Informationen zum Buch:
-) Seiten: 419
-) Verlag: dtv
-) Ersterscheinung: 2009
-) ISBN: 9783423212625
-) Format: Taschenbuch
-) Wert/Preis: [A] 10,30 € [D] 9,95 €
-) Originaltitel: Kvinden i buret
-) Genre: Thriller
-) Wissenswertes: Band # 1 der Carl Mørck - Reihe
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Reinlesen? - Leseprobe
Lesezeitraum: 8. - 14. Juni 2015
Der Autor:
Jussi Adler-Olsen wurde am 2. August 1950 unter dem bürgerlichen Namen Carl Valdemar Jussi Henry Adler-Olsen in Kopenhagen geboren. Er studierte Medizin, Soziologie, Politische Geschichte und Film. Bevor er 1995 mit dem Schreiben begann, arbeitete er in verschiedensten Berufen: als Redakteur für Magazine und Comics, als Koordinator der dänischen Friedensbewegung, war Verlagschef im Bonnier-Wochenblatt TV Guiden und Aufsichtsratsvorsitzender bei verschiedenen Energiekonzernen. Sein Hobby: Das Renovieren alter Häuser. Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes.
Jussi Adler-Olsen wurde am 2. August 1950 unter dem bürgerlichen Namen Carl Valdemar Jussi Henry Adler-Olsen in Kopenhagen geboren. Er studierte Medizin, Soziologie, Politische Geschichte und Film. Bevor er 1995 mit dem Schreiben begann, arbeitete er in verschiedensten Berufen: als Redakteur für Magazine und Comics, als Koordinator der dänischen Friedensbewegung, war Verlagschef im Bonnier-Wochenblatt TV Guiden und Aufsichtsratsvorsitzender bei verschiedenen Energiekonzernen. Sein Hobby: Das Renovieren alter Häuser. Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes.
Mit seiner Thriller-Serie um Carl Mørck vom Sonderdezernat Q und seinen Romanen Das Alphabethaus und Das Washington-Dekret stürmt er die internationalen Bestsellerlisten. Seine preisgekrönten Bücher wurden bislang in über 40 Länder verkauft und werden mehrfach verfilmt.
Der Buchtrailer:
Der erste Satz:
Sie kratzte sich an den glatten Wänden die Fingerspitzen blutig und hämmerte mit den Fäusten an die dicken Scheiben, bis sie ihre Hände nicht mehr spürte.
Darum geht's:
Sie horchte auf die verzerrte Stimme, die aus dem Lautsprecher irgendwo im Dunkeln kam. "Herzlichen Glückwunsch, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen, und das ist unser Geburtstagsgeschenk: Das Licht wird von nun an ein Jahr lang eingeschaltet bleiben. Es sei denn, du weißt die Antwort: Warum halten wir dich fest?"
Sie horchte auf die verzerrte Stimme, die aus dem Lautsprecher irgendwo im Dunkeln kam. "Herzlichen Glückwunsch, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen, und das ist unser Geburtstagsgeschenk: Das Licht wird von nun an ein Jahr lang eingeschaltet bleiben. Es sei denn, du weißt die Antwort: Warum halten wir dich fest?"
Wer sind die Entführer? Was wollen sie von dieser Frau? Kann ein Mensch ein solches Martyrium überleben?
Meine Meinung:
»Bitte, habt Erbarmen«, flüsterte sie ganz leise ins Dunkel.
Erbarmen ist Band eins der Reihe um das Sonderdezernat Q mit Carl Mørck und seinem Kollegen, dem Syrier Assad. Und war gleichzeitig mein zweites Buch von Jussi Adler-Olsen. Den sechsten Teil der Reihe, Verheissung, habe ich bereits vor ein paar Monaten gelesen und weil es mir sehr gut gefallen hat, habe ich beschlossen, die ersten fünf Bücher ebenfalls nach und nach zu lesen.
Das bedeutet, dass ich die beiden Hauptprotagonisten, den Vizekriminalkommissar Carl Mørck und seinen Helfer Assad, schon ein wenig kannte.
