Seiten: 493
Verlag: Droemer Knaur
Ersterscheinung: 1. April 2015
ISBN: 9783426515747
Format: Taschenbuch
Preis: [A] 10,30 € | [D] 9,99 €
Genre: (Jugend)roman
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Mein Lesezeitraum: 6. Juni - 7. Juli 2018 (32 Tage)
Die Buchrückseite
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Die verträumte Mathilda arbeitet für eine Organisation, die
schwer kranken Menschen Herzenswünsche erfüllt. Ein letztes Mal Schneeflocken
spüren mitten im Hochsommer, Maria Callas live erleben oder in einem
stillgelegten Vergnügungspark Riesenrad fahren – alles kein Problem, kleine
Tricks inbegriffen. Das ändert sich, als Mathilda Birger begegnet. Denn er
wünscht sich, vor seinem Tod noch einmal seine große Liebe Doreen und ihr
gemeinsames Kind wiederzusehen. Mathilda soll sie für ihn suchen – nur will sie
Doreen eigentlich gar nicht finden, denn sie hat sich auf den ersten Blick in
Birger verliebt.
Der Erste Satz
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Meine Meinung
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Charaktere mit Wiedererkennungswert in einer jugendgerechten Handlung
Auf der Buchrückseite steht
ein Zitat von der BILD: »Perfekt für alle Fans von Jojo Moyes!«. Da ich Ein ganzes halbes Jahr bereits vor ein paar Jahren gelesen habe und es ganz okay
fand (damals habe ich 5 Sterne vergeben, aus meiner heutigen Sicht wären es
"nur mehr" 4 Sterne), habe ich mich sehr auf das Buch gefreut und
auch gewisse Parallelen erwartet. Eine Parallele gibt es tatsächlich: Frau
verliebt sich in Mann, der bald stirbt. Aber das war es dann auch schon an
Gemeinsamkeiten, finde ich. Die Handlung und die Protagonisten könnten
unterschiedlicher nicht sein. Birger zum Beispiel ist ein SEHR sympathischer
Typ, was man von Will aus Ein ganzes halbes Jahr wahrscheinlich nicht unbedingt behaupten würde. Birger
wirkt total zerstreut, zerzaust und zerknittert. Er sieht immer so aus, als wäre
er gerade aus einem Sturm gekommen und das macht ihn in meinen Augen irgendwie
total liebenswert. Mathilda, unsere Protagonistin, ist ebenfalls eine
liebevolle, sympathisch beschriebene Person. Sie ist eine Figur, die auch ihre
Besonderheiten hat, die sich besonders kleidet und ein bisschen so wirkt, als
würde sie ihre Kindheit zurückhaben wollen. Beide zusammengenommen würden schon
ein herrliches Paar abgeben und während des Lesens habe ich mir das auch die
ganze Zeit gewünscht: dass die zwei zueinander finden ...
Mathildas und Ingeborgs
(Mathildas Vorgesetzte und gute Freundin) Konzept, sterbenden Menschen ihre
letzten Wünsche zu erfüllen, finde ich an und für sich eine schöne Sache. In
diesem Buch wird dieser Gedanke aber nicht ausschließlich positiv beleuchtet.
Es wird durchaus auch Kritik an der Wunscherfüllerei geübt, vor allem aus Sicht
der Mediziner und der Ethik – denn, was vielen Menschen an der Sache negativ
aufstößt, ist die Tatsache, dass viele Klienten unmittelbar nach der Erfüllung
ihrer letzten Wünsche versterben.
(S. 102)
Ich glaube, das Buch ist
als Jugendbuch deklariert und das würde ich persönlich auch genau so
unterschreiben, denn sowohl die Handlung als auch die Sprache kommt
jugendgerecht daher. Was mich an manchen Stellen allerdings gestört hat, war
die Vorhersehbarkeit. Okay, manchmal war ich echt hochgespannt von den
Geschehnissen und sodann erstaunt über die Entwicklung, aber oft empfand ich
die Handlung auch als zu vorhersehbar und zu zufällig. Ein klein wenig Kitsch
ist natürlich auch vorhanden, wovon ich ebenfalls nicht so der Fan bin.
Ansonsten gab es allerdings
ein paar Momente, die nachdenklich gestimmt haben, da sie philosophisch
anregend sind.
Leute brauchten Leute, die ihnen zuhörten, vielleicht dringender, als letzte Wünsche erfüllt zu bekommen.
(S. 138)
Persönliche Bewertung
Die Autorin
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»» Quelle «« |
Antonia Michaelis, 1979 geboren, begann bereits als Kind zu schreiben. Sie ist eine renommierte Autorin von zahlreichen Büchern und Theaterstücken für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ihr Roman »Der Märchenerzähler« wurde für den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Buxtehuder Bullen 2012 nominiert. Antonia Michaelis lebt mit ihrer Familie in einem Dorf nahe der Insel Usedom.
-) Ein Interview mit der Autorin könnt ihr hier nachlesen.
-) Die Autorin auf Facebook.
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Liebe Janine,
AntwortenLöschenwie du ja weißt, fand ich die Idee hinter dem Buch sehr interessant, aber ich kann irgendwie mit der Schreibweise der Autorin nicht so viel anfangen bzw. habe ich mich in der Geschichte gelangweilt. Du hast ja meine Rezi verlinkt...muss ich mir nochmals durchlesen ;) Vielleicht war es aber auch der falsche Zeitpunkt, allerdings habe ich mich an kein weiteres Buch der Autorin "getraut".. Hast du schon ein anderes Buch von Antonia Michaelis gelesen?
Liebe Grüße
Martina
Hallo Martina!
LöschenIch kann deine Kritik durchaus verstehen. Die jugendgerechte Schreibweise hätte meinetwegen auch nicht sein müssen, deswegen habe ich allerdings keinen Stern abgezogen, da ich wissen hätte müssen, worauf ich mich einlasse. ;) Kann sein, dass es auch einfach der falsche Zeitpunkt für dich war, das Buch zu lesen, ja. - Das soll vorkommen. ;) Ich habe bisher auch noch kein weiteres Buch der Autorin gelesen, kann mir das aber gut vorstellen - vielleicht "Paradies für alle" oder "Die Allee der verbotenen Fragen", gerne auch "Der Märchenerzähler". :)
Alles Liebe,
Janine
Liebe Janine
AntwortenLöschenIch habe mir das Buch schon einige Male angesehen, das Cover ist einfach so toll und ich finde das Thema sehr interessant. Und was ist das bitte für ein amüsanter erster Satz :-)
Das Buch kommt nach dieser Rezension also auf jeden Fall einmal auf die Wunschliste und wenn der SuB dann ein wenig geschrumpft ist, dann wird hier wieder richtig eingekauft :-)
Ganz liebe Grüsse und alles Gute dir
Livia
Hallo Livia,
Löschenjaaa, das Cover ist wirklich wunderschön. :) So schräg wie der erste Satz ist, kannst du dir die beiden Protagonisten auch vorstellen. Alles andere als gewöhnliche Menschen. ;)
Dir auch alles Liebe! ♥