Mittwoch, 11. Februar 2015

[Blog - Leserunde # 10] Neunzehn Minuten | Jodi Picoult

Es ist so weit: Wie bereits angekündigt, startet heute, am 11. Februar, unsere kleine, aber hoffentlich gemütlich - nette, Blog-Leserunde zu Jodi Picoults "Neunzehn Minuten":
 
 
Für mich wird es das allererste Buch der Autorin sein. "Schuldig" befindet sich zwar ebenfalls noch auf meinem SuB, soll aber auch bald davon erlöst werden, sollte mir dieses Exemplar hier sehr zusagen! ;) (Da habe ich aber kaum Bedenken, denn das, was ich beim Reinschmökern schon gelesen habe, fand ich vielversprechend. Und ich 'befürchte' fast, dass ich hier zitatemäßig wieder voll auf meine Kosten kommen werde!^^)
 
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Nun aber ein paar Buch-Infos:

-) Seiten: 473
-) Verlag: Piper
-) Erscheinungsjahr: 2009
-) ISBN: 9783492253987
-) Format: Taschenbuch
-) Wert/Preis: A: 10,30 € D: 9,95 €

Zum Buch: Verlagshomepage
Leseprobe: HIER









Worum geht's?
 
In neunzehn Minuten kann man das Gras in seinem Vorgarten mähen, die Haare färben oder einen Kuchen backen. Neunzehn Minuten dauert es mit dem Auto von Vermont ins beschauliche Sterling, New Hampshire. In neunzehn Minuten kann man die Welt zum Stillstand bringen und einfach aus ihr herausfallen: Neunzehn Minuten kostet es, Rache zu nehmen. Das hat der siebzehnjährige Peter Houghton getan. Noch weiß niemand in Sterling, wofür, doch mit diesem unaussprechlichen Akt der Gewalt ist die Welt des kleinen Orts für immer aus den Angeln gehoben. Und während Peter sich für den Tod von zehn Mitschülern verantworten muss, beginnt jeder in Sterling, über die Hintergründe seiner Tat nachzudenken ...

 
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Klingt schon mal nicht schlecht, oder?
 
Ich freue mich, den Gastblog für unsere kleine Runde zur Verfügung stellen zu dürfen.
Herzlich willkommen, ihr Lieben! ☺
Falls es sonst noch jemanden geben sollte, der sich uns spontan anschließen möchte, nur zu, keine Scheu, wir (Julia, Andrea, Jana und ich) freuen uns über jeden weiteren Mitleser. :-)
 
Und wenn ihr das Buch zwar am SuB habt, aber nicht mitlesen wollt, dann sei euch geraten, nicht zu sehr in den Kommentaren unten zu lesen, denn da wird teilweise sicher ordentlich gespoilert.
 
Die Leseabschnitte habe ich folgendermaßen eingeteilt:
 
1. Abschnitt: S. 1 bis 97
2. Abschnitt: S. 98 [Der Tag danach] bis 203
3. Abschnitt: S. 204 [Ein Jahr zuvor] bis 323
4. Abschnitt: S. 324 [Der Monat zuvor] bis 401
5. Abschnitt: S. 402 [6 Uhr 30, 6. März 2007] bis 473
 
 
Und nun wünsch' ich uns allen viel Spaß!

 

89 Kommentare:

  1. Antworten
    1. Ich freue mich. Habe heute morgen schon kurz reingelesen :)
      Nun ist erstmal Arbeit angesagt, aber zum Glück nur ein kurzer Tag. Dann noch flink zum Sport und dann kann ich mich ab spätestens 16 Uhr in dem Buch verlieren.
      Für alle Picoult-Neulinge!! Ganz viel Spaß und das es noch viele weitere Bücher der Autorin werden^^
      Ich habe mein nächstes Buch von ihr schon im Ausblick :D

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    2. Guten Morgen :)
      Ich kann noch gar nicht sagen, wann ich anfange, weil meine Mutter krank ist und ich mich auch nicht sooo doll fühle. Aber irgendwer muss ja die Männer versorgen, wenn man denen das Ruder überlässt versinkt das Haus schnell im Chaos :D

      Wie auch immer, ich wünsche uns auch viel Spaß.

      Was liest du als nächstes von ihr, Andrea?

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    3. Hallo ihr zwei! :)

      Ich hoffe, ihr seid mit der Einteilung der Abschnitte zufrieden? Das war nämlich gar nicht so einfach, die halbwegs gleich lang einzuteilen. Habt ihr auch die TB-Ausgabe?
      Ich werde wahrscheinlich auch erst heute Abend zum Lesen kommen, vielleicht aber auch schon zwischendurch mal ein paar einzelne Seiten lesen. ;) Jedenfalls war ich schon so neugierig auf das Buch, deshalb bin ich heute ein bisschen früher aufgestanden, um schon mal reinzulesen. :-)

      @ Andrea: Ich nehme an, dass du dein SuB-Buch "Bis ans Ende aller Tage" im Ausblick hast, stimmt's?^^ Ich hoffe, dass du von "19 Minuten" begeisterter sein wirst, als von "Das Herz ihrer Tochter"!! :-)

      Und Jana habe ich gestern schon Bescheid gesagt, sie wird sich sicher auch bald mal melden. ;)

      Alles Liebe ♥

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    4. Ja, das passt schon. Von mir aus muss das auch gar nicht gleich lang sein, inhaltlich sinnvoll find ich immer besser, aber das ist natürlich schwierig wenn man das Buch nicht kennt :D

      Ne, ich hab das Ebook. :)

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    5. Ah stimmt, du hast ja das E-Book. Siehst du auf deinem Reader Seitenzahlen, oder hast du Prozent bzw. kannst es umstellen? :)

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    6. So da bin ich :)
      Ich werde heute Abend beginnen und bin schon ganz gespannt. "Beim Leben meiner Schwester" fand ich zumindest auch klasse!
      Ach und ich habe auch das Ebook. aber bei mir zeigt der Seitenzahlen an :)

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    7. Das Buch habe ich geleibt. Da ich aber jetzt schon dabei bin, ganz viele Bücher zum zweiten Mal zu lesen, werde ich bei dir passen.

      Aber komm doch heute Abend noch zu meinem Lese-Miteinander dazu. Dann kannst du ordentlich Werbung für deine Leserunde machen.

      Ganz liebe Grüsse und vielleicht bis später
      Livia

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    8. An ALLE!!
      Janine hatte recht, als nächstes wird es bei mir "Bis ans Ende aller Tage" sein :) Und danach wird der SuB wieder aufgestockt.
      Mädels ich bin so gespannt, dass ich sogar auf Sport heute verzichte :P (bloß keinem erzählen :D) Nun leg ich mal los, werde nachher nen bissel Yoga zwischen schieben und heute Abend geht es dann weiter.
      Wir lesen uns ;)

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    9. Hallöchen alle miteinander! :)

      Ich wollte euch ganz viel Spaß bei der Leserunde wünschen. Ich hab das Buch schon gelesen, sonst hätte ich mit Sicherheit auch teilgenommen, denn ich bin ein kleiner Jodi Picoult-Fan. Habe bisher 5 Bücher von ihr gelesen, aber es werden mit Sicherheit noch mehr, denn ihre Bücher sprechen mich themenmäßig eigentlich fast alle an.

