses Buch ein wenig "filternd"
lesen, was Tipps und Ratschläge betrifft. Denn nicht mit jeder Empfehlung der
Autoren war ich einverstanden. So wird auf Seite 250 beispielsweise
vorgeschlagen, sein Kind mit etwas Interessantem, das es besonders mag,
abzulenken, wenn es frustriert ist, weil es etwas nicht darf. Das lehne ich ja
grundsätzlich ab. Wenn mein Kind frustriert oder traurig ist, nehme ich es in
den Arm und tröste es, solange bis es sich beruhigt hat. Genau das fühlt sich
für mich stimmig und gut an. Wenn es Eltern gibt, die das anders handhaben
wollen, muss man das ebenso akzeptieren.
Ein weiteres Beispiel, das
mir ziemlich gegen den Strich gegangen ist, obwohl es "nur" in einem
Erfahrungsbericht stand, war auf Seite 237 zu finden: Darin wurde ein Kind
(wohl aus einer Überforderung heraus) geschlagen, das dann gegen eine Heizung
geknallt ist! Das muss man wohl nicht mehr weiter kommentieren ...
Erst etwa ab dem
Entwicklungssprung mit 11 Monaten habe ich mehr Übereinstimmungen zwischen dem
Verhalten meiner Tochter und den Beschreibungen im Buch feststellen können. Und
ab da dann bis zum Ende des Buches, das mit dem Entwicklungsschub um das
17.-18. Lebensmonat endet. Genau genommen habe ich also nur die ersten paar
Seiten und das letzte Drittel des Buches als brauchbar und lesenswert
empfunden.
Durch Oje, ich
wachse! ist mir wieder einmal mehr bewusst geworden, dass JEDES Baby
anders tickt und man absolut nichts verallgemeinern kann. Obwohl ich zeitweise
etwas verunsichert wurde während des Lesens, habe ich doch keine Sekunde daran
gezweifelt, dass mein Baby gut ist, wie es ist. Eher habe ich mich manchmal
sogar über das Buch geärgert ... Ja, nun bekomme ich Mitte Mai mein zweites
Kind. Und ab und zu werde ich in den Monaten nach der Geburt bestimmt nochmal
einen Blick in das Buch werfen, ich bin nämlich schon sehr neugierig, ob es bei
Baby B zeitmäßig besser übereinstimmt mit den Entwicklungssprüngen.
Persönliche Bewertung
Die Autoren
© Hetty van de Rijt |
© The Wonder Weeks |
Dr. Hetty van de Rijt studierte Psychologie und
Anthropologie und war einige Zeit an einem Institut für geistig behinderte
Kinder tätig.
Dr. Frans X. Plooij spezialisierte sich nach seinem Studium der Psychologie und Biologie auf das Gebiet der Verhaltensbiologie. Der Autor des Bestsellers Oje, ich wachse! ist ein international anerkannter Experte auf dem Gebiet der frühkindlichen Entwicklung.
-) Website zum Buch.
Dr. Frans X. Plooij spezialisierte sich nach seinem Studium der Psychologie und Biologie auf das Gebiet der Verhaltensbiologie. Der Autor des Bestsellers Oje, ich wachse! ist ein international anerkannter Experte auf dem Gebiet der frühkindlichen Entwicklung.
-) Website zum Buch.
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