[Rezension] Der Teufel von New York | Lyndsay Faye

Samstag, 15. März 2014


Informationen zum Buch:

-) Seiten: 469
-) Verlag: dtv
-) Ersterscheinung: 1. März 2014
-) ISBN: 9783423249935
-) Format: Klappenbroschur
-) Wert/Preis: [A] 16,40 €   [D] 15,90 €
-) Originaltitel: The Gods of Gotham
-) Genre: historischer Kriminalroman
-) Wissenswertes: Band # 1 der Timothy Wilde - Reihe

Zum Buch? - Verlagshomepage
Reinlesen? - Leseprobe

Lesezeitraum: 28. Februar - 13. März 2014



Persönliche Bewertung4 ****


Die Autorin:

© Gabriel Lehner
 
Lyndsay Faye gehört zu den authentischsten New Yorkern, nämlich denen, die woanders geboren wurden. Sie lebt in Manhattan.
Ihr Roman Der Teufel von New York, der erste einer Serie um Timothy Wilde, wurde für den Edgar Award 2013 (Kategorie Best Novel) nominiert und ein internationaler Erfolg.










Der erste Satz:

Als ich an meinem Schreibtisch im Gefängnis The Tombs den ersten Bericht verfasste, begann ich so: In der Nacht des 21. August 1845 entfloh eines der Kinder.


Die Buchrückseite:

Blut, Feuer und Schwefel
Der erste Fall für die Polizei von New York

New York 1845. Dem jungen Polizisten Timothy Wilde läuft auf der Straße ein völlig verstörtes kleines Mädchen in die Arme. Sie trägt ein blutdurchtränktes Nachthemd und will oder kann nicht sagen, wer sie ist und was ihr zugestoßen ist. Kurz darauf findet er auf einem entlegenen Gelände neunzehn vergrabene Kinderleichen. In der Stadt kursieren die wildesten Gerüchte, die politische Situation ist angespannt bis zum Zerreißen ...


Meine Meinung:

Ein Kindermörder mit einer Schwäche für Freiluft-Rippchen

Die Handlung von Der Teufel von New York spielt 1845 in New York - es handelt sich hier um einen historischen Krimi. Mein erster Eindruck von der Leseprobe war eigentlich sehr positiv.
Timothy Wilde, der durch eine Feuersbrunst seine Arbeit als Barmann verloren hat, hat durch seinen Bruder Valentine Arbeit als Polizist bekommen. Eine Arbeit, die er vorerst nur widerwillig angenommen hat, unter anderem, weil Val sie ihm quasi aufgezwungen hat. - Dass das Verhältnis zwischen den ungleichen Brüdern so zerklüftet ist, fand ich während des Lesens immer wieder schade, teilen sie sich doch ein schreckliches Erlebnis von vor vielen Jahren ...
Die kleine Bird Daly, die mit ihrem blutbesudelten Kleidchen direkt in die schützenden Arme Timothy Wildes läuft, hatte bisher kein erfreuliches Leben als Kinderdirne. Dadurch, dass dieses junge Mädchen aber so kluge Dinge von sich gegeben und eine erfinderische Lüge nach der anderen erzählt hat, hätte man meinen können, dass man es mit einer Erwachsenen zu tun hat. - Das hat mich nicht nur einmal stutzig gemacht. Ich dachte mir: Welches kleine Mädchen redet und benimmt sich denn so? - So ein Verhalten als realistisch anzusehen empfand ich als sehr schwierig.
Und dann gab es da auch noch die umwerfend hübsche, aber scheinbar doch nicht ganz perfekte Mercy Underhill, die für Timothy immer schon eine anbetungswürdige Göttin war. - Obwohl Mercy in meinen Augen mit ihrer Art und ihrem Auftreten einen vorerst unnahbaren und etwas kühlen Eindruck hinterlassen hat, war sie mir, nachdem klar war, warum sie sich so distanziert verhält, mit Timothy eine der sympathischsten in diesem Buch.

Den Plot fand ich schon von Anfang an interessant: New York im 19. Jahrhundert, eine frisch gegründete Polizei, einige Kinderleichen und dann auch noch die blutbesudelte Bird. - Da wollte ich natürlich unbedingt erfahren, was da passiert ist und ob es Timothy bzw. der Polizei gelingt, den Fall aufzuklären, zumal zu damaligen Zeiten die kriminaltechnischen Möglichkeiten ja auch noch in den Kinderschuhen steckten.
Erwartet habe ich deshalb einen packenden Krimi, der wirklich spannend ist. Leider konnte mich die Geschichte aber nicht so fesseln, wie ich mir das gewünscht hätte. Woran es nun aber genau gelegen hat, kann ich gar nicht wirklich definieren. Die Atmosphäre war gut, es war alles sehr bildlich erzählt und die Sprache der Protagonisten sowie deren Verhalten schienen mir für die damaligen Verhältnisse recht authentisch zu sein. Trotzdem konnte die Handlung bei mir nicht wirklich Spannung erzeugen. - Das war mir einfach etwas zu ruhig für einen Krimi.

3 Kommentare:

  1. das liegt hier auch noch nebenmir auf meinem SuB
    ich denke das wird das nächste nach Febuarnachtstraum

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  2. Die Rezension gefällt mir sehr, auch wenn dich das Buch nicht vom Hocker gerissen hat, habe ich eine recht gute Vorstellung davon, wie das Buch auf dich gewirkt hat! Gut geschrieben!! :) Ich hatte fast befürchtet, dass die Handlung etwas gemächlicher sein könnte, als ich das Buch letztens in der Buchhandlung in der Hand hatte, war ich überrascht, wie dick es war! ;) Hatte wohl mit weniger Umfang gerechnet und dann kam die Überlegung auf, ob die Story auf so vielen Seiten vielleicht etwas langweilig werden könnte. Aber neugierig bin ich dann doch auf das Buch! ^^

    LG, WortGestalt

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    1. Obwohl es mich wirklich nicht "vom Hocker gerissen" hat, wie du so schön geschrieben hast, habe ich es doch nicht bereut, es gelesen zu haben. Es war eine etwas andere Geschichte, als die, die ich sonst so lese.

      Alles Liebe <3, Janine

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