[Leserunde # 29] Beim Leben meiner Schwester | Jodi Picoult

Samstag, 11. Juni 2016


Unsere gemeinsamen Jodi Picoult - Leserunden sind schon zu einer schönen kleinen Tradition auf meinem Blog geworden. Beim Leben meiner Schwester ist nun schon unsere 4. Picoult-Runde. Davor haben wir uns zu Bis ans Ende der Geschichte, In einer regnerischen Nacht und Neunzehn Minuten zusammengefunden und rege diskutiert. Ich hoffe, dass wir diesmal auch wieder genug Stoff zum Austauschen haben werden, aber bei diesem Buch habe ich diesbezüglich eigentlich eh kaum Bedenken. 
Die Verfilmung mit Cameron Diaz habe ich bereits gesehen und fand ich wirklich gelungen und ich bin nun schon sehr gespannt, wie mir das Buch gefallen wird, zumal die Handlung im Buch ja ganz anders sein soll ...


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Informationen zum Buch:

-) Seiten: 476
-) Verlag: Piper
-) Ersterscheinung: 2005
-) ISBN: 9783492247962
-) Format: Taschenbuch
-) Wert/Preis: [A] 11,90 €   [D] 11,50 €
-) Originaltitel: My Sister's Keeper
-) Genre: Roman

Zum Buch? - Verlagshomepage
Reinlesen? - Leseprobe






Darum geht's:

Die Entscheidung ist ihr schwergefallen, unendlich schwer. Die allerwenigsten Menschen müssen sie jemals treffen. Als Anna Fitzgerald dreizehn Jahre alt ist, kann sie es nicht mehr ertragen. Längst weiß sie nicht mehr, wie viele Operationen sie über sich hat ergehen lassen müssen. Nun besteht für sie kein Zweifel mehr daran, dass sie nur zu einem Zweck geboren worden ist - mit ihrem Knochenmark ihrer leukämiekranken Schwester Kate das Leben zu retten. Immer wieder. Nie hat sie diese Rolle angezweifelt. Aber jetzt beginnt Anna sich zu fragen, wer sie wirklich ist. Ob sie ohne Kate eine eigene Persönlichkeit wäre? Ob Sara und Brian, ihre Eltern, jemals einen eigenständigen Menschen in ihr gesehen haben? Anna weiß es nicht. Und sie beschließt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen - ein Anwalt soll dafür sorgen, dass sie ihren Körper nie mehr für Kate zur Verfügung stellen muss ...


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Mitlesen werden:

-) Alex
-) Andrea
-) Christin
-) Julia 
-) Steffi 
-) und ich

Wie immer darf sich jeder, der noch spontan miteinsteigen will, gerne unten in den Kommentaren unter Allgemeines Geplauder (an)melden. 

Und an alle anderen anderen, die das Buch noch lesen wollen, jetzt hier bei der Leserunde aber nicht dabei sind: Bitte nicht zu sehr in den Kommentaren schmökern, denn ihr könnt euch sicher sein, dass dort gespoilert wird!


Einteilung der Leseabschnitte:

1. Abschnitt: Anfang - S. 100 (Prolog - Campbell)
2. Abschnitt: S. 100 - 194 (Anna - Julia)
3. Abschnitt: S. 195 - 282 (Sara - Sara) 
4. Abschnitt: S. 283 - 382 (Das Wochenende - Brian)
5. Abschnitt: S. 382 - Ende (Campbell - Kate)


Ich wünsch uns viel Spaß!


61 Kommentare:

  1. 1. Abschnitt: Anfang - S. 100 (Prolog - Campbell)

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    1. So,dann mache ich mal den Anfang ;) dabei dachte ich eher, dass ihr schon viel weiter seid als ich ;)

      Bisher bin ich etwas zerrissen, was meine Meinung angeht. Der Schreibstil ist toll und die Gedankengänge von Anna finde ich klasse. Teilweise denke ich mir jedoch, dass mich die erste Regatta von Campbell absolut nicht interessiert und die Geschichte mir zu sehr abschweift.

      Die Perspektivenwechsel finde ich manchmal auch schwierig, denn wenn die Perspektive zu Sara wechselt, dann nervt es mich sehr, denn Sara mag ich absolut nicht.

      Gerade am Anfang kamen mir zu viele Medizinische Begriffe vor, die ich sowieso schon wieder vergessen habe und die grammzahl von den Medikamenten interessiert mich ehrlich gesagt nicht und bringt mich beim lesen zum stolpern.

      Jetzt bin ich gespannt, wie das Ganze weiter gehen wird

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    2. Hihi, die medizinischen Begriffe und Angaben... genau das ist mein Ding, aber das liegt einem wohl im Blut, wenn man in solchen medizinischen Bereichen arbeitet ;) Für mich sind solche Fakten immer ein Zeichen, dass ich weiß, dass sich die Autorin mit dem Thema befasst hat und nicht nur eine Diagnose im Raum steht und darum eine Story aufgebaut wurde.

      Ich stimme dir zu, dass mit Sara auch beim 2. Mal lesen wieder unsympathisch ist. Sie bringt es wirklich so rüber, als wenn Anna nur ein Ersatzlager ist. Und darf sie sich überhaupt selbst verteidigen vor Gericht?

      Brian ist mir da sympathischer und er kann denk ich beide Seiten verstehen, dh Sara's und Anna's.

      Wie würdet ihr euch an Annas Stelle fühlen??
      Trotz Re-Read ist nicht mehr alles aktuell (8 Jahre her) und ich freue mich auf mehr. Und wie dieser Akt Einfluss auf die Familie und die Geschwisterbeziehung hat.

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    3. Sooo, ich habe heute den ersten Abschnitt gelesen. Glücklicherweise habe ich noch nicht geheult, aber ich merke schon, dass mir das Lesen schwer fällt. Zumindest die Szenen, in denen direkt über den Krebs und die Überlebenschancen gesprochen wird.

      Was Annas Eltern angeht, geht es mir wie euch. Sara finde ich furchtbar, weil bei ihr ganz deutlich der Eindruck entsteht, dass sie Anna nur aus einem einzigen Grund bekommen hat: Um Kate zu heilen. Zum Beispiel S.86 "Also müssen wir daür sorgen, dass sie (Kate) nicht stirbt." Oder auch S. 12 "Wir lieben dich (Anna) deswegen mehr" Anna ist nur wichtig, weil Kate sonst stirbt und niemand kann den Verlust von Kate ausgleichen.
      Brian finde ich im Verlauf recht sympathisch, aber am Anfang war ich auch geschockt. Da sieht er, dass seine dreijährige Tochter die ältere ersticken will und er tut nichts? Das kann doch nicht sein. Ich finde aber gut, was er später so sagt. Er scheint wenigstens ein bisschen Annas Punkt zu verstehen.

      Im Englisch-LK haben wir eine zeitlang über Brave New World gesprochen, vielleicht kennt das jemand von euch. Das ist eine Dystopie und es geht um Genetik und dergleichen. Im Rahmen dessen haben wir auch über "Beim Leben meiner Schwester" gesprochen und die Frage, ob man ein Kind bekommen darf um es als Ersatzteillager für ein anderes Kind zu missbrauchen.

      Ich persönlich bin absolut Harmoniesüchtig und kann nicht Nein sagen. Das was Anna tut, könnte ich vermutlich nie tun, weil ich den Tod meiner Schwester nicht verantworten wollen würde. Aber da ich nicht in der Situation stecke, sondern nur das Buch lese muss ich sagen, dass sich in mir nicht ein kleines bisschen Widerstand regt. Ich finde Anna zwar nicht sympathisch, aber mir ist auch noch nicht der Gedanke gekommen: "Wie kann sie nur?" Ich verstehe sehr gut, dass sie sich ungeliebt fühlt, wie ein Gegenstand, auf den man nicht verzichten kann.

