[Rezension] Bis in den Tod hinein | Vincent Kliesch

Montag, 6. April 2015


Informationen zum Buch:

-) Seiten: 382
-) Verlag: Blanvalet
-) Ersterscheinung: 15. Juli 2013
-) ISBN: 9783442377985
-) Format: Klappenbroschur
-) Wert/Preis: [A] 10,30 €   [D] 9,99 €
-) Genre: Thriller
-) Wissenswertes: Band # 1 der Severin Boesherz - Reihe

Zum Buch? - Verlagshomepage
Reinlesen? - Leseprobe

Lesezeitraum: 31. März - 6. April 2015




Persönliche Bewertung: 4 ****



Der Autor:

© Schlück/Luca Steinmetz

Vincent Kliesch wurde in Berlin-Zehlendorf geboren, wo er bis heute lebt. Im Jahr 2010 veröffentlichte er seinen ersten Thriller Die Reinheit des Todes. Es folgten zwei weitere Bände, die die Trilogie um den Ermittler Julius Kern und dessen Gegenspieler Tassilo Michaelis abschlossen. Mit Bis in den Tod hinein stellte Kliesch seinen neuen Ermittler vor: Severin Boesherz, der es gleich bei seinem ersten Fall mit einer erschreckend düsteren Mordserie zu tun bekommt. Im Augenblick des Todes ist der zweite Fall für den eigenwilligen Berliner Kommissar.

Wenn Vincent Kliesch nicht schreibt, unterhält er als Moderator das Publikum bei Firmenevents und im Filmpark Babelsberg. In seiner Freizeit widmet er sich am liebsten seiner Leidenschaft für gutes Essen und Wein.
  





Der erste Satz:

"Wie gefällt es dir, tot zu sein?", hauchte er leise.


Die Buchrückseite:

Er sehnt sich nach Ordnung, und geht dafür über Leichen ...

Eine Serie von grausamen Hinrichtungen erschüttert Berlin. Jede der Leichen ist mit einer Zahl versehen, die keiner ersichtlichen Logik folgt. Hauptkommissar Severin Boesherz und sein Team ermitteln. Offenbar steht jede Zahl für eine Eigenschaft, die dem Täter so sehr an seinen Opfern missfällt, dass er sie dafür tötet: Einer der Toten ist ein Brandstifter, der in seinem eigenen Feuer stirbt, ein anderer ein Lügner, dem die Zunge abgetrennt wird. Als immer mehr Leichen gefunden werden und eine Frau verschwindet, zerrinnt Boesherz die Zeit zwischen den Fingern. Können ihm die Zahlen den Weg zum Mörder weisen?


Meine Meinung:

Das Böse kann so unglaublich nah sein!

Bis in den Tod hinein war meine bereits 4. Lektüre von meinem Lieblingsthrillerautor Vincent Kliesch. Aber so wie die Julius Kern-Trilogie hat mich dieses Buch hier gefühlsmäßig leider nicht vom Hocker gerissen.

Der Hauptkommissar Severin Boesherz ist ein in mehrerlei Hinsicht wirklich auffälliger Nachfolger von Julius Kern. Er tritt bemerkenswert elegant, aber auch bescheiden auf. Auch seine außerordentliche Gelassenheit und seine Intelligenz machen ihn daher zu einem sehr interessanten Charakter, von dem man gerne mehr liest.
Hin und wieder habe ich mich nur gefragt, ob es solch raffiniert denkende Menschen, die derartig intelligente Handlungen an den Tag legen, tatsächlich gibt!? ;-) Viele wichtige Fakten zu dem Fall hat Boesherz auch einfach nicht ausgesprochen, erst ganz zum Schluss bei der Aufklärung. Sein Schweigen hat mich während dem Lesen manchmal verwirrt bzw. war ich etwas überfordert von den Geschehnissen, weil mir nicht klar war, wie dieses oder jenes jetzt kommt. Kompliziert und anstrengend sind vielleicht die Worte, die das am besten beschreiben würden.