      "Bis ans Ende aller Tage" hab ich übrigens auch schon gelesen und das fand ich wirklich toll :))

      So, dann mal ganz viel Spaß, ihr Lieben.
      Viele Grüße,
      Carina

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    10. Dankeschön, liebe Carina! ☺ Mich konnte die Autorin bereits überzeugen, ich weiß jetzt schon, dass ich unbedingt noch weitere Bücher von Picoult lesen will/werde. ;)

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    11. Danke Carina :)
      @Janine, freut mich, dass in Zukunft noch einige Bücher von dir gelesen werden :D

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    12. Also ehrlich, Mädels, das nenne ich mal eine erolgreiche Leserunde. Wievielen Leuten ich jetzt schon das Buch empfohlen hab...^^

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    13. Dann war sie ja in vielerlei Hinsicht erfolgreich. ;)

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    14. Geht mir genauso :)
      Durch uns hat das Buch nochmal an "Anerkennung" gewonnen :)

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  2. Antworten
    1. Mädels ich habe den ersten Abschnitt soeben beendet :) Und bisher bin ich recht positiv überrascht!
      Am Anfang fand ich die ständigen Sichtwechsel anstrengend, einfach weil die Namen/ Charaktere noch unbekannt sind, aber ab S. 40 kam ich zu recht und kann nun alle Namen zuordnen und kam auch mit dem absatzweisen Wechsel klar^^
      Im Gegenteil zu anderen Büchern hat Jodi doch immer recht viel Text auf einer Seite, aber die Lesegeschwindigkeit find ich völlig ok.

      Nun aber zum wichtigen :)
      Bereits im ersten Abschnitt treffen wir auf viel Elend oder? Besonders der kleine Peter tut mir irgendwie leid, auch wenn ich seine zukünftige Tat im Auge habe. Trotzdem! Denn, dieses "piesacken" hat anscheinend angefangen als er 5 war. Über 12 Jahre hinweg kann sich glaub ich einiges anstauen und negativ auf die Persönlichkeit wirken :(
      "Die haben angefangen" (S. 57) ist glaub ich der Schlüssel zu seiner Tat.
      Was ich von Josie, Lacy und Alex halten soll, weiß ich noch nicht so recht. Wird sich alles noch zeigen, denk ich.
      Neugierig bin ich, wie sich Josie und Peter so aus den Augen verlieren konnten? War Peter in Josie verliebt??

      Ach ja, was ich nicht vergessen will zu sagen! Dieses Thema Kinder und Waffen, ich bin da ein totaler Gegner. Peter war 5, als er das erste Mal Bekanntschaft mit einer Waffe machte!!! 5!!!!!
      Weiter geht's :)

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    2. So, ich bin mit dem ersten Abschnitt fertig und bin noch nicht soooo begeistert. Manche Passagen waren ganz gut, andere eher nicht so.

      Den Einstieg fand ich schon irgendwie bedrückend. Ich will nicht sagen, dass ich die Erklärung was man in 19 Minuten so alles machen kann gruselig fand, aber es war schon... komisch irgendwie.

      Was ich von Josie halten soll, weiß ich nicht. Ein bisschen tut sie mir Leid, aber andererseits kann sie sich doch auch ändern, wenn sie sich so unwohl fühlt. Warum legt sie die Maske nicht ab, wenn sie sie so sehr stört?

      Mich überrascht die Tatsache, dass ich Patrick schon "Die Macht des Zweifels" kenne. Ich dachte irgendwie, dass alle Picoult Bücher richtig unabhängig voneinander sind, ohne das Personen doppelt auftauchen. Scheint aber nicht ganz so zu sein.

      Am Anfang fand ich auch, dass echt viele Namen auftauchen, aber mittlerweile geht es. Was mich allerdings wirklich stört, sind die vielen Szenenwechsel die so gar nicht angekündigt werden. Wie sieht das bei euch im Print aus? Ist es da auch so undeutlich, oder erkennt man das da besser? Ich hab teilweise das Gefühl, dass liegt einfach an meinem Reader bzw Calibre, dass es so blöd ist, bin da aber nicht sicher, weshalb mich interessiert wie das bei euch so ist.

      Der Amoklauf hat mich echt enttäuscht. Ich weiß, das klingt bei so einem ernsten Thema komisch, aber ich habe erwartet, dass man vielleicht den Täter selbst bei der Tat begleitet oder einen Schüler oder Lehrer. Aber über die Tat selbst wird ja eigentlich gar nichts gesagt. Es war schon klar, dass das Buch hauptsächlich um das Drumherum die Schuld und die Ursache geht, aber ein bisschen mehr hab ich da schon erwartet. Wie geht es euch damit?

      Das Mobbing von Peter ist schon heftig. Auf der einen Seite haben Kinder ja ein stark ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl und sie erkennen schnell was Recht und Unrecht ist. Andererseits können sie aber auch so grausam sein, was man ja an Drew deutlich merkt.

      Insgesamt finde ich es noch nicht so spannend und fesselnd, aber gegen Ende des Abschnitts wurde es schon besser als am Anfang. Mal sehen wie es noch wird.

      ~
      Wie gesagt, das Mobben finde ich auch echt heftig. Und du hast Recht, Andrea, wenn man das so lang erträgt und keiner hilft einem, dann muss sich die ganze Wut und Verzweiflung irgendwann entladen. Natürlich rechtfertigt das so eine Tat nicht, aber dennoch ist es nicht sooo mutwillig.

      Was die Waffen angeht, stimme ich dir auch zu. Da gehen die Amerikaner echt zu lasch mit um. Ich hab keine Erfahrung mit Waffen und leg da auch keinen Wert drauf, aber ich denke Peters Vater hat Recht. Wenn man weiß wie eine Waffe funktioniert und damit umgehen kann, dann ist sie zwar noch tötlich, aber nicht so gefährlich. Nur schützt das Wissen nicht vor Missbrauch, das scheint er zu ignorieren.

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    3. Ich bin auch mit dem ersten Abschnitt fertig (und möchte dann noch gerne ein bissel weiterlesen) und mir gefällt's bis jetzt echt gut. Die Geschichte nimmt mich richtig mit. Ich find das total spannend, zu erfahren, wie Peter aufgewachsen ist und was dazu geführt hat, dass er sich zu solch einem Menschen entwickelt hat, der wegen all dem einfach irgendwann explodiert ist...

      @ Andrea: Die häufigen Sichtwechsel haben mir anfangs auch Bedenken bereitet, ob das nicht vielleicht anstrengend wird, aber mittlerweile bin ich froh drüber, das bringt irgendwie Abwechslung rein und mich verwirrt es gar nicht, denn ich kann die Charaktere auch gut auseinanderhalten. ;-)
      Ich fliege hier vergleichsweise eher durch die Seiten, als bei anderen Büchern, habe ich das Gefühl. Ich bin so gebannt von den Entwicklungen. Kann es kaum erwarten, dann gleich noch ein wenig weiterzulesen. :D

      Fürchterlich, was Peter da getan hat, da hast du recht, aber ich habe irgendwie auch solch ein Mitleid mit ihm. Er tut mir echt leid. Wenn ich all das lese, was ihm als Kind widerfahren ist, dann könnte ich fast heulen. - Und wenn ich mir vorstelle, dass so etwas meinem eigenem Kind eines Tages passiert, dann erst recht! :-( Das heißt aber um Gottes Willen nicht, dass ich Rache gut finde.
      Ich denke, dass die Eltern damals einfach anders damit hätten umgehen sollen. Peters Mutter Lacy hätte mit den Eltern der Kinder sprechen sollen, die ihren Sohn so gequält haben und nicht Peter mit Bestrafungen drohen sollen, wenn er sich nicht wehrt. - Und wenn schon wehren, dann auf eine andere Art und Weise. Wozu haben wir unseren Mund und unsere Stimmen, wenn wir nicht miteinander sprechen, wenn es Probleme gibt? ... (Meine Gedanken dazu.)
      Ja... Peter tut mir leid und ich sehe ihn irgendwie ganz schwer als bereits 17-Jährigen vor meinen Augen. Ich habe immer ein Bild eines Kindes mit Brille im Kopf.