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    4. @Julia
      Meine Tränenstelle war, als Sara spricht: "Als die Kates Gesicht sanft zur Seite drehen, ist das Papiertuch unter ihrer Wange feucht. Meine Tochter lehrt mich, dass man zum Weinen nicht wach sein muss." (S. 42) <333

      Ja, also was da im Prolog passiert ist, dass konnte ich so schnell gar nicht registrieren. Ob darauf irgendwann nochmal eingegangen wird?

      Auch mich entsetzt es bisher zu keinen Zeitpunkt, was Anna vor hat bzw. dass sie sich wehrt. Alle denken jetzt, Anna denkt nur an sich, aber zwischenzeitlich beschrieb sie ja auch ihre Einschränkungen und Schmerzen nach jedem Eingriff für ihre Schwester.

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    5. Andrea, ich dachte mir schon, dass es genau dieser Satz war ;)

      Keine Ahnung. Wird sich zeigen. Ich fürchte fast nicht. Müsstest du ja eigentlich wissen, du hast es ja schon mal gelesen :P

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    6. 8 Jahre sind eine soooo lange Zeit :P

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    7. @ Alex: Ich fand die Geschichte von Campell über die Regatta mit seinem Vater auch eher zum Abschweifen, aber ich glaube, dass die Autorin dem Anwalt damit vielleicht einen Grund geben wollte, weswegen er sich dann für Anna so einsetzen will: weil er das Gefühl aus seiner Kindheit kennt, von einem Elternteil auch nicht als ernstzunehmendes menschliches Wesen wahrgenommen worden zu sein ...

      Mit dem Personenwechsel habe ich manchmal auch so meine Probleme, ich muss mich dann erst einstellen auf die Sichtweise der nächsten Person, aber das habe ich öfter dieses Problem, wenn in Büchern so ein Personenwechsel vorkommt, ich versuche mich aber daran zu gewöhnen.

      Sara mag ich bisher auch noch am wenigsten, ich versuche aber, sie zu verstehen - ich weiß wirklich nicht, wie verzweifelt ich drauf wäre, wenn ich ein Kind hätte, das todkrank wäre ... Es kommt hier wirklich so rüber, als wäre Sara nur Kate wichtig und ihre anderen beiden Kinder würden total hintanstehen. Bei Anna ist es natürlich besonders, denn es macht wirklich den Eindruck (für Anna) als wäre sie nur geboren worden, um das Leben ihrer Schwester zu retten und wenn Kate nie krank geworden wäre, gäbe es Anna vermutlich gar nicht. Und mit so einem Wissen zu leben, ist für ein Kind sicher ganz schlimm, kann ich mir vorstellen. Mir tut Anna leid, aber ich bin mir auch sicher, dass Sara Anna genauso liebt wie Kate, nur überdeckt wird das wahrscheinlich einfach durch die Sorge um Kate. Sara möchte, dass Anna Kate das Leben rettet, aber ich glaube, dass Sara dasselbe für Anna tun würde, wenn sie todkrank wäre ...

      @ Andrea: Ich fand die medizinischen Begriffe auch nicht uninteressant, ich war ja selbst in einer Krankenpflegeschule und kann mit all dem was anfangen. ;) Und ich finde es ebenso sehr gut, dass sich die Autorin wirklich bemüht hat zu recherchieren und uns hier nicht nur Halbwissen präsentiert, wo sich jeder, der sich in dem Bereich auskennt, in einem anderen Fall denken würde, dass es nicht authentisch ist.

      Wenn ich in Annas Haut stecken würde, ich denke, ich würde auch alles Erdenkliche tun, um meiner Schwester das Leben zu retten, vorausgesetzt, ich bekomme von meinen Eltern nicht das Gefühl, dass ich lediglich zum Spenden von irgendwelchen lebensrettenden Substanzen auf der Welt bin. Wäre das der Fall, dann würde ich mich auch wehren. Und ich bin mir auch nicht sicher, ob ich eine meiner Nieren hergeben würde, da kann ich Anna schon verstehen, dass sie das nicht will, schließlich ist das für sie auch eine Tortur und ein Risiko ... Hm ... aber die andere Seite ist natürlich auch nicht ohne, es ist echt schwer und ich wüsste nicht genau, was ich tun würde. Ich bin einfach froh, nicht in so einer Lage sein zu müssen.

      Anna war im Prolog gerade mal drei Jahre alt, ihr Vater kann nicht wissen, was in ihrem Kopf da gerade vorgegangen ist, als er sie mit dem Kissen auf Kates Gesicht "erwischt" hat, ich glaube nicht, dass er geglaubt hat, dass sie Kate ernsthaft umbringen wollte ... Deswegen finde ich die Reaktion von Brian nicht so eigenartig.

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    8. Gerade DAS sie erst drei ist, finde aber so bedenklich. Selbst wenn Brian davon ausgeht, dass sie ihre Schwester nicht ernsthaft umbringen wollte, sondern es für sie nur Spiel war, muss er ihr doch erklären, das es falsch ist. Dann kann sie doch nicht wissen, dass sie mit dem was sie tut Schaden anrichtet. Dann muss er doch zu Anna sagen: "Das darfst du nicht tun, weil deine Schwester dann keine Luft mehr bekommt. Das tut ihr weh." Aber das passiert ja nicht. Er sagt nur sie soll das nicht mehr machen, ganz so, als hätte sie nur mit einem Filzstift den Tisch angemalt. Und das finde ich falsch.

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    9. Sodele, die Nachzüglerin meldet sich nun auch endlich zu Wort. Mit dem Perspektivenwechsel hatte ich zu Beginn nun auch meine Schwierigkeiten, besonders als wir dann noch in die Vergangenheit gereist sind. Aber ich finde die Sichtweisen und auch bisher erzählten Erlebnisse des Anwaltes absolut passend, denn er weiß wie es ist, wie Luft behandelt zu werden.

      An der Geschichte unglaublich interessant finde ich diese moralische Entscheidung zwischen Recht und im Grunde Medizin. Anna will selbst über ihren Körper entscheiden, was ich absolut nachvollziehen kann. Andererseits kann ich aber auch die Eltern verstehen, denn ich würde auch alles tun, um DEM geliebten Menschen das Leben zu retten. Und ich glaube auch wie Janine schon geschrieben hat, dass Sarah Anna sehr wohl liebt. Aber sie liebt auch ihre andere Tochter und klammert sich deswegen so an Annas "Ersatzteillager". Das Problem hier ist, dass Sarah es als selbstverständlich ansieht und in Anna kein eigenständiges gesundes Kind sieht.
      Zum Glück verhält sich Brian ggü. etwas besser. Ich hoffe das wird so bleiben. Insbesondere jetzt, wo sich Sarah auch noch eigenständig verteidigt.

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    10. Brian ist auf alle Fälle das Elternteil, das die ganze Situation etwas aus der Distanz betrachten kann, auch wenn er emotional genauso mitverstrickt ist. Aber er schafft oder versucht es wenigstens, im Gegensatz zu Sara, Anna zu verstehen.

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    11. Wenn beide Eltern bei so einem Fall die Schotten dicht machen... oh Gott, daran darf ich gar nicht denken. Brians Verhalten kann ich nachvollziehen und hoffe er behält seine jetzige Position bei

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    12. Ich bin dann heut auch mal spontan noch eingestiegen, wollts eigtl schon abblasen...

      Ich hab immer noch die gleiche Meinung wie letztes Jahr:
      Das Verhältnis von Brian und Anna find ich toll! (Sterne gucken, wer macht das heute noch?) Sara mag ich überhaupt nicht, naja und Campbell, den kann ich immer noch nicht so recht einordnen :P Ach und Jesse, der kleine Querkopf, jupp den mag ich auch :D

      Zu den Szenenwechseln: NOCH stört es nicht, weiß aber noch, dass die ein Grund waren, warum ich das Buch nach der Hälfte abgebrochen hab..

