Buch vs. Film - Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

Montag, 21. April 2014

Vor über einer Woche habe ich das Buch "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" von Jonas Jonasson beendet. Meine Rezension dazu könnt ihr HIER lesen.

Wahrscheinlich hätte dieses Buch noch länger auf meinem SuB zugebracht, wenn es den Film dazu nicht aktuell im Kino gespielt hätte. - Bin ich froh, dass es verfilmt wurde, weil das dann anscheinend doch ein so großer Ansporn war, das Buch endlich zu lesen - und zwar noch bevor es ihn nicht mehr im Kino spielt.

Gott sei Dank habe ich es rechtzeitig geschafft und so konnte ich mir den Kinofilm an seinem letzten Spieltag (vor ca. einer Woche) in Wien ansehen. (Ich bin nämlich absolut kein Fan davon, mir eine Buchverfilmung anzusehen, bevor ich das Buch dazu gelesen habe.)

Deshalb gibt es heute einen kleinen Buch - Film - Vergleich von mir. ☺


Zum Buch möchte ich kurz sagen, also wer meine Rezension dazu nicht kennt und sie jetzt auch nicht lesen mag: Ich fand es super - mega - klasse! Es hat von mir die volle Sternezahl bekommen.

Und wie war der Film im Vergleich dazu?

Ganz kurz: nicht sooo gut!

Etwas länger: Der Hundertjährige Allan ist im Film gut getroffen worden. Ich meine, für einen so alten Mann hat er sich reichlich gut gehalten, aber er war dennoch glaubhaft. Und auch seine Stimme hat mir gut gefallen.
Ich fand's ganz spannend, die Protagonisten aus dem Buch kennenzulernen. Man macht sich beim Lesen ja so seine Vorstellungen von den Leuten und das war dann auch schon der erste Kritikpunkt. Wirklich gut getroffen, war meinen Vorstellungen nach eigentlich nur Allan, Julius und die Elefantendame Sonja. Achso ja, und Herbert Einstein auch! ;-D Von den anderen Charakteren hatte ich ein mehr oder weniger komplett anderes Bild im Kopf. Ja, und aus einem Mann im Buch (Caracas) wurde im Film mal eben eine Frau gemacht...
Hinzu kommt, dass gewisse Leute, die im Buch einen doch etwas größeren Platz eingenommen haben, im Film gleich gar nicht vorgekommen sind. Natürlich kann ich verstehen, dass man die Handlung eines Buch mit über 400 Seiten, nicht so einfach in einem Film mit normaler Länge unterbringen kann. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass alles, was man im Buch gelesen hat, zumindest die wirklich wichtigsten Handlungsszenen, einen Platz bekommen hätten.

Ansonsten war der Film, ließe man das Buch außer Acht, nicht schlecht. Es war witzig, unglaublich und skurril. Hätte ich ausschließlich den Film gesehen, dann hätte ich mich am Schluss nicht darüber ärgern müssen, dass Einiges gefehlt hat, so mancher Protagonist echt schlecht verkörpert wurde und die Handlung manchmal etwas falsch abgelaufen ist.

Alles in allem vergebe ich für den Film aber trotzdem 4 ****, weil ich wirklich gut unterhalten worden bin und es einfach irgendwie witzig fand, zu erfahren, wie diese oder jene Szene im nächsten Moment umgesetzt wurde.

Und für alle, die den Film auch schon gesehen haben: Herbert Einstein war doch wirklich zum Schießen, oder? ;-D

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