» Seiten: 504
» Verlag: Goldmann
» Ersterscheinung: 13. Mai 2013
» ISBN: 9783442477975
» Format: Klappenbroschur
» Preis: [A] 10,30 € [D] 9,99 €
» Originaltitel: The Light Behind The Window
» Genre: (Historischer) Roman
Zum Buch? - Verlagshomepage
Reinlesen? - Leseprobe
Mein Lesezeitraum: 8. - 14. Jan. 2016
Der Klappentext
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Über viele Jahre führte Emilie de la Martinières ein
zurückgezogenes und bescheidenes Leben in Paris. Doch als ihre Mutter Valérie
im Sterben liegt, kehrt sie zurück an den Ort ihrer Kindheit, das Château de la
Martinières, den herrschaftlichen Stammsitz der Familie in der Provence. Ihr
Vater Édouard starb, als Emilie vierzehn Jahre alt war, und so
lastet nach dem Tod Valéries, einer zeitlebens außerordentlich
glamourösen, aber auch unnahbaren Frau, das Erbe ihrer Herkunft schwer auf Emilies
Schultern: Sie ist nicht nur Alleinerbin des Landsitzes und der umliegenden
Weinberge, sondern auch eines vornehmen Stadthauses in Paris. Eine Bürde der
Verantwortung, denn das Château ist dringend renovierungsbedürftig und
das Anwesen hochverschuldet. Der Zufall spielt Emilie eine Sammlung
handschriftlich verfasster Gedichte in die Hände, geschrieben von ihrer Tante Sophia,
deren Leben von einem tragischen Geheimnis umschattet war. Fasziniert folgt Emilie
Sophias Spur bis zu dem dunkelsten Punkt in der Geschichte ihrer Familie
- und zu einer verbotenen Liebe, die die Geschicke der de la Martinières
seitdem bestimmt hat. Doch mit der Zeit erkennt Emilie, dass sie ihr
Schicksal selbst in die Hand nehmen und ihren eigenen Weg gehen kann ...
Der Erste Satz
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Als Emilie spürte, wie der Druck auf ihre Hand nachließ, sah sie ihre Mutter an.
Meine Meinung
Als Emilie spürte, wie der Druck auf ihre Hand nachließ, sah sie ihre Mutter an.
Meine Meinung
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Wohl gehütete Familiengeheimnisse finden nach
Jahrzehnten nun endlich ihre Zeit, um gelüftet zu werden.
Der zweite Erzählstrang spielt in den beiden Kriegsjahren 1943/44. Die Hauptperson dieser Zeitebene ist da aber erst mal die Großmutter von Sebastian, Emilies kürzlich angetrautem Ehemann.
Man fragt sich hierbei dann schon, weil Lucinda Riley in den vergangenen Zeitebenen ja meistens eine verwandte Person der Protagonistin aus der Jetztebene erzählen lässt, ob die Großmutter von ihrem Mann nicht mit Emilie verwandt sein könnte, und das würde in weiterer Folge dann heißen, das Emilie und ihr Mann Sebastian blutsverwandt sind ...
Ob dem so ist oder nicht, verrate ich hier natürlich nicht. Es gibt jedenfalls wieder eine Menge zu Rätseln und Spekulieren. Langweilig wird es auf keiner einzigen Seite. Die Autorin schreibt so spannend, mitreißend, einfach einmalig fesselnd! Dass sie zu meinen Lieblingsautorinnen zählt, ist völlig klar.
Anfangs war mir Emilie noch nicht besonders sympathisch. Ihr Verhalten war mir unverständlich, einfach irgendwie zum Kopfschütteln. Als dann aber der zweite Erzählstrang mit Constance, Sebastians Großmutter, gestartet hat, habe ich mich völlig in der Geschichte verloren.
Wohl gehütete Familiengeheimnisse finden nach
Jahrzehnten nun endlich ihre Zeit, um gelüftet zu werden.
Mein sechstes Buch von Lucinda Riley war mal wieder ein Erlebnis; ein
absolutes Wohlfühlbuch. Ich habe es in einer Leserunde mit 4 anderen
Bloggerkolleginnen gelesen, und wir waren alle mehr oder weniger
ziemlich begeistert vom Lavendelgarten. Dass uns die Autorin mit ihren
Familiengeheimnisgeschichten von der ersten Seite an vollständig fesseln
kann, beweist sie auch mit diesem Buch wieder mit Bravour.
Die Geschichte baut auf zwei Erzählsträngen auf. Beginnen tut das Ganze im Jahre 1999 mit Emilie und dem Tod ihrer Mutter Valérie. Emilie ist in eine reiche und außergewöhnliche Familie hineingeboren worden, die reichlich spannende Geheimnisse zu bieten hat. Emilie erfährt aber erst nach und nach, als sie blöderweise schon einen Fehler begangen hat, dass es da einiges zu entdecken gibt, was die Vergangenheit ihrer Familie betrifft.