      Und noch zu der allgemeinen Situation:
      Ich kann Anna absolut verstehen!
      Ich wär wohl auch so ein Rebel (ob mit Anwalt kann ich nicht sagen, aber ich würde auch den Sturkopf raushängen lassen)

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  2. 2. Abschnitt: S. 100 - 194 (Anna - Julia)

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    1. Abschnitt 2 ist nun auch beendet. Nun greife ich aber erstmal zur leichteren Lektüre und heute Abend wenn alle außer ich Fußball schauen, geht es weiter :D

      In diesem Abschnitt bleibt vor allem Jessi's Sehnsucht nach Aufmerksamkeit bestehen. Ich finde, dass es bei ihm schon krankhaft wird und diese Persönlichkeit ein Fall für den Arzt wäre. Er sucht sich seinen Weg in Alkohol, Drogen und Brandstiftung. Auch beim Thema Alkohol und Drogenkonsum müsste man als Elternteil doch mal auf den Tisch hauen und für ein paar Minuten mal die kranke Tochter vergessen. Wer will seinen Sohn so "abstürzen" sehen??

      Sara's Charakter bleibt hier kritisch zu sehen. Das sie Anna wirklich liebt, daran glaube ich fast gar nicht mehr. Zitate, wie "Ich erwarte von ihr, dass sie das Leben ihrer Schwester rettet" (S. 119) sind schon nicht mehr traurig, sondern schockierend und machen mich in Hinsicht auf das Thema "Gentechnik und deren Möglichkeiten" fast wütend!

      Die liebe Julia, die ich mag, einfach weil sie anders ist. Ein tolles Mittelmaß zwischen Freigeist und gestandene Frau und dann Campbell??!! Das war mir gar nicht mehr in Erinnerung. Was soll man an ihn finden? Die Rückblicke zeigen allerdings, dass er als Jugendlicher ein wenig anders war, als als Erwachsener. Ob es da ein Happy End geben wird?

      Ich bin gespannt auf den Knall, wenn Kate mit in die Verhandlung hineingezogen wird. Das Raushalten finde ich nicht richtig. Mich würde es sehr interessieren, wie sie über Annas Meinung denkt.

      Und zur Prota Anna wird es immer deutlicher, dass es ihr nicht, wie Jessi um Aufmerksamkeit geht, sondern sie sich wirklich abgekapselt fühlt. Als die an den Fotos vorbeigegangen ist und ihre Mangelware waren, hach... sowas darf einfach nicht sein :(

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    2. Bin auch durch mit dem Abschnitt. Ehrlich gesagt weiss ich nicht, was ich sagen soll.

      Es ist traurig, wie Sara sich verhält, aber ehrlich gesagt, wüsste ich nicht, was so eine Krankheit mit mir machen würde, wenn Kate mein Kind wäre.

      Mich stören diese standigen Zeitsprüngr in den Kapiteln. Die reissen mich völlig aus der Geschichte raus und das ständige hin und her verwirrt mich mehr.

      Ich merke einfach irgendwie, dass das Buch einfach zu schwere Kost ist und mir fehlt dieses Gefühl, einfach abschalten zu können.

      Aber nun lese ich erstmal weiter und bin mal gespannt, was noch so passiert

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    3. Also, ich muss schon sagen, die Verfilmung ist wirklich nicht sehr ähnlich. Den größten Unterschied sehe ich vor allem darin, dass sich Anna scheinbar ohne Kates Willen gegen ihre Eltern wendet ... Und auch Jesse ist im Film nicht so dramatisch um Aufmerksamkeit ringend.
      @ Andrea: Keine Ahnung, warum Sara und Brian sich nicht mehr um ihren Sohn kümmern, der scheinbar so abstürzt. Das müssen die ja mitbekommen, oder nicht? Oder sind die beiden wirklich so sehr auf Kate fixiert, dass ihnen alle anderen Probleme ihrer Kinder unwichtig vorkommen? Das kann es ja wirklich nicht sein. :(

      Was mir hier immer noch ein wenig abgeht, ist Annas Sicht auf die Konsequenzen, die ihre Entscheidung haben wird. Ich denke mir halt, wenn man die Entscheidung trifft, seiner Schwester nichts mehr spenden zu wollen, dann wird ihr ja auch bewusst sein, dass Kate sterben wird. Und bisher habe ich noch kaum etwas davon gelesen, dass Anna sich über die Folgen für Kate Gedanken gemacht hätte.

      Ich glaube aber schon, dass Sara auch Anna liebt, zumindest hat sie das ziemlich am Ende des zweiten Abschnitts zu Julia gesagt (S.191: »Ich liebe sie beide.«).

      Die ehemalige Beziehung von Campbell und Julia nimmt hier auch einen größeren Part ein. Ist, denk ich, auch in Ordnung für mich, denn die andere Thematik ist sowieso ziemlich bedrückend und nicht so leicht zu verkraften, dann trifft es sich gut, dass durch die Vergangenheit der beiden ein wenig Abwechslung in die Geschichte reinkommt.

      Es wird bestimmt spannend, mal aus Kates Sicht lesen zu können, was sie denn von Annas Entscheidung hält. Vielleicht hat sie ihre Leben eh schon aufgegeben und möchte nur mehr sterben? Vielleicht würde sie Annas Entscheidung sogar gutheißen und als erleichternd empfinden, vielleicht hat sie all diese körperlichen Zustände und das Leiden schon so satt, dass ihr der Tod wie eine Erlösung vorkommt? Mal sehen, vielleicht bekommen wir auch erst am Ende was von ihr zu lesen ...

      @ Alex: Ja, die Zeitsprünge mitten in einem Kapitel (obwohl sie mit einem Absatz gekennzeichnet sind) empfinde ich auch als verwirrend und bringen mich ein wenig aus der Lesebahn. Naja, es gab auch schon Bücher in meiner Leselaufbahn, bei denen es schlimmer war. Wenn ich langsam und konzentriert lese, dann stört es mich nicht so sehr.

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    4. Ich hatte echt keine Muse den zweiten Teil zu beginnen, aber wenn ich anfange bei der Runde hinterher zu hinken, werde ich das Buch nie beenden, fürchte ich. Glücklicherweise hat es sich dann aber doch recht flott lesen lassen.
      Hier bin ich allerdings einmal an meine Grenzen gekommen. Als Anna und Kate für den Weltrekord geübt und über das Sterben gesprochen haben, habe ich wirklich überlegt das Buch abzubrechen. Im Grunde geht es die ganze Zeit um das Sterben, aber dieses konkrete Gespräch war für mich sehr schwer.

      Jesses Perspektive fand ich hier auch sehr interessant und ich stimme dir zu Andrea. Brian und Sara sind so auf Kate fixiert, dass sie zeitweise vergessen zu scheinen, dass da noch zwei andere Kinder sind.
      Ich frage mich auch, wie Jesse über seine Familie und seine eigene Rolle denkt. Aus seiner Sicht ist Anna ja zumindest für etwas gut, sie hat eine Aufgabe in der Familie zu erfüllen (auch wenn es keine tolle Rolle ist). Aber er? Er ist doch im Grunde überflüssig...

      @Janine: Mir fehlen auch ein bisschen die Konsequenzen von Annas Handeln. Es klingt zwar an, dass Anna ganz genau weiß was sie damit "anrichtet", aber es wird nicht konsequent zu Ende geführt.