Hier im ersten Band wird das Sonderdezernat Q ganz frisch gegründet. Carl soll alte, nicht abgeschlossene Fälle neu aufrollen und versuchen aufzuklären. Und schon stürzt er sich, vorerst noch etwas widerwillig, dann aber mit vollem Eifer, in den Fall Merete Lyngaard. Die Politikerin ist vor etwa fünf Jahren verschwunden - und angenommen wurde damals, dass sie über Bord eines Schiffes gegangen ist, obwohl ihre Leiche nie gefunden wurde. Ob Selbstmord oder Mord, war dabei aber unklar ...
Dieser erste Fall für das Sonderdezernat Q bietet viel Stoff für Spekulationen. Dass Merete Lyngaards Verschwinden kein Selbstmord gewesen ist, war nicht nur mir als Leser schnell klar (der zweite Erzählstrang wird nämlich aus der Sicht der verschwundenen Merete wiedergegeben), nein, auch für das Ermittlerduo Carl und Assad stand das schon sehr bald fest.
Das bedeutet, dass ich die beiden Hauptprotagonisten, den Vizekriminalkommissar Carl Mørck und seinen Helfer Assad, schon ein wenig kannte.
Hier im ersten Band wird das Sonderdezernat Q ganz frisch gegründet. Carl soll alte, nicht abgeschlossene Fälle neu aufrollen und versuchen aufzuklären. Und schon stürzt er sich, vorerst noch etwas widerwillig, dann aber mit vollem Eifer, in den Fall Merete Lyngaard. Die Politikerin ist vor etwa fünf Jahren verschwunden - und angenommen wurde damals, dass sie über Bord eines Schiffes gegangen ist, obwohl ihre Leiche nie gefunden wurde. Ob Selbstmord oder Mord, war dabei aber unklar ...
Vom Tod wusste er nicht viel. Nur, dass er so unvorhersehbar war wie ein Blitzschlag. Und unendlich still, wenn er eingetreten war. (S. 10)
Dieser erste Fall für das Sonderdezernat Q bietet viel Stoff für Spekulationen. Dass Merete Lyngaards Verschwinden kein Selbstmord gewesen ist, war nicht nur mir als Leser schnell klar (der zweite Erzählstrang wird nämlich aus der Sicht der verschwundenen Merete wiedergegeben), nein, auch für das Ermittlerduo Carl und Assad stand das schon sehr bald fest.
Man merkt im Laufe des Lesens einfach, dass Carl ein wesentlich besserer Polizist ist, als seine Kollegen, die vor Jahren an dem Fall dran waren und damals nur ziemlich oberflächlich gearbeitet und kaum verwertbare Informationen zusammengetragen haben. - Carl regt sich nicht nur einmal fürchterlich darüber auf, dass gewissen Details einfach nicht nachgegangen wurde.
Aber auch sein neuer Assistent, der Syrier Assad, ist ein wirklich aufmerksamer und talentierter Mann. Gemeinsam sind die beiden ein unschlagbares Team. Ich mochte beide sehr, Carl kam mir anfangs zwar noch ein bisschen melancholisch und widerwillig vor (das hatte aber wahrscheinlich damit zu tun, dass er vor kurzem erst seine beiden Partner bei einer Schießerei verloren hat, bei der einer davon nun gelähmt und der zweite tot ist), aber als dann die ersten erfolgreichen Ermittlungsergebnisse vorgelegen sind, hat er sich zusammengerissen und einen sympathischen Elan an den Tag gelegt.
Aber auch sein neuer Assistent, der Syrier Assad, ist ein wirklich aufmerksamer und talentierter Mann. Gemeinsam sind die beiden ein unschlagbares Team. Ich mochte beide sehr, Carl kam mir anfangs zwar noch ein bisschen melancholisch und widerwillig vor (das hatte aber wahrscheinlich damit zu tun, dass er vor kurzem erst seine beiden Partner bei einer Schießerei verloren hat, bei der einer davon nun gelähmt und der zweite tot ist), aber als dann die ersten erfolgreichen Ermittlungsergebnisse vorgelegen sind, hat er sich zusammengerissen und einen sympathischen Elan an den Tag gelegt.
