[Rezension] Die Mitternachtsrose | Lucinda Riley

Mittwoch, 27. Mai 2015


Informationen zum Buch:

-) Seiten: 572
-) Verlag: Goldmann
-) Ersterscheinung: 27. Jänner 2014
-) ISBN: 9783442313600
-) Format: Hardcover mit Schutzumschlag
-) Wert/Preis: [A] 20,60 €   [D] 19,99 €
-) Originaltitel: The Midnight Rose
-) Genre: (historischer) Roman

Lesezeitraum: 20. - 25. Mai 2015

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Die Autorin: 
 
© Astrid Waller

Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben - und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman Das Orchideenhaus stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.





Das sagt Lucinda Riley über ihr Buch:




Der erste Satz:

Heute ist mein einhundertster Geburtstag.


Die Buchrückseite:

Von der Pracht indischer Paläste zu den verborgenen Geheimnissen eines englischen Herrenhauses

Innerlich aufgelöst kommt die junge amerikanische Schauspielerin Rebecca Bradley im englischen Dartmoor an, wo ein altes Herrenhaus als Kulisse für einen Film dient, der in den 1920er Jahren spielt. Vor ihrer Abreise hat die Nachricht ihrer angeblichen Verlobung eine Hetzjagd der Medien auf die junge Frau ausgelöst, doch in der Abgeschiedenheit von Astbury Hall kommt Rebecca allmählich zur Ruhe. Als sie jedoch erkennt, dass sie Lady Violet, der Großmutter des Hausherrn Lord Astbury, frappierend ähnlich sieht, ist ihre Neugier geweckt.
Dann taucht Ari Malik auf: ein junger Inder, den das Vermächtnis seiner Urgroßmutter Anahita nach Astbury Hall geführt hat. Und gemeinsam kommen sie nicht nur Anahitas Geschichte auf die Spur, sondern auch dem dunklen Geheimnis, das wie ein Fluch über der Dynastie der Astburys zu liegen scheint ...


Meine Meinung:

Wie ein Märchen aus 1001 Nacht!

Ich liebe Geschichten, in denen man so richtig abtauchen und sich verlieren kann. Die Mitternachtsrose hat mir genau das ermöglicht.

Dieser bezaubernde Roman von Lucinda Riley spielt abwechselnd Anfang des 20. und 21 . Jahrhunderts.
Der junge Inder Ari reist, nachdem er die zu Papier gebrachte Lebensgeschichte seiner Urgroßmutter Anahita gelesen hat, nach England auf das Anwesen Astbury Hall, um dort mehr über seine Ahnen zu erfahren.
Dort kommt er nicht nur einer längst vergangenen, berührenden und herzzerreißenden Liebesgeschichte auf die Spur, sondern findet schlussendlich auch noch heraus, dass diese tragische Geschichte nicht nur mit Anahita zu tun hat, sondern sogar Teil seiner eigenen ist ...

Sobald man die ersten Seiten liest, ist man gefangen. Gefangen im bunten und menschenreichen Indien. Paläste und Prinzen sind Wörter, die man immer wieder zu lesen bekommt und den Leser nur noch mehr Glauben lassen, dass man sich in einem Märchen aus 1001 Nacht befindet.
Man erfährt, wie Anahita den Anfang ihres Lebens in Indien meistert und wie sie schließlich den Weg ins kalte, ruhige, aber auch malerische England findet. Nie hätte sie gedacht, dass dieses Land eines Tages eine so große Rolle in ihrem Leben spielen würde.
Was sie in England alles erlebt und auf sich nehmen muss, um mit dem Mann zusammen sein zu können, den sie über alles liebt, hat mich so mitgerissen und gefesselt, dass mir das Zuklappen des Buches regelrecht wie Folter vorgekommen ist.

Die Abschnitte aus der Vergangenheit habe ich besonders genossen. Die Liebe, die Tragik, der Herzschmerz - all das war so schön und rührend zu lesen.
Obwohl: die Szenen im Jetzt mit der amerikanischen Schauspielerin Rebecca und Anahitas Urenkel Ari in England waren auch nicht ohne. Astbury Hall hat teilweise wie aus der Zeit gefallen gewirkt, was schon manchmal echt mysteriös war. Auch die eine oder andere unheimliche Situation hat für die nötige Portion Grusel gesorgt. ;)

Alles in allem war das mal wieder hervorragende Unterhaltung. Ein Buch, in das man am liebsten ein- und gar nicht mehr wieder auftauchen möchte. Ein paar 100 Seiten mehr hätte ich hier durchaus verkraftet. ;) Also: einfach nur WUNDERSCHÖN!


Persönliche Bewertung:


*          *          *          *          *          *          *          *          *           *           *          *          *

Buchzitate:

 Oft verrät ihr ruhiges, gelassenes Äußeres nichts über ihren lebhaften Geist. ~ (S. 124)

 Sie fand ihre Beziehung merkwürdig, weil sie in mancherlei Hinsicht
so ... vertraut war, gleichzeitig aber auch sehr distanziert. Vielleicht,
dachte sie und verzog das Gesicht, gestalteten sich viele Ehen so. ~ (S. 231)

 Den Moment zu genießen ist, wie Ihnen jeder Guru bestätigen
wird, der Schlüssel zu einem glücklichen Leben. ~ (S. 238)

Physisches Wohlergehen - Materialismus, wenn Sie so wollen - ist meiner
Ansicht nach der Feind einer jeden ernsthaften Spiritualität. Wenn wir nicht
frieren und keinen Hunger haben, bewältigen wir den Tag auch mit leerer
Seele. Was, wie ich gerade merke, die größte denkbare Armut ist. ~ (S. 263)

4 Kommentare:

  1. Hey liebe Janine,

    ich habe das Buch noch auf meinem SuB und hoffe, dass ich bald eine Gelegenheit finde es zu lesen, deine Rezi hört sich ja echt gut an!
    Ein Märchen aus 1001 Nacht und dann auch noch England, klingt ziemlich vielversprechend!

    liebe Grüße, Mikki

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    1. Guten Abend Mikki,
      ich hoffe für dich, dass DIE Gelegenheit schon ganz bald kommt, denn die Geschichte ist es wirklich wert gelesen zu werden. ;) Und nicht zuletzt interessiert mich deine Sicht darauf natürlich auch brennend. Falls ich also nicht sofort angeflitzt kommen sollte, wenn deine Rezension dazu da ist, dann habe ich sie vermutlich übersehen/verpasst und könntets du mir dann Bescheid geben?

      Alles Liebe ♥,
      Janine

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  2. Hallöchen ;)
    Jetzt war ich schon lange nicht mehr bei dir *Schande über mich*
    Eine tolle Rezi - bin zwar nur noch selten in diesem Genre unterwegs aber das Buch spricht mich eigentlich an
    Klingt lesenswert
    Alles Liebe
    Janine

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    1. Hallo Janine!
      *Mindestens genauso große Schande über mich* Ich war auch schon länger nicht mehr bei dir ... :-(
      Jedenfalls: Danke! :) Die Rezension zu schreiben war gar nicht schwierig, bei einem schönen, lesenswerten Buch fällt mir immer irgendwie das Richtige ein. Ich bin mir sehr sicher, dass dir Lucinda Riley auch zusagen würde. ;)

      Alles Liebe ♥

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