      Was Campbell und Julia angeht, dachte ich erst: "Oh bitte nicht!" Zumindest, als Julia erfährt, mit welchem Anwalt sie sprechen muss. Nachdem sich die beiden begegnet sind, finde ich es aber doch ganz gut. Mich würde aber auch mal sehr interessieren, welche mysteriöse Krankheit er hat....

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    5. Über das Sterben zu reden oder zu lesen, fällt vielen Menschen nicht leicht, ich kann dich verstehen, Julia. Ich finde es bei Kate aber so klasse, dass sie damit so locker und sogar mit Humor umgehen kann - ich denke mir, dass der Galgenhumor ein Schutz vor Depressionen ist. Interessanterweise können Menschen, die wissen, dass sie bald sterben werden, öfter besser mit dem nahenden Tod umgehen, als Menschen, die kerngesund sind. - Zumindest ist mir das in meiner Ausbildung in meinen diversen Praktika bei Krebspatienten aufgefallen ...

      Campbells Krankheit ist noch ein wenig ein Mysterium, da er bisher ja jedem, der ihn auf seinen Hund angesprochen hat, entweder keine gescheite oder immer eine andere (dämliche) Antwort gegeben hat. Aber ich vermute mal, dass er wie im Film Epilepsie hat und der Hund ihn vor einem Anfall rechtzeitig warnen soll.

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    6. Da Campbell im Film an Epilepsie leidet, ist mir nicht mehr bewusst. Mensch, was 8 Jahre ausmachen :D
      Aber könnte schön sein. Finde es ja fast ein wenig lustig, wenn er jedem eine andere Erklärung gibt.

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  3. 3. Abschnitt: S. 195 - 282 (Sara - Sara)

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    1. Irgendwie sind solche Bücher einfach nichts für mich. An sich ist das Buch echt toll geschrieben, aber es quält mich einfach. Es ist nicht, dass ich davon weinen muss oder so, aber irgendwie rege ich mich zu sehr darüber auf. Es ärgert mich, dass Sara nur das wohl ihrer kranken Kate interessiert. Es ist ihr egal, dass Jesse mist baut und das Leben von Anna ist ihr auch egal. Sie würde sogar Annas Leben aufs Spiel setzen, um Kate zu retten.

      Brian interessiert sich wenigstens für seine Tochter.

      Die Geschichte um Julia und Campbell finde ich bei dem Thema irgendwie unangebracht. Diese nimmt mir zu viel Raum ein und mich würde viel mehr interessieren, wie es mit Anna und der Familie weiter geht. Aber das hatte ich schon erwähnt, dass mir das alles viel zu abschweifend ist und zu viel springt.

      Ich gebe der Geschichte aber noch eine Chance und hoffe, dass mich der nächste Teil packt.

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    2. Bei mir wird es sich heut abend schon im zweiten Abschnitt entscheiden, ich fast wieder an der gleichen Stelle abbreche oder weiterlese. Habe ähnliche Gründe wie du :(

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    3. Ach Mädels, was hier denn für ne bedrückte Stimmung? :P

      Ich mag aktuell gerade die Rückblicke, zu sehen, wie die Familie mit Kate Rückfällen und Behandlungen umging. Und auch hier merke ich weiterhin, wie stur Sara sich auf Kate konzentriert. Als Jesse sich die Zahnspange rausgerissen hat, das fand ich schon hart am Limit :/
      Und es wird auch deutlich, dass die Entscheidungen übe Op's und Entnahmen bei Anna immer über ihren Kopf hinweg entschieden werden. Und wie die Ärztin und Schwestern mit Anna umgingen, um ihr Blut abzunehmen, da wäre ich ja am liebsten ins Buch gesprungen!

      Das Brian mit Anna auszieht, empfinde ich als förderlich. Und nachdem er sich Campbell anvertraut, dass er denkt, dass Anna das richtige tut, bin ich sehr gespannt auf die Weiterentwicklung der Story in der Hinsicht.

      100.000 Dollar für eine Knochenmarkstransplantation? Krass!

      Ich hätte endlich gerne mal einen Abschnitt mit KATE. Wie es ihr geht, ob sie von dem Zwist etwas mitbekommt, wie sie zu Annas Bitte steht usw. Die Aktion mit den abrasierten Haaren, da wäre ich auch sofort dabei gewesen :D

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    4. Ich finde, dass sich die Geschichte bis jetzt sehr gut und flüssig lesen lässt, auch an die Zeitsprünge habe ich mich nun gewöhnt und finde ich eigentlich sogar ziemlich bereichernd für die Gegenwart. Mir gefällt das gut, auch im Film gab es ja von Zeit zu Zeit diese Rückblenden (als Kate ein kleines Kind war und die Diagnose bekommen hat, die Szene, wo Kate den Saft vor der Krankenschwester trinkt und die glaubt, dass es Urin ist, oder die Szene, in der Sara sich den Schädel für ihre Tochter kahl rasiert).

      Die Thematik mit dem Krebs und dem Tod ist zwar nicht so leicht, aber ich kann gut damit umgehen und es stört mich wirklich nicht, vom Sterben zu lesen ...

      @ Alex: Ich glaube, dass die Autorin mit voller Absicht eher die Szenen, in denen Sara mehr Interesse für Kate zeigt, beleuchtet. Ich bin mir aber sicher, dass Anna für Sara genauso wichtig ist. Sara geht wahrscheinlich nicht davon aus, dass Anna auch sterben könnte, wenn sie etwas für Kate spendet, schließlich birgt das ebenso Risiken. Kate wird in jedem Fall sterben, wenn sie nichts mehr gespendet bekommt und das will Sara vermeiden. Sie ist eine Mutter, die für das Leben ihrer Tochter mit allen Mitteln kämpft und dabei vergisst, dass die andere Tochter auch noch da ist und Wünsche und Bedürfnisse hat. Vielleicht glaubt Sara auch, dass nichts wichtiger sein kann, als die Rettung eines ihrer Kinder und dass die Blutabnahmen, das Knochenmarkspenden und so weiter, für Anna niemals so schlimm sein kann wie die Situation für Kate - und somit für die 2. Tochter aushaltbar? Sara hat ja selbst auch gesagt, dass sie ALLES in ihrer Macht stehende tun würde, um Kates Leben zu retten, ihr also auch alles zu spenden, wenn sie denn könnte. Aber sie versteht nicht, dass Anna das schon jahrelang macht und es ihr jetzt einfach reicht, weil sie denkt, dass es kein Ende nimmt - nur mit dem Tod. Und der kommt für Kate sowieso früher oder später, mit oder ohne Annas Niere.
      Böse kann ich Sara also gar nicht sein, sie ist einfach eine verzweifelte und liebende Mutter, die ihre eine Tochter nicht verlieren will und vor lauter Angst und Sorge um Kate die Bedürfnisse ihrer anderen Tochter aus den Augen verliert.

      Brian sieht nun ein, dass Anna recht hat mit ihrer Entscheidung - und ich glaube, an dem Punkt hat auch er endlich eingesehen, dass Kate nicht mehr zu helfen ist. Sie wird bald sterben, so ist es einfach. Annas Niere hätte ihr Leiden (Leben will ich es gar nicht nennen) nur verlängert. Brian hat nun, denk ich, angefangen Kates Schicksal zu akzeptieren. Und vielleicht denken Anna und Brian (weil ich in meinem Kommentar zum zweiten Abschnitt geschrieben habe, dass mir ein wenig deren Gedanken über die Konsequenzen für Kate fehlen, die Annas Entscheidung mit sich bringen) deswegen nicht über die Konsequenzen für Kate nach: sie wissen, dass sie sowieso sterben wird. Und Sara will es eben einfach noch nicht wahrhaben und kämpft vehement weiter.
      Im Grunde ist Anna wirklich mutig mit ihrem Schritt und insgeheim glaube ich, dass Kate Anna für diesen Schritt sogar sehr dankbar ist ...