      Die ganze Wut und Hass und Leid, was sich in diesen 12 Jahren in ihm angesammelt hat, musste einfach irgendwann raus. Irgendwann ist er explodiert. Warum er keinen anderen Weg gesehen hat, als diese Art der Rache, weiß ich nicht und ist mehr als nur schade. - Blöd, dass in den USA das Waffengesetz anders. Blöd, dass er sich nie jemanden mitgeteilt hat. Blöd, dass sein Vater ihm von Kind auf den Umgang mit dem Gewehr gelernt hat. Blöd, dass seine Eltern und Lehrer mit dem Gepiesacke damals nicht anders umgegangen sind... (to continue...)

      "Die haben angefangen." - Ja, diese 3 Wörter. Irgendwie erklären die ja schon alles. Die erklären genau das: WARUM er es getan hat.

      Wie ich Lacy oder Alex finden soll, weiß ich, ehrlich gesagt, auch noch nicht. Ich frage mich gerade nur, ob sich die Mütter und ihre Kinder wirklich 'nur' wegen dem Vorfall in dem Keller nicht mehr wieder sehen wollten. Eigentlich voll schade, mir schienen sie auf einer Wellenlänge zu sein bzw. eine schöne Freundschaft zu haben. :-/ (Der nächste Abschnitt verrät dazu sicher schon mehr.)
      Irgendwie denke ich schon, dass Peter in Josie verliebt war, oder sie wenigstens sehr mochte. Was für ihn dann ja noch schlimmer gewesen sein muss, sich nicht mehr mit ihr treffen zu dürfen.

      Kinder und Waffen, das geht gar nicht! Ich kann mich erinnern, als ich noch klein war, da hatte ich eine Freundin, deren Vater Jäger war/ist und Lisa (meine Freundin) wollte mir damals sehr gerne seine Gewehre zeigen und ich selber war auch total neugierig usw. Aber wir hatten natürlich keinen Zugang zu dem Waffenschrank. Damals hat mich das so geärgert, weil ich die unbedingt sehen wollte. Lisas Vater wollte sie mir aber auch nicht zeigen. Und heute bin ich sehr froh darüber, dass ich/wir keinen Zugang zu dem Schrank hatten. Denn Kinder sind von so etwas schnell total fasziniert. Und 'passiert' ist schnell mal was. (Wenn schon Erwachsene manchmal zu blöd sind und sich beim Gewehrputzen selbst ins Bein schießen. [Ja, auch das ist bei uns im Ort vor Jahren einmal passiert.]) Dass das in den USA vom Gesetz her erlaubt ist, halte ich für ganz schlecht. - Siehe diverse Amokläufe...

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    4. @ Julia: Wirklich? Patrick gibt es in "Die Macht des Zweifels" auch schon?
      Die Szenenwechsel erkenne ich für mich gut. Also es sind im TB gut erkennbare Absätze. Ich komme schon damit zurecht. Stört mich gar nicht. ;)
      Den Amoklauf selbst fand ich aber super. Also sofern man dabei das Wort 'super' verwenden kann. Aber du weißt, was ich meine. Nein, also war für mich genau richtig. Hätte nicht unbedingt anders sein müssen. Ich konnte mir das auch so ganz gut vorstellen, wie das abgegangen ist, als die Polizei und der Schuldirektor der "Blut-Leichen-Spur" gefolgt ist, bis dahin, wo Patrick Peter zusammengekauert in der Ecke gefunden hat. (Der Finde-Moment war aber gut, oder?)

      Ich verstehe nicht, warum Kinder manchmal so grausam sein können... :-(

      Schlimm find ich, wie Peter das alles so genau geplant hat. Diese kranke Idee muss schon recht lange in ihm herangereift sein...

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    5. Ich hatte am Anfang arge Probleme mich mit dem Perspektivenwechsel zurecht zu finden. Vor allem auf dem Reader ist das echt schwierig, obwohl die Absätze vorhanden sind. Aber nach einigen Seiten und wenn man langsam weiß wer wer ist, ging auch das.
      Trotzdem bin ich noch nicht allzu begeistert von dem Anfang. Der Amoklauf hat mir gefallen (also nur das geschriebene, Amokläufe selbst gefallen mir nicht!) und ich fand es auch gut, Einblicke in den Schützen erhalten zu können. Aber teilweise waren mit die Textstellen etwas langweilig..
      Ich finde es schon traurig, was Kinder anrichten können. Aber auch der Vater war meiner Meinung nach auch nicht ganz unschuldig. Waffen gehören einfach nicht in Kinderhände und ständig mit dem "besseren" Bruder verglichen zu werden ist sicher auch nicht schön.
      Aber nicht umsonst gibt es hier "keine" Amokläufe, dafür in Amerika umso mehr..

      Bei den anderen Charakteren muss ich noch abwarten. Ich hoffe allerdings, noch mehr über Peter's genauen Beweggründe zu erfahren und wie die anderen damit umgehen.

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    6. Peters Vater hat es bestimmt nicht besser gewusst, was er damit anrichten kann, wenn er seinem Sohn den Umgang mit Waffen näherbringt. Ein anderes Kind hätte wahrscheinlich keinen Missbrauch damit betrieben. Ich glaube nicht, dass es an sich problematisch ist, dass Kinder in jungen Jahren Waffen kennenlernen, sondern dass es tatsächlich eher die Gesellschaft ist, die in Menschen wie Peter derartige Ideen heranreifen lässt. Der Zugang zu solch gefährlichen Waffen ist in Folge dann das Problem. Aber ein Junge, der geplant hat, sich zu rächen, indem er ein paar Leute umbringen will, kann theoretisch auch ein Messer als Waffe mit in die Schule nehmen...

      Was mit Peters 'besserem' Bruder Joey passiert ist, würde ich auch gerne wissen. ;-)

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    7. Janine:

      Ich weiß nicht, ob es so blöd von seinem Vater war, Peter die Waffe zu erklären. Hinterher lässt sich das so leicht sagen, weil man das Ergebnis schon kennt. Man kennt ja (noch?) nicht die Gründe für das Verhalten von Lewis. Vielleicht hat er gemerkt, dass sein Sohn traurig darüber ist, immer hinter Joey anstehen zu müssen. Vielleicht wollte er einfach etwas mit Peter und nur mit ihm teilen, damit dieser merkt, dass er geliebt wird. Oder vielleicht wollte er ihm einfach zeigen, dass und wie man Verantwortung übernehmen kann, schließlich ist es ja das was er von Peter verlangt, als mal wieder die Brotdose verschwunden ist. Gerade auch Kindern die ein geringes Selbstbewusstsein haben, bringt man ja häufig Kampfkunst dabei, weil es die Charakterbildung stärkt. Vielleicht hatte Lewis mit Peter ähnliches vor. Es hilft ja auch, Peter fühlt sich besser und stärker. Wie gut oder schlecht das ist, sei mal dahin gestellt, aber ich glaube nicht, dass eine blöde Idee hinter Lewis Handeln steckt.

      Ja, da gibt es Patrick. Da geht es ja genau um die Nina Frost, die er erwähnt. In die er verliebt ist und die er nicht vergisst.

      Ich konnte mir das auch sehr gut vorstellen, dass es ist nicht. Ich hätte aber gern Einblicke in die Gedanken gehabt, aber vielleicht kommt das noch.

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    8. Ich merke bisher sind wir noch 2 Lager hier :) Was ich besonders an LR mag!
      Die Perspektivwechsel sind in Print nur durch Absätze getrennt, aber es geht. Man muss sich reinfuchsen^^

      Was ich ja total vergessen hatte, war die Einleitung mit den 19 Minuten. Toll, wirklich toll. Das sind Dinge, die einem so nicht wirklich bewusst sind bzw worüber man nicht nachdenkt.

