[Blogparade] Der Mensch hinter dem Blog

Montag, 21. August 2017

Angeblich soll es in der Bloggerwelt unrund laufen, das zumindest schreibt Steffi auf ihrem Blog angeltearz liest. Neid und Missgunst soll sich immer mehr breit machen, der Respekt untereinander soll abhanden gekommen sein. 

Warum habe ich davon nichts mitbekommen? 

Ich muss zugeben, dass ich die letzten Monate nicht sehr aktiv war, da ich schulisch stark eingespannt bin, aber dennoch habe ich meinen Blog weiterhin geführt und von Zeit zu Zeit Blogposts und die darunter stehenden Kommentare gelesen. Wie kann es sein, dass ich diese (so verheerend klingenden) Veränderungen dennoch verpasst habe? Mir ist von missgünstigen Beiträgen oder respektlosen Kommentaren bisher sogar noch nie etwas unter die Augen gekommen. 
Bisher habe ich angenommen, dass Buchblogger alle mehr oder weniger ein gesittetes, liebes Online-Völkchen bilden, das zusammenhält. Dass dem aber gar nicht so sein soll, will ich gar nicht glauben. 

Vielleicht gibt es ja jemanden, der mir in den Kommentaren Genaueres über diese Entwicklungen berichten und/oder sogar Beispiele nennen kann, damit ich mir ansehen kann, was damit überhaupt im Detail gemeint ist.

Jedenfalls finde ich die Idee von Steffi, eine Blogparade zu dem Thema zu starten (an der JEDER teilnehmen darf), echt schön. Sie soll zeigen, dass es beim Bloggen um ein Miteinander, kein Gegeneinander, geht. Und natürlich soll sie uns auch all die individuellen Menschen hinter den Blogs ein bisschen näher bringen.

Bei so einer tollen Sache bin ich gerne dabei! :) Diese Blogparade besteht also darin, zu zeigen, dass ein Mensch hinter dem Blog steht, den man durch ein paar persönlichere Fragen besser kennenlernen kann ...


1.) Wer bist du? Stell dich vor!

Ich heiße Janine, bin aktuell noch 24 Jahre alt (Ende Oktober werde ich 25) und wohne seit gut neun Monaten mit meinem Freund in einer schönen Wohnung, in einer Kleinstadt Niederösterreichs, die etwa 25 km von Wien entfernt liegt. Aufgewachsen bin ich aber in einem 800-Seelen-Dorf, das von meinem jetzigen Wohnort ca. 15 km entfernt ist. Dort (bei meiner Mutter im Garten) ist vor kurzem auch dieses Foto entstanden, das mich und unsere Hündin Angie, in die ich ganz vernarrt bin, zeigt.

Aktuell mache ich eine Ausbildung zur Pflegeassistentin, in der Stadt, in der ich wohne. Wenn alles gut geht, bin ich Ende Februar 2018 damit fertig und kann mich anschließend endlich wieder ins Arbeitsleben stürzen. Leider nimmt mir die Ausbildung aber so viel kostbare Freizeit weg, sodass das Lesen und Bloggen in den letzten Monaten etwas auf der Strecke bleiben musste.

2.) Seit wann bloggst du? Und wie bist du zum Bloggen gekommen?

Meinen Blog eröffnet habe ich am 29. Dezember 2013. Das ist jetzt nun auch schon wieder über 3,5 Jahre her ... Meine Güte, wie schnell die Zeit doch vergeht! Seitdem blogge ich mehr oder weniger ziemlich regelmäßig, aber immer (noch) mit großer Freude! Und ich habe nicht vor, dass sich das in absehbarer Zeit ändern soll. Auch wenn es Phasen in meinem Leben geben wird, in denen ich weniger veröffentliche, dass es eines Tages jedoch ganz aufhört, davon gehe ich jetzt mal nicht aus. ;)

Wie bin ich zum Bloggen gekommen? - Gute Frage. ;) Ich weiß es, ehrlich gesagt, nicht mehr ganz so genau. Es kann sein, dass ich über LovelyBooks mal auf den einen oder anderen Buchblog gestoßen bin und irgendwie Gefallen daran gefunden habe, sprich ich Lust darauf bekommen habe, selbst mein eigenes kleines Bücherreich aufzumachen, in dem ich Schalten und Walten kann wie ich will, in dem ich mich einfach ganz individuell austoben kann.
Zuallererst hatte ich nur eine Website, an der ich ein bisschen herumprobiert habe, aber ich habe schnell gemerkt, dass das nicht das Wahre ist, da ich gewusst habe, dass ich da ja keine Posts veröffentlichen kann. Irgendwann bin ich dann auf blogger.com gestoßen und dann wusste ich, dass ich über diesen Dienst mein Hobby ausleben werde.