Die Geschichte baut auf zwei Erzählsträngen auf. Beginnen tut das Ganze im Jahre 1999 mit Emilie und dem Tod ihrer Mutter Valérie. Emilie ist in eine reiche und außergewöhnliche Familie hineingeboren worden, die reichlich spannende Geheimnisse zu bieten hat. Emilie erfährt aber erst nach und nach, als sie blöderweise schon einen Fehler begangen hat, dass es da einiges zu entdecken gibt, was die Vergangenheit ihrer Familie betrifft.
Emilie war sich schmerzlich bewusst, dass sie nicht den Glamour ihrer
Vorfahren
besaß. Obwohl sie in eine außergewöhnliche Familie
hineingeboren
worden war, hatte sie nur den Wunsch, ganz normal zu
erscheinen.
(S. 34)
Der zweite Erzählstrang spielt in den beiden Kriegsjahren 1943/44. Die Hauptperson dieser Zeitebene ist da aber erst mal die Großmutter von Sebastian, Emilies kürzlich angetrautem Ehemann.
Man fragt sich hierbei dann schon, weil Lucinda Riley in den vergangenen Zeitebenen ja meistens eine verwandte Person der Protagonistin aus der Jetztebene erzählen lässt, ob die Großmutter von ihrem Mann nicht mit Emilie verwandt sein könnte, und das würde in weiterer Folge dann heißen, das Emilie und ihr Mann Sebastian blutsverwandt sind ...
Ob dem so ist oder nicht, verrate ich hier natürlich nicht. Es gibt jedenfalls wieder eine Menge zu Rätseln und Spekulieren. Langweilig wird es auf keiner einzigen Seite. Die Autorin schreibt so spannend, mitreißend, einfach einmalig fesselnd! Dass sie zu meinen Lieblingsautorinnen zählt, ist völlig klar.
"... wie soll man die Gegenwart verstehen, wenn man nichts über die Vergangenheit weiß?"
(S.273)
Anfangs war mir Emilie noch nicht besonders sympathisch. Ihr Verhalten war mir unverständlich, einfach irgendwie zum Kopfschütteln. Als dann aber der zweite Erzählstrang mit Constance, Sebastians Großmutter, gestartet hat, habe ich mich völlig in der Geschichte verloren.
Darin ging es erst um
die Ausbildung zur Agentin und um die Gefahren und Verluste, die das mit
sich bringen kann.
Und danach den Wechsel zu Emilie ins Jahr 1999,
empfand ich dann aber trotzdem als sehr positiv, denn auch da ging es
dann ziemlich spannend zu.
Die Autorin schafft es, uns Leser ganz erfolgreich an der Nase herumzuführen, weswegen ich ja auch so ein großer Fan ihrer Bücher bin: man denkt sich erst immer, dass es so sein muss, dann entpuppt sich aber meist, dass es tatsächlich ganz anders ist ... Diese Begabung zur Irreführung und der anschließend erstaunlichen Enthüllungen habe ich auf diese Weise bisher nur bei Lucinda Riley kennengelernt, und verblüfft mich deswegen jedes Mal aufs Neue.
Die Autorin schafft es, uns Leser ganz erfolgreich an der Nase herumzuführen, weswegen ich ja auch so ein großer Fan ihrer Bücher bin: man denkt sich erst immer, dass es so sein muss, dann entpuppt sich aber meist, dass es tatsächlich ganz anders ist ... Diese Begabung zur Irreführung und der anschließend erstaunlichen Enthüllungen habe ich auf diese Weise bisher nur bei Lucinda Riley kennengelernt, und verblüfft mich deswegen jedes Mal aufs Neue.
Persönliche Bewertung
Weitere Buchzitate
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~ "Das Leben ist im Wesentlichen ein ziemlich langer und harter Weg auf
den Tod zu.
Warum sollten wir uns den nicht so angenehm wie möglich gestalten?" ~ (S. 224)
Warum sollten wir uns den nicht so angenehm wie möglich gestalten?" ~ (S. 224)
~ "Emilie, Süchtige wollen durch ihre Sucht nur vor sich selbst weglaufen.