Ansonsten sind die Charaktere aber einsame Spitze! Vincent Kliesch schafft es immer wieder, mit seinen Protagonisten zu punkten: einzigartig beschriebene, teils düstere und böse Gestalten, die ebenso ihren Charme besitzen.
Wer in diesem Fall der Böse ist, ist schnell klar, denn auch aus der Sicht des Täters wird hier erzählt. Ein Täter, der, wenn man ehrlich ist, eigentlich ein Opfer von Kindheitsprägung und Manipulation ist ...

Ein vielversprechender Reihenauftakt, der ganz viel Lust auf mehr Severin Boesherz macht. Ich bin schon hochgespannt, was der zweite Teil, Im Augenblick des Todes, so zu bieten hat.


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Buchzitate:

~ "Schlimme Sache, ich habe davon gehört. Wie alt ist er denn?"
Anselm hasste diese Frage. Sie suggerierte, dass menschliche
Schicksale immer weniger furchtbar wurden, je höher das
Lebensalter war, in dem sie einen ereilten.
 ~

~ "Man kann das Gute nicht schaffen, wenn man nicht bereit ist, das Böse zu beseitigen." ~

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An dieser Stelle noch ein dickes Dankeschön an Blanvalet für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars! ☺

4 Kommentare:

  1. Hallo Janine,

    ich muss mich jetzt erstmal umorientieren hier. Es ist so nackt links :D

    Der Vincent Kliesch sieht ja auch nicht schlecht aus....

    Der Klappentext klingt schonmal sehr spannend, schade das es dich dann doch nicht so ganz überzeugt hat.

    Ich glaube, ich bleibe für den Anfang mal bei Julius Kern, den ich unbedingt mal kennen lernen muss.

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    1. Hallo Julia! ;)

      Ja, ich habe meine Blog ein bisschen umgestaltet, war auch schon mal wieder Zeit, ich war schon etwas unzufrieden. Jetzt sind die Posts ein wenig breiter und von der linken Sidebar ist alles in die rechte Sidebar hinübergewandert (die jetzt auch eine Spur breiter ist), die Blogseiten sind direkt unterm Header und die Follower haben ganz unten ihren Platz bekommen. Sonst ist aber alles beim Alten, glaube ich. Ja, meine SuB Bücher habe ich jetzt noch verkleinert und einheitlich in der Größe gemacht. ;) Jetzt bin ich auf jeden Fall zufriedener.

      Vincent Kliesch ist wirklich ein ganz hübscher, ja. Aber dieses Foto schmeichelt ihm auch sehr muss ich sagen, da gibt es auch ganz andere.^^
      Also ja, leider konnte es mich nicht zu 100 Pro überzeugen, ich hoffe sehr, dass der zweite Teil wieder besser ist. Damit ich von meinem Lieblingsautor nichts mehr lesen würde, muss schon echt viel passieren!

      Aber die Julius Kern Trilogie ist aus meiner Sicht weitaus empfehlenswerter, keine Frage. Da habe ich kaum Bedenken, dass dir die nicht gefällt. ;-)

      Alles Liebe ♥, schönen Samstagabend! ;-*

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  2. Der Boesherz ist schon eine Type für sich, das stimmt. Fand ihn als neue Figur nach Julius Kern und Tassilo aber echt gelungen, und ich bin auch schon gespannt wie ein Flitzebogen, wenn im Sommer den neuen Band erscheint!! August!!!!

    Das umstruktierte Blog-Layout gefällt mir gut, da findet man sich gleich super zurecht und die Seiten oben unter dem Header, das ist echt praktisch, finde ich! :) Nice!! ♥

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    1. Mich hat der Gute ja ein wenig an Tassilo erinnert, also von seiner Eleganz und Genauigkeit her. ;-) Ein wirklich spezieller Typ, ich freue mich auch schon sehr auf den zweiten Teil mit ihm.

      Danke! ;-* Mir gefällt's jetzt auch (viel) besser so. :)

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