3.) Weiß dein Umfeld, dass du bloggst? Wenn ja, was sagen sie dazu? Wenn nein, warum nicht?

Ja, mein Umfeld weiß, dass ich einen Buchblog habe. Meine Familie weiß es, meine engsten Freunde wissen es und mein Freund ebenso. Irgendwann habe ich das in ihrer Gegenwart mal erwähnt, und von dem einen oder anderen kam dann auch die eine oder andere kleine Frage diesbezüglich. Aber wirklich großartige Neugier oder echtes Interesse an dem, was ich im Netz so über Bücher verbreite, habe ich bisher von keinem gespürt.
Also: Sie sagen seither nichts Außergewöhnliches zu meiner Bloggerei. Lediglich bei meinem Freund war mein Blog eine Zeit lang öfter Gesprächsthema, und auch heute immer wieder noch mal. Er war auch der einzige, der mich aktiv nach meiner Blog-URL gefragt hat.

4.) Nutzt du Social Media? Und wie kann man dir folgen?

Jein. Nicht so viel, wie manch andere(r). Natürlich habe ich ein Google-Konto. Ebenfalls ein Twitter-Profil, das ich regelmäßig nutze, sprich dort hauptsächlich meine Blog-Rezensionen verlinke. Täglich bin ich dort aber sicher nicht online.
Dann besitze ich noch ein Facebook-Profil, aber das ist keine Fanpage, eher so eine Mischung aus Privatem und Blog-Buch-Relevantem.

Das war es auch schon an Social Media-Kanälen. Instagram, oder dergleichen, besitze ich (noch) nicht.

5.) Gibt es etwas, das dich an der Bloggerwelt stört? Und was würdest du dir wünschen? 

Genau genommen, nicht viel. Wenn es so viel wäre, dann hätte ich wahrscheinlich auch schon längst die Lust am Bloggen verloren.
Das einzige, was ich manchmal etwas ärgerlich finde, ist die Tatsache, dass es Leute gibt, die einen Kommentar hinterlassen, in dem ganz klar herauszulesen ist, dass er/sie meinen Post anscheinend nicht, oder nicht komplett bzw. nicht sehr aufmerksam, durchgelesen hat, weil manchmal Fragen oder Aussagen gepostet werden, die unnötig sind, eben weil die Antworten sowieso in meinem Beitrag enthalten sind. In solchen Fällen würde ich am liebsten gar keine Antwort drauf schreiben, das macht mich nämlich - um ehrlich zu sein - ein wenig sauer.

Was würde ich mir demzufolge wünschen? - Naja, eben, dass, wenn man sich schon die "Mühe" macht, einen Kommentar zu hinterlassen, man sich ebenso die "Mühe" machen sollte, auch den dazugehörigen Blogpost ordentlich zu lesen, damit solche Peinlichkeiten nicht passieren können.

6.) Und was magst du an der Bloggerwelt?

Natürlich all die lieben Kommentare, die ich bekomme und die mir zeigen, dass ich das, was ich mache, gut mache. :) Und den Austausch, besonders in Leserunden (an denen ich zur Zeit aber leider weniger teilnehmen kann) oder unter Blogartikeln, die eine Diskussion anstoßen sollen. Ebenso all die schönen gemeinschaftlichen Aktionen, wie beispielsweise Lesenächte und dergleichen.

Als Blogger macht halt jeder sein eigenes Ding, aber manchmal kommt man eben auch mal zusammen, um gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen - dabei denke ich ganz speziell an die Lesewochenende-Veranstaltung von Livia und mir (Ende Februar 2016), die mir große Freude bereitet hat.

Diese Sachen mag ich an der Bloggerwelt am meisten!

7.) Liest du auch außerhalb deines eigenen "Blogbereichs", oder liest du als Buchblogger nur Buchblogs?

Zu 99 % lese ich als Buchbloggerin nur Buchblogs, ja. Hin und wieder gibt es ja auch Buchblogger, die auch mal über andere Themen schreiben. - Wenn es mich interessiert, dann lese ich diese Beiträge auch.

Eine Bloggerin gibt es, deren Blog ich auch lese, obwohl sie nur selten über Bücher schreibt. Und zwar ist das Jenni von Mehr als Grünzeug. Sie mag ich, weil sie viele interessante Inhalte zu den Themen Veganismus und nachaltiges Leben bietet. Ihre Artikel finde ich meist hochspannend und einfach gut geschrieben. Ich halte mich gerne auf ihrer Seite auf. Und von Zeit zu Zeit kommt dann ja auch mal ein buchiges Thema. ;) Außerdem finde ich ihre positive und liebe Art äußerst sympathisch.