      @Janine: Joey, da bin ich auch gespannt. Die Mutter hat ihn verloren, aber vllt ist er ja noch gar nicht Tod. Oder nach seinem Tod, konnte Peter ihn einfach nicht ersetzen und ist weiter in sein tiefes schwarzes Loch gefallen.

      @Julia: (ich bin hier voll mit Namen mit "J" konfrontiert :D
      Patrick auch in "Die Macht des Zweifels"?? Es ist soo lange her, dass ich kaum noch Erinnerungen dran habe. Aber mir ist auch so, als wenn es das Grafton Gefängnis bereits bei "Das Herz ihrer Tochter" gab. Anscheinend doch einige Gemeinsamkeiten die Bücher. Ich werde demnächst mal gezielt drauf achten, auch bei weiteren Büchern ;)

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    9. @ Julia: Ja, stimmt, wenn man die ganze Sache von dieser Seite betrachtet, ist es wieder richtig und wäre eigentlich positiv für Peter. Also ich denke nicht, dass man von Schuld sprechen kann. Lewis hat sich sicher was dabei gedacht. Was 'Böses' hatte er dabei nicht im Sinn, denn welches Elternteil mit gesundem Menschenverstand würde denn wollen, dass sein Kind sich langsam zu einem Mörder entwickelt?

      @ Andrea: ^^Da haben wir dir was angetan, was? ;D
      Also dass Joey tot ist, hoffe ich jetzt mal nicht. Was dieses 'verloren' heißt? - Keine Ahnung, kann man ja auf mehrere Arten deuten. Wir werden sehen... ;)

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  3. Antworten
    1. Gegen Ende des Abschnitts komme ich auch endlich weitestgehend in der Geschichte an :D

      Peter fasziniert mich und lässt mich gleichzeitig ratlos zurück. Am Anfang wirkt er so unscheinbar, so fertig, wie eine graue Maus, fast vollkommen unsichtbar. Als er seinen Anwalt fragt: "Wie viele hab ich erwischt?" war ich erst vollkommen überrascht, weil das so gar nicht zu seinem Charakter passt, nicht zu dem weinenden Jungen, der sich auf dem Boden zusammen rollt. Er entwickelt sich aber zunehmend zu dem kalten, berechnenden Killer und das verstört mich ein bisschen, weil ich nicht weiß wie er tatsächlich ist und warum er das getan hat. War es wirklich Verzweiflung, so wie Jordan es darstellen will, oder was er kaltblütig geplant?
      Außerdem tut er mir irgendwie zunehmend Leid, Josies Abfuhr war schon echt hart. Dass sie sich von einem auf den anderen Tag den anderen Mädels widmet, obwohl sie nie dazugehörte, muss für ihn echt hart gewesen sein. So hat er auch den letzten Vertrauten verloren.

      Alex mag ich mittlerweile gar nicht mehr, sie ist sehr egoistisch und auch wenn sie versucht für ihre Tochter da zu sein, verhält sie sich daneben. Sie zwingt Josie zu Dingen, die sie nicht tun möchte, weil sie denkt ihr so helfen zu können. Auch das sie den Vorsitz in der Verhandlung übernehmen möchte, finde ich unmöglich. Selbst wenn es rechtlich okay ist, finde ich das moralisch eher verwerflich. Vor allem auch im Hinblick auf Josie.

      Die Nummer mit 9/11 war der Oberhammer. Es ist natürlich wichtig den Kindern davon zu erzählen, ihnen das was passiert ist begreiflich zu machen, aber bitteschön altersgerecht. Die Liveberichterstattung ist da sicher keine geeignete Wahl, wie man gesehen hat.

      Das Gespräch zwischen Lacy und Selena hat mich auch nachdenklich gemacht. Kennt sie Peter überhaupt? Alles was sie von ihm erzählt hat, scheint mir nicht wahr zu sein. Redet sie sich selbst nur etwas ein, um die Schuld nicht bei sich suchen zu müssen, um sich besser zu fühlen? Oder glaubt sie was sie sagt?

      Was denkt ihr über die Vorsichtsmaßnahmen in der Schule (mal abgesehen davon, dass normaler Schulbetrieb nach zehn Tagen schon echt krass ist)? Wie Josie es schon sagt, können die Maßnahmen so leicht umgangen werden, dass sie im Grunde nichts nützen. Und wenn sie nichts nützen, kann man sie dann nicht weglassen um den Kinder wirklich ein Stück Normalität zu geben? Schultaschen auf dem Flur und Namensschildchen sind defintiv nicht normal, da stößt man sie doch immer wieder auf das, was passiert ist.

      Das Ende des Abschnitts ist schon krass. Peters Aussage, dass er den Menschen töten wollte, den er am meisten hasst, war echt schockierend. Vor allem fragt man sich dann, warum er das getan hat. Wenn er einfach nur sich selbst töten wollte, warum dann so? Aufmerksamkeit? Oder wollte wirklich mehr Leute mit in den Tod nehmen, auch wenn er sich primär selbst umbringen wollte?

      Fragen über Fragen, die dann hoffentlich noch im Verlauf gelöst werden. Stellenweise stören mich die Wechsel schon noch, ich bin echt ein Freund davon, wenn man die angekündigt. Mir reicht da ja ein * oder so. Nun ja, immerhin gefällt es mir jetzt besser als am Anfang ;)

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    2. Okay, Joey ist also bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Und mit Drogen/Heroin hatte er auch noch zu tun... Schon arg, wie die Mutter Lacy die Beziehung ihrer Söhne zueinander gesehen und geschildert hat. Ganz anders als Peter. Ich frag' mich, ob die Eltern wirklich so blind dafür waren, oder ob Peter bewusst dafür gesorgt hat, sie glauben zu machen, dass er seinen Bruder vergöttert, obwohl genau das Gegenteil der Fall war!?

      Mir gefällt die Geschichte nach wie vor wahnsinnig gut, ich bin gerade so froh, das Buch endlich begonnen zu haben. :-))

      @ Julia: Ich glaube jetzt 'taut' Peter im Gefängnis endlich auf und wir lernen das ICH von ihm kennen, das er schon die ganze Zeit war, bzw. das ICH, was sein Umfeld aus ihm gemacht hat. Das, was er nun so von sich gibt, da spricht doch eindeutig der Hass aus ihm. Der Hass auf die Menschen, die ihm das Leben zur Hölle gemacht haben, der Hass auf sich selbst.
      Ich bin immer wieder erschüttert, wenn ich von Peter lese, wie sehr er sich hasst. Und das tut er eigentlich nur, weil (er glaubt, dass) ihn niemand mag. Weil die Menschen mit ihren Worten, Handlungen, Blicken und Gesten ihm genau das vermitteln: du wirst nicht gemocht. Kann sich ein Mensch, der in einer vergleichbaren Situation wie Peter ist, überhaupt selbst mögen und akzeptieren? Ich glaube, dass genau das seine größte Herausforderung gewesen wäre.

      Ich glaube ja, dass Verzweiflung Kaltblütigkeit nicht ausschließt. Dieses "ich wollte, dass es endlich aufhört..." spricht für Verzweiflung, würde ich meinen. Das ganze Planen, die Opfermarkierung im Jahrbuch und das Computerspiel spricht für Kaltblütigkeit.

      (Oh Mann... ich könnte mich stundenlang über dieses Thema auslassen.^^)

      Alex geht mir, ehrlich gesagt, schon ein bisschen auf den Keks. Dieser ewige Wunsch, eine gute Mutter sein zu wollen, es aber scheinbar doch nie hinzukriegen (dass das Ganze immer wiederholt wird), nervt schon ein bisschen.