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    5. Ich bin echt unentschlossen, was ich vom Buch halten soll. Die Rückblicke und Perspektivenwechsel stören mich nicht, damit habe ich ja selten Probleme. Aber irgendwie fehlt mir die Lust zum Buch zu greifen. Nach wie vor bin ich unsicher, woran das genau liegt. Gefühlsmäßig bin ich jetzt besser klar gekommen, ich hatte nicht den Wunsch das Buch wegzulegen, weil ich es nicht ertragen konnte. Ich fands eher... uninteressant?!

      Was Sara angeht... ich will nicht sagen, dass ich sie gar nicht verstehen kann. Aber für mich verhält sie sich trotzdem falsch. Und sie ist beratungsresistent. Bisher scheint Annas Aktion sie kein Stück zum Nachdenken gebracht zu haben und das finde ich fatal. In manchen Szenen habe ich schon den Eindruck das Sara Anna liebt und das ihre Kinder ihr alle gleich wichtig sind. Aber dann haut sie bei der Szene mit Jesse folgendes raus "... daß sich nicht immer alles nur um dich dreht"
      Und genau das stimmt nicht. Es dreht sich eben nicht alles um Jesse. Eigentlich dreht sich nichts um ihn, weil sich alles um Kate dreht. Und das merkt sie nicht.

      @Janine, deinen letzten Absatz finde ich sehr treffend. Ich hätte es so nicht in Worte fassen können, aber wenn ich das lese, trifft es meine Empfindungen. Bis auf dein letzter Satz vielleicht. Ob Kate Anna insgeheim dankbar ist, weiß ich nicht. Man erfährt ja nichts aus Kates Sicht. Es klingt logisch und nachvollziehbar. Aber man weiß es nicht.

      Auch wenn das in diesem Abschnitt in den Kommentaren nicht mehr zur Sprache kam, noch etwas zu den medizinischen Begriffen. In Abschnitt eins und zwei hat es mich noch nicht so gestört, mittlerweile lese ich aber auch drüber. Ich verstehe sehr gut, dass es für euch Janine und Andrea interessant ist und ein Hinweis auf die Rechercheleistung von Picoult. Ich versteh aber kein Wort davon und daher könnte sie mir da alles erzählen, ohne das ich wüsste ob es stimmt. Für mich ist das daher kein Hinweis auf Recherche (denn es könnte ja theoretisch falsch sein), sondern einfach Blabla das ich nicht verstehe und das mich deshalb zunehmend nervt. Aber ich vermute mal, beim Aufenthaltsgesetz oder dergleichen wäre es umgekehrt ;)

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    6. Julia ... ich hab's vergessen: Hast du den Film schon gesehen?
      Ich kann nicht sicher sein, ob Kate Anna für ihren Schritt dankbar ist, das stimmt, aber ich glaube es irgendwie schon. Zum einen, weil Kate, als es ihr in einer Szene so schlecht ging und ins KH gebracht wurde, später irgendwann "...sag Anna ..." zu Jesse gesagt hat und ich mir da schon sicher war, dass sie sagen wollte, dass Anna ihr nicht mehr helfen soll und zum anderen ... naja, weil es im Film eben auch so ist, also da haben Kate und Anna das so geplant gehabt und erst am Schluss erfahren es alle. Ob es im Buch schlussendlich auch so sein wird, weiß ich nicht, da Andrea ja gesagt hat, dass die Handlung ganz anders ist. Aber lassen wir uns überraschen.

      Und Sara ... ja, sie verhält sich definitiv nicht richtig, das stimmt schon. Aber KÖNNTE sie es gerade anders machen, WÜRDE sie es dann nicht eh besser machen? Sie muss vielleicht erst lernen, loszulassen? Und das ist ja bekanntlich nicht immer einfach. Es ist immer leicht, als Außenstehender darüber zu reden und nachzudenken, wie man selbst handeln würde, wenn man emotional so gar nicht involviert ist. Wenn man dann aber selbst in Saras Haut stecken würde, hätte man vielleicht auch diesen unguten Tunnelblick? Ich glaube, dass es auf jeden Fall Sara ist, die in diesem Buch schlussendlich die größte Entwicklung machen bzw. am meisten lernen müssen wird.

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    7. Nein, hab ich nicht ;)

      Ja, Sara ist wohl die, die am meisten lernen muss oder sollte. Aber ich zweifel noch daran, dass sie das auch wirklich tut. Bisher ist da meiner Meinung nach nicht so viel passiert.

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  4. 4. Abschnitt: S. 283 - 382 (Das Wochenende - Brian)

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    1. Und ich dachte schon, wo ich gestern nicht zum lesen gekommen bin, dass ihr mich jetzt alle überholt habt.
      Der Tag Pause war ganz gut, denn der Teil jetzt war etwas besser. Aber das liegt auch daran, dass es nun um die Verhandlung geht. Es kam auch ein wenig leben in die Geschichte rein durch die Liebe von Kate. Das Ende fand ich nur etwas zu krass. Das war auch nicht berührend oder so etwas, einfach nur krass, als würde sie ihn nicht schnell genug loswerden können.

      Begeistern konnte mich das Buch noch immer nicht, aber jetzt beende ich es noch

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    2. Ein Hoch auf Brian, dass er sich auf Anna's Seite stellt, einfach weil er erkennt, dass es eh ein Ende nehmen wird und man Anna das nicht weiter zumuten sollte. Und auch Brians Gedankengänge über Sara und ihn fand ich toll. Jede Liebe verändert sich und wenn in einer Familie plötzlich ein todkrankes Kind im Mittelpunkt steht, wohl noch ein wenig mehr. Man lebt und liebt irgendwann nur noch für dieses Kind. Liebe kann ich zwischen den beiden nämlich das gesamte Buch bisher nicht erkennen.

      In der Anhörung kommt Campbell nochmal auf den Punkt "was ist legal und was ist moralisch richtig". Dieser Fall hier ist wirklich ein Präzedensfall und ich denke, keiner könnte zu 100% sagen, welche die richtige Entscheidung wäre.

      Das Kate sich noch verliebt fand ich schön. Das Miteinander der beiden hätte ich gern noch etwas länger verfolgt.

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    3. Man muss der Autorin echt zugute halten, dass man schnell durch kommt. Selbst wenn man es nicht sooo toll findet.

      Sehr interessant und spannend fand ich die erste Szene im Krankenhaus. Zum einen die Antwort vom Arzt: "Bedank dich nicht bei mir".
      Zum anderen auch Annas Antwort auf das Kreuzworträtsel "Gefäß mit vier Buchstaben - Anna". Das sagt einiges über ihre Gefühlslage aus. Hat mir richtig gut gefallen.

      Die Sache mit Taylor... ja, das war ganz süß. Aber ich hätte das nicht unbedingt gebraucht glaube ich. Es hat mich auch total an "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" erinnert. Also an den Film. Das Buch hab ich ja nicht gelesen ;)

      Brian hat mir in diesem Abschnitt auch sehr gut gefallen. Ich weiß gar nicht, ob es in diesem Abschnitt war oder früher, aber wo er die Notizen zu Kate verfasst... schon heftig, aber irgendwie mochte ich das. Es zeigt für mich nicht, dass er vor der Krankheit seiner Tochter kapituliert und sie schon aufgegeben hat, sonder eher, dass er verstanden hat, dass man Kates Leben nur noch verlängern kann. Und das ist ja letztlich die zentrale Frage: Sollte man das tun, oder nicht?