8.) Vernetzen ist wichtig. Hast du Lieblingsblogs? Zeig mal!

Einen davon habe ich ja gerade schon genannt. ;) Meine anderen Lieblingsblogs findet ihr alle hier rechts in meiner Sidebar unter »Besuchenswert«.


Alles Liebe,
    Janine

6 Kommentare:

  1. Hey Janine,

    vielen Dank fürs Mitmachen.

    Es ist doch super, dass der ganze negative "Kram" an die vorbei gegangen ist. Finde ich wirklich! :)

    Hab einen tollen Tag.

    Ganz lieben Gruß
    Steffi von angeltearz liest

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    1. Sehr gerne! :) Ich bin auch froh, dass ich von all dem negativen Kram nichts zu spüren bekomme(n habe).

      Alles Liebe, Janine

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  2. Liebe Janine

    Mir ging und geht es ja ähnlich wie dir, ich habe bis jetzt zum Glück nur positive Erfahrungen mit meinem Blog gemacht, nur habe ich Gehässigkeiten, Neid und Arroganz oft beobachten können.
    Aber auch diese Erfahrungen haben mir schon gereicht und ich finde es nach wie vor total schade, dass es diese negativen Auswüchse überhaupt gibt.

    Was halt auch oft vorkommt bei grösseren Blogs, die auch wirklich sehr professionell über Bücher schreiben: der Feuilleton fühlt sich angegriffen und schiesst teilweise sehr scharf gegen Buchblogger. Ein Grund mehr, die Community zu stärken.

    Deine Vorstellung gefällt mir sehr gut, du wirkst genau so sympathisch, wie auch im persönlichen Austausch und mich freut es natürlich besonders, dass du mich so nett erwähnst, das ist immer eine grosse Ehre.

    Ich grüsse dich ganz lieb und wünsche dir weiterhin viel Spass und Freude mit und an deinem Blog
    Livia

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    1. Liebe Livia,

      Gott sei Dank musstest du diesbezüglich selbst auch noch keine Erfahrung sammeln. Ich denke, wenn man selbst viel Respekt und Freundlichkeit aussendet, dann bekommt man das auch in hohem Maße zurück - und das ist bei dir ja auch absolut der Fall. :)

      Allerdings habe ich diese gehässigen Auswüchse vom Feuilleton gegen die großen, erfolgreichen Buchblogger(innen) auch schon vernommen und finde das sehr schade. Dieses Verhalten kann ich mir eigentlich nur dadurch erklären, dass sich die Feuilleton-Schreiber bedroht fühlen. Vielleicht haben sie Angst, zuzugeben, dass es andere Menschen in ihrem Bereich gibt, die online und ganz selbstständig auch erfolgreich sein können. Vielleicht haben sie Angst, dass sich die Leser-Masse in Zukunft eher den Bloggern zuwenden wird und das Feuilleton auf der Strecke bleibt? Verstehen kann ich es, aber diese Missgunst macht dennoch einfach hässlich.

      Alles Liebe dir ♥,
      Janine

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  3. Hallo Janine,
    ich habe auch nichts von Neid etc mitbekommen, nur diese Artikel von renomierten Buchkritikern, die immer wieder auf kleinen Blogs herumhacken, warum auch immer.
    Ansonsten finde ich deine Vorstellung sehr schön und das Bild mit dem Hundi auch :)
    Reg dich nicht auf, wenn in den Kommentaren etwas gefragt wird, was du eigentlich schon gesagt hast. Ich schreibe beruflich Anleitungen und wenn so etwas vorkommt (Kunde findet eine Info nicht im Handbuch oder überliest sie), dann versuche ich, den Text zu ändern, denn offensichtlich ist diese Info nicht rübergekommen. Man muss die Konsumenten so nehmen, wie sie sind, und wir alle sind nicht immer zu 100% aufmerksam.
    Immerhin bekommst du Rückmeldung :)
    Liebe Grüße
    Daniela
    und hier mein Beitrag

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    1. Hallo liebe Daniela,

      danke für deinen Kommentar. :) Ob die "renommierten Buchkritiker" nun an kleinen oder auch großen Buchblogs herumhacken ... so oder so: es ist immer ungut und meiner Meinung nach nicht notwendig, weil beide (Blogger und Feuilletonschreiber) ihr Publikum haben und finden.
      Eigentlich hast du recht: man muss die Leute so nehmen wie sie sind. Aufregen bringt ja auch nicht, außer, dass ich mich damit selber reize.

      Alles Liebe dir,
      Janine

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