      10 Tage nach dem Amoklauf schon wieder normalen Unterricht zu haben, finde ich auch ein bisschen verfrüht, aber was wäre denn angebrachter? Ein Monat? Zwei? - Ich kann das irgendwie gar nicht beantworten. Das ist schwierig. Ich glaube, ich könnte nie mehr einen Fuß in dieselbe Schule setzen, in der das passiert ist. Wenigstens haben sie den Unterricht in eine andere Schule verlegt. (Ich wäre ja sogar dafür, weiß aber auch nicht, ob das zu übertrieben wäre, dass man die Schule komplett schließt.)
      Betrachte ich die Vorsichtsmaßnahmen als Außenstehende, dann finde ich sie total überflüssig. Denn der, der Menschen in der Schulen töten WILL, wird das auch hinkriegen. Irgendwie. Da nützt es nichts, wenn man Namensschilder umhängen hat, Rucksäcke abgeben muss, oder Räume zusperrt. Ich glaube eher, dass das Ganze für die Schüler selbst sinnvoll ist, im Sinne von sich sicherer fühlen.

      Gott, ja. Peters letzte Aussage ganz am Schluss, war schon heftig. Aber mir war bereits klar, als er gesagt hat, dass er den Menschen töten wollte, den er am meisten hasst, sich selbst meint. Dass er das dann aber so ausgesprochen hat, hat mich auch kurz die Luft anhalten lassen müssen.
      Ich verstehe aber auch nicht ganz, warum die 10 Leute ihm dann 'in die Quere gekommen' sind, wenn er sich doch nur selbst umbringen wollte.

      ;-P Julia, ich bin erfreut, dass es dir schon besser gefällt. :-))

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    3. Wahrscheinlich von beidem etwas. Auf der einen Seite scheinen seine Eltern neben dem perfekten Joey gar nicht so viel wahrgenommen zu haben, da ist ein unechtes Lächeln gar nicht so aufgefallen. Auf der anderen Seite wollte Peter wahrscheinlich seinen Eltern gefallen und wusste, wenn er gegen den perfekten Joey rebelliert, gibt es nur noch mehr Probleme.

      Ja, es klingt natürlich alles nach Hass. Ich hab bloß irgendwie Probleme die Fragmente die man von Peter mitbekommt, zu einer Person zusammenzufügen. Das habe ich aber bei fast allen Personen hier, sie haben alle so viele Facetten (was ja eigentlich realistisch ist), aber die bringe ich einfach nicht zusammen.

      Die Frage nach der Zeit kann man nicht mit Tagen oder Wochen beantworten, das hängt eher von anderen Faktoren ab meiner Meinung nach. Wann sind möglichst viele Verletzte wieder schulfähig (außer natürlich den schwerverletzten? Wann hat mit allen Betroffenen zumindest einmal ein Psychologe gesprochen? Wann sind sie überhaupt in der Lage die Schule wieder zu betreten? Das ist doch sehr individuell und hängt von der Größe der Schülerschaft ab und von der Anzahl der Toten usw. Außerdem scheint es ja so, als würe schon wieder Unterricht gemacht werden. Das schließe ich zumindest daraus, dass Josie davon spricht einige müssen ihren Block auf den Knien halten. Jedenfalls ist das so dermaßen unrealistisch. Niemals fängt man nach zehn Tagen den Unterricht wieder an. In den ersten Tagen geht es vor allem um die Gemeinschaft und den Betroffenen psychologisch beizustehen. Gemeinsam zu trauern, solche Sachen.

      Ja, ich hab mir auch gedacht, dass er sich töten wollte. Ich fand die Sätze einfach sehr schlicht und eindrucksvoll.

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    4. Vielleicht wird das in Amerika nach einem Amoklauf so gehandhabt? (Wenigstens haben sie eine Schweigeminute am ersten Tag danach eingelegt.)
      Bei uns wäre das ja undenkbar, so schnell danach wieder in den Schulalltag einzusteigen...
      Weiß jemand von euch, hat es bei uns (Deutschland/Österreich/Schweiz) mal einen Amoklauf dieser Art gegeben?

      Ich fand Peters letzte Worte bei dem Abschnitt auch sehr beeindruckend. Generell eigentlich alle letzten Worte, die dann so bedeutungsschwer im Raum hängen, weil nichts mehr folgt.

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    5. Ja, hat es. Mir ist noch gut der Amoklauf in Winnenden präsent und Emsdetten ist auch eine Stadt die man damit verbindet. Das ist allerdings schon lang her, da kann ich mich nicht so erinnern. Nur an das Foto vom Täter und den Namen. Den weiß ich bei Winnenden nicht mehr. Komisch eigentlich.

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    6. http://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_von_Winnenden

      http://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_von_Erfurt

      In Erfurt war es so, wie du schon gesagt hast. Die Schule wurde drei Jahre geschlossen. Das war der erste Amoklauf an einer deutschen Schule von einem Schüker verübt.

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    7. Vielleicht kehren die ja auch nur in diesem Roman so schnell zur Ordnung zurück und ansonsten wird auch in echt die Schule erstmal geschlossen?
      Zumindest kann ich mir das nicht vorstellen, direkt wieder alles "vergessen" zu müssen.

      Ich bin jetzt auch besser in die Geschichte rein gekommen, allerdings habe ich immer noch Probleme mit dem Perspektivenwechsel. Das wird sich bestimmt auch nicht mehr ändern. Außerdem habe ich das Gefühl, ich würde nur oberflächlich lesen und nicht richtig in der Geschichte drin stecken..

      Peter tut mir zunehmend leid. Auch wenn er alles kaltblütig geplant hätte, hatte er wahrlich kein schönes Leben. Ich dachte er hätte die "Vorbereitungen" getroffen, um sich selbst zu der Tat zu ermutigen. Vielleicht hat er sich mit der Zeit einfach eingeredet, das es keinen anderen Ausweg mehr gibt.

      Alex mag ich auch nicht sehr gerne. Allerdings hat sie als Kind ja auch nie Liebe erfahren und weiß vielleicht deshalb nicht genau, wie man am besten mit der Tochter umgeht.

      Ich fand den letzten Satz auch sehr eindrucksvoll, allerdings Frage ich mich wieso er nicht abgedrückt hat, wenn er doch nur sich selbst töten wollte. Die Chance dazu hätte er ja gehabt..Vielleicht steht er ja doch psychisch neben sich und kann nicht mehr klar denken?

      Auf jeden Fall bin ich gespannt, was noch so ans Licht kommt :)

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    8. Vielleicht hat er sich auch einfach nicht getraut? Nur weil man sich umbringen will, heißt das ja nicht, dass man es auch tut. Die Hemmschwelle die man da übertreten muss ist glücklicherweise sehr hoch

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    9. Ich bilde dann in diesem Abschnitt das Schlusslicht und schön vorab schon mal eure Meinungen zu lesen :)

      Zunächst ein mal möchte ich euch dazu kurz erklären, warum ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Mein Fachgebiet sind Serienmörder, ja hört sich komisch an, ist aber so und im Jahre 1999 gab es einen Amoklauf an einer Highschool in Amerika, durchgeführt jedoch von 2 Schülern. Einbringen tue ich dies hier, weil mich das Buch immer mehr an diese Geschichte erinnert und ich fast erahne, das Picoult diesen Vorfall ein wenig als Vorbild genommen hat.
      Falls es euch interessiert: http://de.wikipedia.org/wiki/Amoklauf_an_der_Columbine_High_School