      Mit Jesse habe ich zum Ende auch total gelitten. Ich stelle mir diesen kleinen Jungen vor, dessen Schwester todkrank ist und er kann nichts tun um ihr zu helfen. :(

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    4. Was ist moralisch gesehen richtig und was ist falsch? - Das ist wirklich eine schwierige Frage in diesem Fall. Dennoch ist es für mich persönlich klar: seine eigene Gesundheit/sein eigener Körper sollte immer im Vordergrund stehen. Brian hat es in einem anderen Abschnitt auch schon mal in Bezug auf die Sicherheit von seinen Kollegen gesagt: das Leben einer Rettungskraft steht immer im Vordergrund und er bricht die Rettungsaktion sofort ab, wenn es der Meinung ist, dass einer seiner Kollegen in eine lebensbedrohliche Lage kommen könnte. Wenn Anna das also nicht mehr möchte, dann sollte Sara das akzeptieren. Es fällt ihr schwer, aber ich denke, letzten Endes wird sie es auch tun. Spätestens dann, wenn sie an dem Punkt angekommen ist, an dem Anna und Brian bereits sind, nämlich, dass sie versteht, dass Kate sowieso sterben wird und die Nieren-OP für Anna und Kate nur noch eine zusätzliche Belastung darstellt.

      Jodi Picoult und ihre Gerichtsszenen ... Das ist ja auch richtig typisch für die Autorin. Ich konnte mir Sara jedenfalls echt gut vorstellen, wie sie da als gegnerische Anwältin vorspricht.

      Dafür, dass Anna diejenige ist, die Kate all die Jahre über gerettet hat, hat sie nicht viel Dankbarkeit und Aufmerksamkeit dafür erfahren, zumindest steht in diesem Buch gar nichts davon. Weder von Kate, noch von ihren Eltern. Ja, die Autorin hat Kate zwar sagen lassen, dass sie froh darüber ist, dass das Gespendete von Anna ist, aber Danke? Oder Annas Eltern haben ihr dann zwar mehr Geschenke gemacht, aber Danke? Ist ein ernst gemeintes Danke nicht viel mehr wert, als Geschenke oder Ähnliches? Es wundert mich wirklich nicht, dass Anna das alles nicht mehr will ...

      Die Liebelei mit Taylor, die habe ich schon ganz vergessen, dass die ja auch noch im Film war, aber auch da kann ich jetzt sagen: ist haargenau so im Film auch abgelaufen, für mich also nichts Neues mehr. Ich wusste, dass er sterben wird. - Das ist der Grund, warum ich sowas echt nicht mag: Bücher lesen, nachdem ich den Film schon kenne ... Aber Kate muss sich echt schrecklich mit dem Wissen gefühlt haben, dass der Kuss am Ball der Grund war, dass Taylor Fieber bekommen hat und daraufhin gestorben ist. Dass Sara es ihr dann sogar erst ein ganzes Monat später gesagt hat, das fand ich auch eine unmögliche Aktion ... Ich als Kate wäre vielleicht gerne bei der Beerdigung dabei gewesen und hätte gerne sofort gewusst, dass er gestorben ist. Aber gut, ich glaube, jeder tickt da anders. - Was hättest ihr an Kates Stelle gewollt bzw. wie hättet ihr als Sara gehandelt?

      Zur Frage: Sollte man Kates Leben verlängern oder nicht? ... Ich finde, da sollte man die Person direkt fragen, die es betrifft. Hat Sara jemals Kate gefragt, ob sie das alles überhaupt noch will? Oder andersherum: hat Kate jemals gesagt, ob sie das alles überhaupt noch will? Die Autorin hat leider nichts darüber geschrieben, obwohl ich das sehr wichtig finde. Kann also auch heißen, dass sie nie darüber gesprochen haben, oder ... am Ende kommt dann noch etwas in die Richtung heraus?

      Jesse ... ja, im Grunde ist auch er ein Opfer dieser Krankheit. Er leidet durch den Aufmerksamkeitsentzug seiner Eltern und tut zerstörerische Dinge, die in Anbetracht der selbstzerstörerischen Krankheit von Kate jeglicher Logik entbehren. Ich bin aber froh, als Brian Jesses Brandlegen herausgefunden hat, dass er die Entscheidung getroffen hat, niemandem davon zu erzählen und ihn einfach nur in den Arm genommen hat: ich finde, das war das einzig richtige Verhalten, das er zeigen hätte können!

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    5. Wahrscheinlich ist mir Sara deswegen auch so unsympathisch. Ich habe nicht das Gefühl, dass sie wertschätzt was Anna tut. Klar, innerlich ist sie ihrer Tochter sicher dankbar, aber es kommt nicht an. Sie zeigt Anna nicht, dass sie sich bewusst ist, was Anna da tut.

      Ist mir gar nicht so klar gewesen, dass womöglich der Kuss der Grund für das Fieber und damit Taylors Tod war. Ziemlich miese Nummer.
      Ich hab das aber so verstanden, dass Kate zu dem Zeitpunkt eh im KH war, also hätte sie gar nicht zur Beerdigung gehen können. Oder war sie nur ambulant da, wegen der Chemo?

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    6. Ich glaube, sie war nur ambulant wegen der Chemo da, aber selbst wenn sie stationär gewesen wäre, dann hätte man für die paar Stunden sicher eine Ausnahme gemacht und sie zur Beerdigung gehen lassen, schließlich wussten ja auch die Schwestern und Ärzte schon Bescheid, dass Taylor für Kate nicht nur irgendwer gewesen ist ...

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  5. 5. Abschnitt: S. 382 - Ende (Campbell - Kate)

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    1. Für mich war dies der beste Abschnitt. Vorher ist alles so unübersichtlich gewesen und mir alles zu sehr abgeschweift. Ja, man braucht auch Hintergrundinformationen, aber mir war einfach alles zu viel. Dazu kommt, dass ich solche Bücher eigentlich nicht leiden kann. Das Ende hat es mir verdeutlicht und solche Bücher lassen mich eher verstört als zufrieden zurück.

      Das Ende fand ich schon etwas krass. Ich denke mir dann immer nur: warum muss sowas seiN? Kann es kein richtiges Happy End geben und nicht nur so ein halbes?

      Die Gerichtsverhandlung an sich fand ich sehr interessant. Es wundert mich nur, dass sie sich über Tage zieht. Auf mich wirkte das jetzt nicht so, als würden da Stunden über Stunden vergehen.

      Die Zeitsprünge in den Kapitel haben mich nach wie vor verwirrt und immer wieder aus der Geschichte gerissen und ehrlich gesagt, bin ich froh, dass ich nun durch bin. Dieses ständige Hin und Her war einfach Rastlos und damit konnte ich nichts anfangen

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    2. Ich habe das Buch gestern auch noch beendet. Das Ende war mich auch nach Jahren noch bewusst, aber dennoch kamen die Tränen wieder durch. Das war für mich also nicht überraschend. Und genau hier weicht der Film glaub ich extrem ab, aber da warte ich mal auf Janine's Meinung.

      Nun ja, ich fand das Ende nicht krass, eher tragisch. Aber so kennt man Jodi Picoult. Und wieder merke ich, dass ich diese Bücher von ihr vermisse. Die aktuellen Bücher sind so anders :(

      Nun melde ich mich auch nochmal zu den Kapiteln und Zeitsprüngen. Ich mag das und finde mich da total gut zurecht. Aber ich lese solche Bücher auch sehr häufig.
      So viel steht fest: @Alex, dann solltest du NIEMALS eines meiner Lieblingsbücher (Die Frau des Zeitreisenden) lesen :D

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    3. Ich habe das Buch heute morgen schon beendet, aber bei diesem Ende, musste ich mich erstmal abregen.

      Die Verhandlung fand ich nach wie vor auch gut. Ich fand es Schade, dass Brian seine Meinung geändert hat, konnte sie aber irgendwie auc nachvollziehen. Nur für Anna war das natürlich blöd.

      Auch Julias (Nicht-)Empfehlung und ihre Wort fand ich sehr gelungen.