Und Assad war ja sowieso mein Lieblingsprotagonist - er ist einfach ein cooler Hund und meiner Meinung nach wie gemacht für den Job als Kommissar. Aber er ist nicht nur aufmerksam, vielseitig begabt und ziemlich mutig, sondern auch irgendwie überraschend unberechenbar und ein kleines Rätsel. Er möchte nämlich nicht über seine Vergangenheit sprechen, weil sie angeblich nicht so schön war, und genau das macht mich natürlich sehr neugierig auf diese Buchfigur. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, ob und wie viel Assad in den nächsten Bänden so von sich preisgeben wird.
Fesselnd und wirklich interessant zu lesen fand ich eigentlich das gesamte Buch, aber so richtig spannend wurde es erst auf den letzten 100 Seiten. Der letzte Teil hat den Namen Thriller wahrlich verdient.
Man stellt sich schon von Anfang an die Frage, ob Merete nach diesen fünf Jahren Martyrium, in der Zeit, wo Carl und Assad zu ermitteln beginnen, immer noch am Leben ist. Und diese Ungewissheit lässt einen eben die ganze Zeit gespannt weiterlesen ...
Fesselnd und wirklich interessant zu lesen fand ich eigentlich das gesamte Buch, aber so richtig spannend wurde es erst auf den letzten 100 Seiten. Der letzte Teil hat den Namen Thriller wahrlich verdient.
Man stellt sich schon von Anfang an die Frage, ob Merete nach diesen fünf Jahren Martyrium, in der Zeit, wo Carl und Assad zu ermitteln beginnen, immer noch am Leben ist. Und diese Ungewissheit lässt einen eben die ganze Zeit gespannt weiterlesen ...
"Der Nachbar unseres Freundes hier hatte sich auf die Veranda gesetzt
und die globale Klimaveränderung genossen, sagt er." (S. 23)
Ein in meinen Augen echt gut gelungener Reihenauftakt, der einige sehr spannende Lesestunden bietet und mit einem Humor punkten konnte, der ganz nach meinem Geschmack ist.
Ich persönlich werde die Reihe mit Sicherheit weiterverfolgen. Das Buch kann ich euch auf jeden Fall uneingeschränkt weiterempfehlen!
Persönliche Bewertung:
Weitere Rezensionen:
5 Sterne: Always read on the light side of life | life4books
4 Sterne: Der Lesefuchs | Julias Sammelsurium
3 Sterne: My Books Paradise | tookalook
2 Sterne: Bücher-Blog
Ich mag die Krimis von Adler-Olsen auch unheimlich gerne. Kann dir die nächsten Teile auf jeden Fall auch empfehlen. Die letzten beiden haben leider etwas geschwächelt, aber ich hoffe, dass der nächste Band dann wieder richtig spannend wird!
AntwortenLöschenLG Cat
Hallo Cat! :)
LöschenJa, ich habe jetzt schon von ein paar Leuten gehört, dass ihnen der 6. Teil nicht so gut gefallen hat, wie die ersten. Da ich den aber auch schon gelesen habe, kann ich mitreden und ich muss sagen, der hat mir mindestens genauso gut gefallen wie "Erbarmen" jetzt. Der tolle Humor ist im 6. Teil wesentlich mehr vorhanden, finde ich.
Liebe Grüße ♥
Ich fand Teil fünf bis jetzt ehrlich gesagt am langweiligsten. Der hat sich einfach nur hingezogen.. Mal ehrlich, wie oft kann ein Junge der gesamten Unterwelt entkommen? Fand ich nicht nur unwahrscheinlich sondern auch etwas unnötig. Das hätte man alles etwas kürzer machen können. Aber den sechsten Teil fand ich schon wieder besser :)
LöschenLG Cat
Ich steh ja nicht so auf Buchtrailer, aber der hier ist ganz nett. Würde mich mal interessieren ob das Filmszenen sind.
AntwortenLöschenAllerdings hat mich die Aussprache von Merete ein bisschen gestört, ich hoffe, das ist in der Verfilmung anders.^^ Die würde ich irgendwann gern mal anschauen.
Assad ist definitiv auch mein Liebling und ja, seine Verschwiegenheit macht wirklich neugierig auf sein Leben. Allerdings wundert mich das so überhaupt gar nicht, schließlich hat er Asyl bekommen und da muss er schon einiges erlebt haben.