      Und was mich hier auch wundert, aber die Amerikaner es anscheinend wirklich so handhaben, die Schule wird geschlossen ja, aber es wird nach kurzer Zeit an einer anderen Örtlichkeit weiter unterrichtet, wenn mich nicht alles täuscht, war dies bei der Columbine Highschool genauso. Erschreckend, aber dieses Thema ist in Amerika Realität, in Deutschland einfach noch eine Rarität (was nicht heißen soll, dass es öfters vorkommen soll). Die Amerikaner sind einfach erprobter, wie man damit umgeht. Wer weiß wann es da den ersten Amoklauf gab??!! (USA: 1764, DTL: 1871 --> ich musste gleich nachschauen^^)

      Nun zur Geschichte! Highlight Peter's Reden über sich selbst und seinen auf sich geschürten Hass. Wie kann man einen Menschen nur sowas antun. Für seine Eltern ist er Luft, wenn nicht noch weniger! Lehrer, Schüler haben anscheinend weggeschaut. Und die Schüler, die es getan haben, haben ein Opfer gesucht und eines in Peter gefunden. Die Psychologie hinter diesem Ablauf ist wirklich interessant. Und denken wir uns nun mal in unsere Realität! Wie oft kommt dieser Ablauf vor?? Sehr oft meiner Meinung nach!!! Schrecklich!!
      @Janine: auch ich könnte Aufsätze über dieses Thema schreiben!

      Bei Alex gehe ich mit! Ihre Person nervt! ABER: kann man Liebe geben, wenn man es selbst nicht gelernt hat??

      @Julia: Nochmal zu "Macht des Zweifels". Ich bin nun auch drauf gestoßen durch Patricks Freundin NINA FROST. Denn der Name sagte mir tatsächlich noch was und sie ist die Hauptprotagonistin aus dem Buch "Die Macht des Zweifels". Was ein Zusammenhang.

      Josie's und Peter's Geschichte endete hart, vor allem für Peter. An Josie sieht man dieses typische "Mitläufer-Verhalten". Von dem ich absolut kein Fan bin.

      Ich arte schon wieder aus, aber eins noch. Wieso hat Peter so viele Menschen getötet. Ich bin ja eine, die gerne Theorien spinnt. Wurde er vllt ertappt und dann ist alles aus den Fugen geraten?? Ich vermute fast, dass ihn das Down-Syndrom Mädchen abhalten wollte und dadurch zum 1. Opfer wurde. Menschen mit einem Down Syndrom sind durch und durch positive und liebenswerte Menschen, vllt wollte sie ihn retten, aber es gab keine Rettung. Der erste Schuss fiel --> Panik --> und die Panik verleitete Peter zu weiteren Schüssen auf andere!

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    10. @ Julia: Jetzt, wo du es schreibst, klingelt bei dem Ort Winnenden auch was bei mir. Danke für die Links, ich werde mir das gleich noch in aller Ruhe durchlesen, denn mich interessiert das alles gerade brennend, und mich später ggf. nochmal dazu äußern.

      Ganz so tragisch finde ich das eigentlich gar nicht, dass der Unterricht schon so bald wieder aufgenommen wird, solange er nicht in dem Gebäude stattfindet, wo der Amoklauf war. Und hier sind sie auch in eine andere Schule verlegt worden.
      Ich habe zwar schon ein bisschen weitergelesen, aber ich denke, das kann ich euch verraten, das ist nicht so schlimm: die Schüler der Sterling High bekommen doch auch psychologische Unterstützung, darüber haben Josie und Drew nämlich kurz gesprochen...

      @ Jana: Komischerweise habe ich mit dem Perspektivenwechsel, die man nur an den Absätzen erkennt, überhaupt keine Probleme. Mich verwirrt es viel mehr, dass ich manchmal dann nicht weiß in welcher Zeit ich gerade lese, also vor der Tat, oder danach, wie alt die Charaktere jetzt gerade sind. Da muss ich eher aufmerksam sein. ;)

      Ich glaube schon, dass sich Peter getraut hätte, sich selbst zu erschießen. Ich denk mir dabei einfach, dass jemand, der den Mut gehabt hat, 10 Menschen umzubringen und noch auf zig andere zu schießen, der wird auch den Mut haben, die Waffe gegen sich selbst zu richten. Oder nicht? - Warum er es dennoch nicht getan hat, weiß ich auch nicht.
      Eigentlich hat sich Peter mit dieser Tat sein ganzen zukünftiges Leben ruiniert. Was ist denn das nun noch für ein Leben, das er führen soll? So ein Mensch wird doch nie wieder glücklich. So ungut, wie sich das jetzt vielleicht anhört, aber in meinen Augen ist der Tod für ihn da die sinnvollere Entscheidung... :-/

      @ Andrea: Das finde ich nicht, dass sich das komisch anhört. ;-) Ganz im Gegenteil. Für mich klingt das (psychologisch) wahnsinnig interessant. (Ich denk mir manchmal, ein Psychologiestudium wäre auch was für mich... ;-P) Deshalb werde ich mir den Link auch gleich noch genauer ansehen!

      Ich weiß nicht, ob Peter für seine Eltern Luft ist. Vielleicht kommt es ihm auch nur so vor. Zumindest bei Lacy habe ich da überhaupt nicht den Eindruck, als wäre ihr ihr Sohn so egal.
      Ich find's auch furchtbar, was die Gesellschaft aus einem Menschen machen kann, bzw. was man für die eigene Beliebtheit alles Verwerfliches macht. :-( Und du hast so recht: dass jemand fertig gemacht wird, gemobbt wird, oder dergleichen, das kommt in der Realität ja ständig und fast überall vor. :-( Es ist wirklich traurig. Ich möchte nicht, dass meine eigenen Kinder einmal zu Opfern werden. Und noch viel weniger möchte ich, dass meine Kinder einmal zu Mobbern oder Mitläufern werden! Die Welt braucht viel mehr Liebe!

      Irgendwie widerspricht sich Peter ein bisschen, wenn er sagt, eigentlich wollte er nur sich selbst umbringen und die anderen sind ihm in die Quere gekommen. Denn erstens, wenn er sich nur selbst umbringen wollte, dann hätte er das auch Zuhause, oder sonst wo, machen können und nicht unbedingt in der Schule und zweitens hätte er dann nicht in seinem Jahrbuch die Leute eingeringelt, die er schlussendlich getötet hat (und unter Josies Foto "leben lassen" geschrieben, oder?), wenn er sich ja nur selbst töten hätte wollen.

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    11. Ich finde das ganze auch total interessant. Von den beiden Amokläufen hier in Deutschland wusste ich gar nichts, aber da war ich auch noch klein.

      Vielleicht hat sich Peter auch selbst unter Druck gesetzt, so sein zu müssen wie sein Bruder. Und dadurch hat er auch auf alles geachtet, wo dieser bevorzugt wurde.
      Denn bis jetzt fand ich die Eltern nicht unbedingt parteiisch.

      Ich habe mich auch schon gefragt wie sein Leben nun weiter geht. Eigentlich noch schlechter als vorher und wenn er wieder aus dem Gefängnis raus kommt, ist das doch auch kein Leben mehr..
      Eigentlich müsste man ja eh nur die Schule "überleben" und dann hat man, zumindest im Beruf, gleichgesinnte. Vielleicht hätte das Mobben dann ja aufgehört..

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    12. Andrea:
      Beschäftigst du dich im Studium damit? Oder beruflich? Was machst du genau?

      Ich dachte auch ich hätte irgendwo gelesen, dass der Columbine-Amoklauf als Grundlage dient...

      ~

      Janine:
      Vielleicht wäre sein Tod wirklich für ihn selbst (und alle anderen) besser gewesen. Aber wir wissen ja wirklich nicht, warum er noch lebt. Ob es da einen bestimmten Grund gibt.
      Ganz allgemein aber zu der Sache, dass er nie wieder glücklich werden wird... Er war es doch vorher auch nicht. Was ändert sich denn jetzt für ihn? Er wird immerhin beachtet und alle sprechen von ihm, wenn auch negativ.