      Ich bin froh, dass auch endlich klar ist, was mit Campbell ist. Zwischenzeitlich hatte ich Sorge, das könnte gar nicht aufgelöst werden.

      Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Sache mit Kate und der Niere verstanden habe. Wollte Kate jetzt sterben oder nicht? Oder war das nur ein altruistischer Wunsch nach dem Mott: "Eigentlich will ich nicht sterben, aber bevor wir beide ein scheiß Leben haben, will ich lieber sterben, damit du leben kannst?"
      Nichtsdestotrotz verstehe ich nicht, warum sie das Gerichtsverfahren wollte. Sie hätte doch einfach die Nierenop verweigern können. Dann hätte sie Anna nicht die ganzen Qualen angetan.

      So und dann jetzt zum Ende. Ich könnte jetzt hier einen seitenlangen Monolog verfassen, aber ich versuche es kurz zu machen.

      Das Ende hat mir absolut nicht gefallen. Was sollte das bitte?
      Für mich wirkte es so, als hätte sich die Autorin nicht getraut, dass Ende so stehen zu lassen wie es ist. Nämlich so, dass Kate stirbt, weil Anna sich der Spende verweigert.
      So wie es ist, hat das Ende echt einen faden Beigeschmack. Es ist so ein bisschen aus der Affäre ziehen, ein besänftigen der Leser, ein erzwungenes Quasi-Happy-End. Fand ich doof. Wirklich.

      Und was die Frau des Zeitreisenden angeht: Da hatte ich auch Probleme. :D Aber ich finds mega klasse und der Film macht da noch einiges klarer. Aber das ist ein anderes Thema ;)

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    4. Definitiv kein schlechtes Buch! Jetzt, nachdem ich Buch und Film kenne, kann ich sagen: Ja, das Ende ist ja mal sowas von unterschiedlich, Andrea!!! Die Haupthandlung im Buch stimmt mit der im Film zwar ganz überein, die Nebenhandlungen mit Jesse und Julia, die Verfahrenspflegerin wurden im Film allerdings ganz weggelassen, dort hat man sich wohl nur aufs Wesentliche konzentriert, was ich verstehen kann. Bei 90 Minuten all das unterzubringen, ist immer sehr schwierig.

      Das Ende hat mir im Film aber trotzdem VIEL besser gefallen, als im Buch. Julia, ich kann dir da nur zustimmen: das wäre andersherum nur konsequent gewesen und hätte ich viel lieber gelesen. Es kommt einfach komplett unerwartet und plötzlich, dass jetzt doch Anna diejenige ist, die sterben muss. Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich diese Wendung mit dem Autounfall dann gelesen habe. Im Grunde war nun eigentlich der gesamte Gerichtsprozess für die Katz', letzten Endes hat Anna dann doch noch ihre Niere spenden können und wer hätte das gedacht, dass Kate dann sogar 6 Jahre später noch am Leben ist? - Ich jedenfalls nicht. Denn der Krebs ist mit einer neuen Niere ja nun auch nicht besiegt. Wenn das Buch noch weitergegangen wäre, wäre Kate völlig gesund geworden?

      Besonders tragisch fand ich am Schluss die Szene, in der Sara und Brian Annas Beatmungsgerät ausgestellt haben und Sara gefühlt hat, wie Annas Herz aufgehört hat zu schlagen. :'-( Dieses endgültige Ende für Anna fand ich sehr traurig und ich habe beim Lesen dann selbst Tränen in den Augen gehabt ...

      Ja, es gab kein Happy End, leider. Aber so ist es nun mal: der Tod gehört zum Leben dazu, das muss man akzeptieren, dass nicht alle Menschen an Altersschwäche sterben ... und bei Anna war es eben ein tragischer Autounfall. Dass Kate sich nun dafür hasst, dass sie von Anna wollte, dass sie ihr nicht mehr hilft, und es dadurch in weiterer Folge erst zu diesem Unfall gekommen ist, fand ich sehr schade. Selbsthass tut niemandem gut (und Kate mit ihrem Krebs ganz bestimmt noch weniger!) und ändert das, was geschehen ist, auch nicht mehr. Ich bin mir sicher, dass Anna das nicht gewollt hätte. Sie hätte sicher gewollt, dass Kate ihr Leben genießt und glücklich ist! Anna hat ihre Schwester geliebt und wollte immer nur das Beste für sie, da ist Kates Selbsthass nun irgendwie fehl am Platz, finde ich.

      Mit den Zeitsprüngen hatte ich zum Schluss überhaupt keine Probleme mehr, irgendwann habe ich mich daran gewöhnt gehabt. Mit aufmerksamem Lesen ging es ganz gut. ;)

      Die Sache zwischen Campbell und Julia fand ich jetzt nicht so interessant, besonders dann, als herauskam, dass sein Servicehund wegen seiner Epilepsie bei ihm ist und Julia plötzlich absolut verständnisvoll reagiert hat auf Campbells jahrelange Fernhaltung. Da hab ich mir gedacht: Na, das ging jetzt aber ziemlich einfach: dass nach jahrelanger Funkstille nun wieder alles paletti zwischen den beiden ist ... Wenn Campbell nur einmal was zu Julia gesagt hätte wegen seiner Krankheit, dann hätten sie sich das ganze Hin und Her sparen können. ;)

      Ich denke schon, dass Kate sterben wollte, aber vermutlich nur, weil sie dachte, es gibt keine Hoffnung mehr für sie. Vielleicht dachte sie, sie würde diese Nieren-OP sowieso nicht mehr überleben? Ich kann auch verstehen, dass ein Mensch, der seit 14 Jahren mit Krebs kämpft, irgendwann einfach nicht mehr will und lieber stirbt, als leidend weiterzumachen. Und vielleicht dachte Kate sich dann, als Anna gestorben ist, dass sie es für Anna noch einmal probiert und weiterkämpft? - So könnte ich mir das vorstellen, Julia. :)
      Kate wollte das Gerichtsverfahren eh nicht, das hat Anna eh im Gericht gesagt. Kate hat Anna nur darum gebeten, ihr (beim Sterben) zu helfen. Und Anna ist dann wohl alleine auf die Idee mit dem Anwalt gekommen, zumindest habe ich das so verstanden.

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    5. Schön, dass du das auch so siehst :D Ich dachte schon ich bin mal wieder allein mit meiner Meinung :D
      Ein unerwartetes und plötzliches Ende ist ja grundsätzlich nicht schlecht. Aber ich finde es so inkonsequent.

      Ich brauche hier auch kein Happy End, ich hätte es gut gefunden, wenn Kate stirbt. Wäre auch nicht happy gewesen, aber irgendwie... realistisch. Warum ist denn der ganze Prozess angestrebt worden?
      Ich versteh echt nicht, was sich die Autorin dabei gedacht hat.

      Die Sache zwischen Campbell und Julia ist sicher recht einfach gelöst worden, aber ich fand das mitunter die besten Szenen.

      Ich meine das anders, Janine bzw. hab was anderes nicht verstanden. Es ging mir nicht um die Frage warum Kate am Ende lebt, sondern vorher. Vor dem Unfall. Warum strebt Kate den Prozess an? Das versteh ich nicht bzw. ich hab es so verstanden, als wenn nicht nur der Wunsch des Sterbens durch das Nicht-Transplantieren von Kate ausgeht, sondern auch das Verfahren. Ich habe das nicht so verstanden, dass Anna das Verfahren von sich aus angestrebt hat.
      Aber vielleicht kann da einer der anderen helfen?
      Wer hat die Sache mit dem Anwalt in Gang gebracht?