Also ich hatte eine klare Vorstellung, wie man den Namen Merete ausspricht und meine Vorstellung entspricht genau dem, wie er im Trailer ausgesprochen wird. ;)
LöschenBuchtrailer mochte ich früher auch nicht, aber seit kurzem habe ich Gefallen daran gefunden, deshalb baue ich sie jetzt auch immer in meine Rezensionen ein, wenn einer vorhanden ist. Manchmal finde ich die echt gut gelungen, bisher hat mir nur der von "Teo" nicht gefallen, die anderen, die ich schon in meinen Rezensionen habe, schon.
Die Verfilmung von "Erbarmen" schaue ich mir bestimmt auch einmal an. Gott, ich will schon soooo viele Buchverfilmungen sehen: "Seelen", "Anna Karenina", "Jane Eyre", "Frettsack", "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", "Coco Chanel & Igor Stravinsky", "Spieltrieb", ...
Bei meinem nächsten Gutscheingewinn werde ich mir einfach DVDs/Buchverfilmungen und keine Bücher kaufen. ;-)
Zu Assad: ich glaube, da werden wir noch ein paar Bücher lesen müssen, im 6. Teil weiß Carl auch noch nicht so viel mehr über Assad. ;) Der Mann ist so ein lieber Guter, aber gleichzeitig so verschwiegen ...
Hier mal der Link wie es "richtig" ausgesprochen wird, falls es dich interessiert ;)
Löschenhttp://de.forvo.com/word/merete/
Na dann musst du mal wieder Fernseh schauen, da laufen ab und an solche Verfilmungen ;)
Vielleicht dann mal im 10. Teil...^^ Kurz bevor er dann stirbt oder so, dann bekommen wir eine Kurzbiographie :D
Haha, ich musste gerade echt lachen. ;-D Ich lese ja gerade "Resturlaub" und da redet eine Frau immer ganz schlimm im deutsch-schwäbischen Dialekt und dieses "Merete" klingt auch irgendwie sehr schwäbisch ausgesprochen.^^
LöschenNeiiiiiiiin. Das ist doch kein schwäbisch. Die Schwaben die machen als mit SCH.. :D Ich dachte immer die Bücher von Jaud spielen in Franken....
LöschenJa eh, eigentlich spielt das Buch vorerst in Bamberg, und das meinte ich auch, habe mich nur vertan, in Franken sprechen sie ja 't' eher wie 'd' aus.^^
LöschenAber der Protagonist ist eben mal nach Buenos Aires "ausgewandert" und dort trifft er auf eine Schwäbin. ;)
Da in der Verfilmung die Figur des "Assad" komplett geändert wurde, hab ich den Film nach 5min ausgemacht. Ich mag es nicht, wenn Figuren so stark verändert werden :(
LöschenDaher schaue ich auch kaum Buchverfilmungen, um meinen inneren Ärger zu vermeiden :P
Neeeein!? Wirklich? Vom Aussehen und von seinem Wesen her? Das ist ja schade ... Wenn alles, was den Mann im Buch so sympathisch und liebenswert gemacht hat, im Film komplett anders ist, reizt mich die Verfilmung dann natürlich auch nicht mehr besonders. Aufkommenden Ärger kann ich dann echt verstehen. :-/
LöschenHuhu liebe Janine,
AntwortenLöschenhabe Dich gerade getaggt, würde mich freuen wenn Du mitmachst :)
http://tanjasbuecher.blogspot.de/2015/06/wander-tag.html
Liebe Grüße,
Tanja
Huhu :)
AntwortenLöschenIch habe den ersten Band jetzt auch endlich mal gelesen und war, bzw. bin leider nicht so begeistert, wie du es bist. *seufz* Irgendwie habe ich mir mehr erhofft und mehr erwartet. Das Tempo hat mir schlicht gefehlt. :( Aber dafür mag ich die Figuren sehr und auch die Idee im Allgemeinen gefällt mir gut. Den zweiten Band werde ich auf jeden Fall auch noch lesen und dann mal schauen, ob es mir besser gefällt.
Ich habe dich übrigens in meiner Rezension verlinkt, was hoffentlich okay ist?
GLG
Kitty ♥