      Was das mit den Fotos aufsich hat, wird ja im nächsten Leseabschnitt näher erklärt. Sehr interessant, wie ich finde!

      ~
      Jana
      Er wird nicht rauskommen. Ich weiß nicht ob es in dem Bundesstaat in dem die Geschichte spielt die Todesstrafe gibt, aber selbst wenn nicht, kann ich mir nicht vorstellen, dass er je wieder freigelassen wird.

      Das ist so leicht gesagt, einfach die Schule zu überleben. Aber wenn man jeden Tag damit konfrontiert ist, dann erträgt man das einfach nicht mehr. Selbst wenn die Schule aus ist, dann wird er immer noch mit seinem Toten Bruder verglichen, dann bleibt er ein Nerd, dann ist er noch immer geprägt von dem Mobbing.

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    13. @ Julia: Ja, stimmt. Vorher war er auch nicht glücklich, da hast du recht. Aber wenn er die Tat nicht begangen hätte, dann hätte er irgendwann glücklich werden können. Jetzt, nachdem, kann er nie wieder glücklich werden. Mit so einer Schuld lebt man bis zum Tod. Der Unterschied zu jetzt ist, dass es nun wirklich einen triftigen Grund gibt, ihn zu hassen.

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    14. Achso, die Jahrbuchfotos wahrscheinlich...

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    15. Ja, genau die Jahrbuchfotos.

      Ich bin mir aber eben nicht sicher, ob er wirklich glücklich geworden wäre nach der Schule. Ob dazu nicht einfach zu viel passiert ist.

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    16. Ich hatte ganz vergessen, das die Geschichte in Amerika spielt. Somit wird er wohl tatsächlich keine Chance kriegen, aus dem Gefängnis entlassen zu werden.

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    17. @Julia
      Nein nein, kein Studium. Einfach Hobby. Serienmörder und ihre Psyche reizen mich seit Jahren und irgendwann ist es Allgemeinwissen :)
      Beruflich bin ich Ergotherapeutin. Trotz Arbeit in Psychiatrien habe ich noch keine Live- Erfahrungen gemacht, mit solchen Tätern oder Ähnlichen.

      Ich merke ich hänge hinterher meine Lieben.
      Irgendwie ist mein We plötzlich so ausgebucht. Hoffe schaffe heute noch den 3. Abschnitt. Ich flitze euch dann hinterher :P

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    18. Achso, okay. Versteh ich durchaus, es ist wirklich interessant und faszinierend.
      Es ist ja nicht unbedingt schlecht auf solche Erfahrungen zu verzichten. Ich jedenfalls lege keinen so großen Wert darauf...

      Nicht stressen lassen. Ich hab es bloß jetzt zu Ende gelesen, weil ich das Buch endlich mochte und ich diesen Zustand nutzen wollte :D

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  4. Antworten
    1. Die Sache zwischen Peter und Josie ist schon seltsam. Erst schien er ja doch nicht in sie verliebt zu sein, wie die Szene im Copy Shop gezeigt hat. Später, im Fahrstuhl, fand er sie ja doch irgendwie anziehend. Auch frage ich mich, was vor dem Amoklauf passiert ist. Wovor hat Josie solche Angst, was darf nicht ans Licht kommen? Es muss doch etwas konkretes vorgefallen sein, oder?

      Josie fand ich zwischenzeitlich auch echt hart, besonders in dem Jahr vor dem Amoklauf. Glaubt sie wirklich sie ist besser als Drew und Matt, nur weil sie Peter ignoriert, statt ihn zu triezen? In gewisser Weise ist sie sogar noch schlimmer als Drew und Matt, weil sie sich einfach von Peter abgewandt hat und weil sie ihn im Copy-Shop nett behandelt und ihn in der Schule ignoriert. Bei Drew und Matt weiß Peter wenigstens woran er ist, aber Josie nutzt Peter aus und hält ihn hin.

      Andererseits macht Josie sich ja doch Gedanken um Peter. Als sie ihre Mutter fragt, ob er für immer im Gefängnis bleibt, liegt Alex nämlich meiner Meinung nach falsch. Josie fragt nicht aus Angst, dass es wieder passieren könnte, sondern eher aus einer Art Mitgefühl ihrem alten Freund gegenüber.

      Ich bin also sehr gespannt darauf, wie es weitergeht und was da noch so ans Licht kommt.

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    2. Ich bin auch sehr gespannt, was Josie noch verbirgt. Und auch ihre Erinnerungen an den Tag selbst interessieren mich..

      Ich denke Josie hatte einfach Angst, nicht dazu zu gehören. Natürlich ist es schlimmer, Peter zu verstoßen. Aber sonst wäre ihr es ja ähnlich ergangen und sie wäre wieder zur Außenseiterin geworden.

      Matt fand ich in diesem Teil auch ganz schlimm. Am Anfang dachte ich noch er wäre ganz in Ordnung. Aber das er auch seine Freundin schlägt..

      @Julia: Du hattest mich gefragt ob ich glaube, ob das auf dem Cover Josie ist. Ich hatte mir Josie auch blond vorgestellt, aber genau in diesem Abschnitt kommt folgende Textzeile vor: "Sie hatte kastanienbraunes Haar, das ihr bis auf die Schultern fiel, und blaue Augen." Also wird das wohl Josie sein :)

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    3. Ja, jetzt wo du es sagst... keine Ahnung wie ich auf Blond gekommen bin ;)

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    4. Peter war mit Josie ja schon von klein auf befreundet. Ich weiß nicht, ob er wirklich in sie verliebt war. Vielleicht wollte er in dem Fahrstuhl ja nur, dass sie ihn küsst, weil es ihn gereizt hat, dass sie jetzt beliebt ist und er dann ja herumerzählen könnte, dass eine wie Josie ihn geküsst hat (in der Hoffnung, dann cooler zu sein?). Kann aber gut sein, dass er sie doch sehr anziehend fand, sich das aber nicht mal selbst eingestanden hat...!?

      Ich glaube auch, dass da bei dem Amoklauf irgendwas 'passiert' ist, als Matt erschossen wurde, woran Josie sich nicht mehr erinnern will. Ich fand das ja schon ein bisschen komisch, dass Peter dann am Boden in der Ecke zusammengekauert dagesessen ist, als Patrick ihn gefunden hat. Und woher hat Josie eigentlich die Platzwunde am Kopf? Ich glaub, da kommt noch was erstaunlich, Interessantes auf uns zu... ;)

      Ich finde Josies Verhalten Peter gegenüber auch fast noch schlimmer, als das von Matt und Drew. Denn schließlich waren die beiden mal gute Freunde und konnten miteinander lachen, haben sich verstanden und dann wendet sie sich sozusagen dem 'Feind' zu. Wenn ich Peter wäre, würde ich sehr traurig und enttäuscht sein, mich verraten fühlen.

      Matt ist aber auch ganz schön besitzergreifend, findet ihr nicht? Der wird sogar gewalttätig. Und Josie mit ihrer rosaroten Brille 'übersieht' bzw. ignoriert/vergisst das gleich, wenn Matt nur das Wort 'Liebe' in den Mund nimmt... Ich glaube, dass das auch eine Rolle gespielt haben könnte, kurz bevor Matt erschossen wurde. (Wieso haben ihn zwei Kugeln getroffen?? - Hat wirklich Peter zweimal abgedrückt?)