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    6. Ich habs jetzt nochmal nachgelesen und du hast Recht, Janine. Kate hat Anna gebeten sie sterben zu lassen, aber das Verfahren ging von Anna aus. Dann hat sich mein Verständnis Problem eh erledigt ;)

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    7. Genau weiß ich es auch nicht, was sich die Autorin dabei gedacht hat, aber vielleicht will sie uns Lesern so begreiflich machen, dass sich das Leben nun mal nicht an ein Drehbuch hält und auch keine Rücksicht auf irgendwelche Pläne nimmt. Es passieren manchmal die unerwartetsten Dinge, wo man sich dann denkt, dass das vorige eigentlich völlig unnötig war ...

      Nein, das Verfahren war nicht Kates Idee. Ich glaube, dass sie, bis es offiziell herausgekommen ist, nichts davon wusste, was Anna geplant hat. Anna wollte Kate helfen um sterben zu können, und Anna wusste, dass sie, um das zu erreichen, selbst über ihren Körper bestimmen dürfen muss. Als es darum ging, dass Anna Kate eine Niere spenden soll, hat Kate ja dann immer wieder, wenn die zwei unter sich waren, "Tu's nicht." gesagt. Kate hat Anna vertraut, dass sie ihr helfen wird. Und ganz am Anfang des Buches stand, dass Kate immer wieder Annas Sachen durchstöbert hat, aber nie irgendwas gefehlt hat, ich glaube also schon, dass Kate wusste, dass Anna etwas plant. Aber das mit dem Prozess war sicher nur Annas Einfall. Aber mal sehen, wie die anderen das sehen ...

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    8. Da haben sich unsere beiden Kommentare jetzt überschnitten ... Julia. ;)

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    9. Wie endet dann jetzt der Film? Stirbt da Kate?

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    10. Ich weiß, ich habe dir jetzt schon so viel vom Film verraten, Julia, aber soll ich es dir wirklich verraten? Hast du keine Lust, ihn dir auch anzusehen?
      Ich habe ihn mir gestern via YouTube nochmal angesehen, weil ich nach dem Buchtrailer in meiner Rezension wieder richtig Lust drauf bekommen habe ... und ehrlich gesagt, gefällt mir der Film besser. Am Ende war ich sogar völlig in Tränen aufgelöst.

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    11. Tut mir leid, eigentlich verrät es das nun eh schon ... :(

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    12. Ich werde ihn mir nicht anschauen. Viel zu traurig. Sehen ist noch schlimmer als lesen.
      Außerdem weiß ich ja eh, dass das Ende komplett anders ist, daher bleiben da nicht so viele Möglichkeiten für mich. Und wenn ich ihn sehen wollen würde, würde ich ihn auch ansehen, wenn ich das Ende kenne. Aber ich will ihn definitiv nicht sehen.

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    13. Okay. Also ja, Kate stirbt am Ende. Die Schlussszene ist wirklich wunderschön.

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  6. Schöne/Erwähnenswerte Buchzitate:

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    1. Ein Foto sagt: Du warst mir so wichtig, dass ich alles andere weggelegt habe, um dir zuzuschauen." (S. 155)

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    2. ~ Denn anders als der Rest der freien Welt bin ich kein Zufallsprodukt. Und wenn eure Eltern euch aus einem bestimmten Grund bekommen haben, dann ist zu hoffen, dass es den Grund noch gibt. Denn sobald er sich erledigt hat, seid ihr es auch. ~ (S.12)

      ~ In meiner Familie ist es eine traurige Gewohnheit, dass wir nicht das sagen, was wir sagen sollten, und das, was wir sagen, nicht so meinen. ~ (S.108)

      ~ Gerade die Dinge, die man nicht sehen kann, sind stark genug, um dich umzubringen. ~ (S.124)

      ~ Üblicherweise entscheiden Eltern für ihre Kinder, weil man davon ausgeht, dass sie nur das Beste für sie im Sinn haben. Wenn sie aber in ihrer Sichtweise beeinträchtigt sind, weil die Interessen ihrer Kinder miteinander kollidieren, dann bricht das System zusammen. ~ (S.133)

      ~ Dieses Mädchen verliert entweder seine Schwester, denke ich, oder es verliert sich selbst. ~ (S.134)

      ~ Wenn du eine Schwester hast und die stirbt, sagst du dann nicht mehr, dass du eine hast? Oder bist und bleibst du eine Schwester, auch wenn der andere Teil der Gleichung verschwunden ist? ~ (S.165)

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    3. ~ Kein Mensch wird zum Einzelgänger, weil er die Einsamkeit genießt, auch wenn er so tut. Er wird es, weil er vergeblich versucht hat, mit der Welt klarzukommen, und immer wieder von den Menschen enttäuscht wurde. ~
      (S. 187)

      ~ Nicht alle Menschen sterben an Altersschwäche. Manche werden von einem Auto überfahren. Manche stürzen mit dem Flugzeug ab. Manche ersticken an Erdnüssen. Es gibt für nichts eine Garantie, am allerwenigsten für die Zukunft. ~
      (S. 199)

      ~ Manchmal tun wir etwas, weil wir uns einreden, es wäre für alle Beteiligten besser so. Wir sagen uns, dass es das Richtige ist, dass es uneigennützig von uns ist. Das ist leichter, als uns die Wahrheit einzugestehen. ~
      (S. 255)

      ~ Es gibt zwei Gründe, warum man nicht die Wahrheit sagt - weil man bekommen möchte, was man will, und weil man jemandem nicht weh tun will. ~
      (S. 340)

      ~ Wenn du sehen willst, wie Gott lacht, dann mach Pläne. ~
      (S. 388)

      ~ »Sie wissen nicht, wie das ist«, sagt er leise, »bis Ihr Kind todkrank wird. Dann sagt man auf einmal Dinge und tut Dinge, die man gar nicht sagen oder tun will.« [...] »Ich wollte Anna das nicht antun. Aber ich wollte Kate nicht verlieren.« ~
      (S. 394)

      ~ »Weißt du, manchmal muss man das tun, was man am wenigsten will, um das zu bekommen, was man am meisten will.« ~
      (S. 418)

      ~ »Man liebt einen anderen Menschen nicht, weil er vollkommen ist«, sagt sie. »Man liebt ihn, obwohl er es nicht ist.« ~
      (S. 435)

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  7. Allgemeines Geplauder / Off-Topic:

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    1. Hallo ihr Lieben

      Ich habe dieses Buch damals geliebt und hoffe, dass ihr auch so tolle Lesestunden damit habt, wie ich damals.

      Ganz liebe Grüsse
      Livia

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    2. Habt ihr eigentlich Lust, im September "Die Spuren meiner Mutter" zu lesen? Das erscheint am 29. August 2016. Oder lassen wir das erst mal sein und widmen uns in Ruhe Picoults anderen Büchern, die wir noch nicht kennen?

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    3. Interessanter Klappentext. Klingt so anders als ihre anderen Bücher.
      Wegen mir können wir gern noch warten, da ich mir ja eh lieber die Taschenbücher kaufe. Aber wenn ihr das gern zeitnah lesen möchte, schließe ich mich dem an.

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    4. Wo sind denn unsere Picoult-Leser? Schon alle weg?

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    5. :D Hab ich mich vorhin auch schon gefragt :P

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    6. Huhu ihr Lieben,
      ich lebe noch und werde auch irgendwie noch das Buch beenden (woll nämlich zumindest 1 Buch im Juni gelesen haben). Morgen habe ich Abgabe, sodass der erste Teil der Prüfung dann auch hinter mir liegt.

      Zu deiner Frage Janine: mir ist es im Grunde gleich was wir lesen. Lese auch lieber TB, aber passe mich da der Mehrheit an.

      Liebste Grüße
      <333

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  8. Ich wünsche euch allen viel Spaß! Mein Lieblingsbuch der Autorin, gemeinsam mit "19 Minuten".
    Liebe Grüße
    Martina

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