Und vor der Realität. Alles, was den
Schmerz des Lebens lindert, ist willkommen", erklärte Alex. "Mit die interessantesten Leute, die ich kenne, sind
süchtig. Je intelligenter man ist, desto mehr denkt man nach; je mehr man nachdenkt, desto mehr wird einem
klar, wie sinnlos das Leben ist, und desto mehr möchte man dieser Sinnlosigkeit entkommen. ~ (S. 250)
Schmerz des Lebens lindert, ist willkommen", erklärte Alex. "Mit die interessantesten Leute, die ich kenne, sind
süchtig. Je intelligenter man ist, desto mehr denkt man nach; je mehr man nachdenkt, desto mehr wird einem
klar, wie sinnlos das Leben ist, und desto mehr möchte man dieser Sinnlosigkeit entkommen. ~ (S. 250)
~ "Die meisten Menschen wünschen sich das, was sie nicht haben können",
bemerkte Alex nüchtern. "Der Tag,
an dem man aufwacht und erkennt, dass das ein völlig sinnloser Wunsch ist, und sich bewusst wird, was man
tatsächlich hat, beginnt man, den Pfad zu relativer Zufriedenheit zu beschreiten. Das Leben ist eine große
Lotterie; die Würfel sind gefallen, und wir müssen das Beste aus dem machen, was wir haben." ~ (S. 251)
~ Immerhin bringen die extremen Bedingungen des Krieges manchmal unsere guten Seiten zum Vorschein. ~ (S. 345)
an dem man aufwacht und erkennt, dass das ein völlig sinnloser Wunsch ist, und sich bewusst wird, was man
tatsächlich hat, beginnt man, den Pfad zu relativer Zufriedenheit zu beschreiten. Das Leben ist eine große
Lotterie; die Würfel sind gefallen, und wir müssen das Beste aus dem machen, was wir haben." ~ (S. 251)
~ Immerhin bringen die extremen Bedingungen des Krieges manchmal unsere guten Seiten zum Vorschein. ~ (S. 345)
Die Autorin
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© Catherine Gonsholt Ighanian |
Lucinda Riley wurde in
Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie
liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr
verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin
konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben - und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman Das Orchideenhaus stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.
Hier findet ihr die Autoren-Website.
Weitere Rezensionen zu vorgestelltem Buch
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Weitere Bücher der Autorin
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2010 |
2014 |
2014 |
2015 |
und weitere ...
Ich mochte den Erzählstrang aus der Vergangenheit sehr in diesem Buch! Aber ich muss zugeben dass ich mich nicht mehr so sehr an den in der Gegenwart erinnern kann. Dafür ist mir eben der Teil in Frankreich sehr in Erinnerung geblieben! Lucinda Rileys wirh hier noch zur gelesenen Bloggerkönigin ;)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Martina
Vielleicht, weil der Gegenwartteil nicht ganz sooo spannend war, wie der aus der Vergangenheit. ;)
LöschenDefinitiv: Lucinda Riley ist nämlich immer ein guter Tipp!
Alles Liebe ♥
Hi :-)
AntwortenLöschenNa,langsam habe ich auch mal richtig Lust ein Buch der Autorin zu lesen! Nicole schwärmt auf ihrem Blog ja auch so davon!
Echt schöne Rezi!
LG
Jessi
Ui, Jessi, du hast echt noch kein einziges Buch von ihr gelesen? - Gaaaanz dringend nachholen! ;)
Löschen♥ Janine
Hi Janine :-)
LöschenHab mir das Buch jetzt gekauft und bin schon sehr gespannt! Hoffe, es ist als Einstieg ganz gut!
Liebe Grüsse
Jessi
Echt?? *staun* Da kann ich dir nur gaaaaanz viel Freude mit dem Schätzchen wünschen ... aber ich bin mir sowieso sicher, dass du die haben wirst. ;)
LöschenKannst davon ausgehen, dass ich ganz gespannt auf deine Besprechung warte ... :)
Hey Janine!
AntwortenLöschenIch fand das Buch auch richtig toll. Schön, dass es dir auch so gut gefallen hat!
Liebe Grüße, Petra von Papier und Tintenwelten
Ja, dieses Buch war wirklich, wirklich gute Unterhaltung. ;)
LöschenAlles Liebe ♥
Hallo!
AntwortenLöschenDas Buch ist mir nun schon so oft über den Weg gelaufen, ich glaube ich sollte es mir auch mal besorgen. :-)
Alles Liebe,
Lisa von hashtagbeyourself.blogspot.ch
Tolle Rezension! Du gibst dir echt total viel Mühe :)
AntwortenLöschenDie Zitate die du rausgesucht hast finde ich echt gut. Es freut mich dass es dir auch so gut gefallen hat.
Ich liebe Lucinda Rileys Schreibstil. Das Orchideenhaus liegt noch auf meinem SuB. Und auf Helenas Geheimnis freu ich mich auch total.
Liebe Grüße
Hallo Janine,
AntwortenLöscheneine echt toll und liebevoll gestaltete Rezension. Respekt.
Ich persönlich habe ja immer noch meine Schwierigkeiten mit der Autorin, denn so richtig kann ich mich einfach nicht mit ihr anfreunden, aber "Der Lavendelgarten" war echt ok.
Meine Rezi darfst Du gerne verlinken.
Liebe Grüße
Andrea
Hallo Andrea,
Löschenvielen lieben Dank für deine Erlaubnis. ;)
Schade, schade, dass du mit Lucinda Riley sonst nicht so kannst, das kann ich gar nicht nachvollziehen.^^ Für mich zählt sie schon seit meinem ersten Buch von ihr zu meinen Lieblingsautorinnen.
Alles Liebe ♥