      Ich bin sicher, dass Josie möchte, dass ihr alter Freund wieder freikommt, und das, obwohl er scheinbar Matts Mörder ist, den sie ja so abgöttisch geliebt haben will, sonst hätte sie ihre Mutter das ja nicht gefragt, denk ich. Josie weiß, dass ihr Verhalten Peter gegenüber nicht richtig war und sie selbst darunter gelitten hat, und das alles nur um beliebt zu sein.
      Glaubt ihr, dass Jordan es schaffen kann, Peter mit Hilfe der Argumentation vom 'Missbrauchssyndrom' freizubekommen?

      Was haltet ihr denn davon, dass Alex sich jetzt auf Patrick einlässt?

      @ Jana: Aber das Mädchen auf dem Cover hat doch eindeutig tiefbraune Augen, und keine blauen. ;-P

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    5. Es hat ihn ja zumindest erregt. Ist natürlich kein Garant für Liebe, aber es klang schon ein bisschen so.

      Mit der Platzwunde muss Peter ja nichts zu tun gehabt haben. Matt hat Josie beschützt, das hat ja schon irgendwer festgestellt, er könnte sie einfach aus dem Weg geschubst haben um sich vor sie zu stellen.

      Matt ist echt furchtbar. Unter dem hätte Josie später sicher noch mehr gelitten. Das ist für mich einer der Ehemänner, dessen Frauen später unter das Misshandlungssyndrom fallen.
      Interessante Frage die du stellst. Hab ich noch gar nicht drüber nachgedacht.

      Freibekommen wird meiner Meinung nach schwierig. Ich glaube aber, dass er dadurch die Strafe abmildern kann. Das er errecicht, dass Peter von den Geschworenen nicht mehr als kaltblütiger Killer gesehen wird, sondern als verzeifelten Jungen, der sich aus der Schikane befreien wollte.

      Das mit Alex und Patrick war ja so klar... Normalerweise stört mich das ja nicht, für solche Nebenbei Liebesgeschichten kann ich mich ja schnell begeistern, aber hier finde ich das (bisher) fast überflüssig.

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    6. Oh Gott. Nicht das Josie das zweite mal abgedrückt hat.. Aber das glaube ich irgendwie nicht.
      Auf die Augenfarbe habe ich gar nicht geachtet :D Dann ist es wohl doch wer anders..

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    7. Eh, ich glaube ja auch, dass die Platzwunde eher was mit Matt zu tun hatte...

      Ich finde, es deutet auf jeden Fall etwas darauf hin, dass NICHT NUR Peter geschossen hat: Josie hat ihre Mutter ja mal gefragt, wie sie reagieren würde, wenn sie erfahren würde, dass ihre Tochter etwas ganz Schlimmes getan hätte, Josies sich nicht erinnern Wollen (wovor hat sie noch Angst?) und die Waffenfrage - Peter hatte ja mehr Waffen mit, aber nur mit einer geschossen, für einmal hat er dann aber eine zweite benutzt, oder war das irgendwie anders?

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    8. Ja, da hast du auf jeden Fall Recht, Janine. Bei der Szene wo Josie mit ihrer Mutter über das schlimme hypothetische Ereignis spricht, war vorher eine andere Szene auf die ich das bezogen hab. Weiß aber leider nicht mehr welche das war. Eventuell die wo sie dafürgesorgt hat, dass Peter seinen Job verliert. Aber man kann es natürlich auch so wie du interpretieren.
      Nein, das war schon so wie du sagst mit den Waffen. Macht durchaus Sinn... Ich bin jetzt wirklich gespannt und lese deshalb auch schnell weiter. Mittlerweile macht mir das Buch Spaß :)

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    9. Habe den Abschnitt gestern noch geschafft :)
      Und ich bin weiterhin sehr neugierig, wie die Geschichte ausgehen wird. Besonders in Bezug auf Josi.

      Die Szene im Fahrstuhl fand ich sehr interessant. Josi war schnell bereit mit Peter zu reden bzw. Wahrheit oder Pflicht zu spielen. Ich denke von Peter's Seite war da ein wenig Anziehung, seine Erektion ist das Zeichen dafür. Und es hat ihm vllt endgültig bewiesen, dass er hetero ist.
      Ich denke, dass da evtl auch noch ein Vorfall mit dem schwulen Lehrer war und das dieser vllt nicht ganz ohne Grund gestorben ist... Wer weiß.

      In Hinsicht auf das Schikanieren, ist Josie genauso Schuld, wie die anderen. Wenn man NICHTS tut, steckt man da einfach auch mit drin.
      Wie ihre Duschraumszene am Tag des Amoklaufes ausgesehen hat, als Peter mit Waffe hereinkam?? Da tappe ich noch total im Dunkeln. Umso größer wird der Überraschungseffekt^^

      Das Alex den Fall abgibt als vorsitzende Richterin finde ich gut. Die Liebelei mit Patrick bisher nicht so wirklich. Aber vllt macht er sie wieder ein wenig menschlicher. Anscheinend ist Patrick ein Womanizer. Im anderen Buch war er ja auch der Liebende :D

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    10. Was Josies Schuld angeht, stimme ich dir auf jeden Fall zu. Sie ist nicht besser als ihr Freund.

      In "Die Macht des Zweifels" meinst du? Eigentlich erlebe ich Patrick gar nicht als Womanzier. Er ist ja schon ewig und drei Tage in Nina verliebt, hat sie aber nie bekommen, weil sie ja mit Caleb verheiratet ist. Aber das ist ein andere Geschichte in einem anderen Buch ;)

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  5. Antworten
    1. Ich hoffe, es stört euch nicht, wenn ich jetzt so schnell bin. Mir gefällt es mittlerweile wirklich richtig gut und ich habe so Mitleid mit Peter. Wahrscheinlich werde ich jetzt gleich noch weiterlesen und das Buch beenden ;)

      Josie ist wirklich sehr wankelmütig. Mal vernünftig und erwachsen, dann wieder naiv und dumm. Mal weiß sie was richtig ist, mal verhält sie sich einfach nur grausam.
      Erst war ich erleichtert, als sie so klug war doch nicht ungeschützt mit Matt zu schlafen, aber da hab ich mich wohl zu früh gefreut. Sie ist ja doch schwanger geworden. Erst hatte ich angenommen, dass sie vielleicht mit Matt in der Umkleide die Schwangerschaft besprchen wollte und Peter sie dabei überrascht hat, aber das war ja auch falsch. Je mehr die Clique redet, desto schlimmer finde ich sie. Ich weiß gar nicht, wen ich von ihnen am meisten verabscheue. Matt ist so unglaublich selbstsüchtig und von sich überzeugt. Er ist siebzehn und seine Freundin sagt ihm, dass sie schwanger ist und er reagiert ja mal so gar nicht drauf. Was denkt der denn? Als würde Josie planen sich einen Hund anzuschaffen, den man ja notfalls wieder ins Tierheim bringen kann.

      Courtney ist der Oberhammer. Diese Mail zu verschicken, ist so unfassbar gemein. Gemein ist so ein "harmloses" Wort, dass gar nicht ausdrücken kann wie ... schlimm das ist, aber ich finde kein passenderes.
      Als Matt dann auch noch Peter die Hose herunter zieht, musste ich tatsächlich kurz Pause machen, weil ich das so schlimm und gemein fand.
      Nach wie vor ist das was Peter getan hat schlimm und nicht zu entschuldigen, aber so gedemütigt zu werden ist genauso schlimm, nur leider nicht strafbar.

      Drew war im Prozess auch echt hart. Es war alles nur Spaß... ist klar. Für ihn mag das ja lustig gewesen sein, aber er begreift überhaupt nicht, was er damit anrichtet. Da finde ich echt schlimm, in seinem Alter sollte man in der Lage sein reflektieren zu können, was man mit seinen Taten anrichtet. Ich will nicht sagen, dass er Schuld ist an dem was passiert ist, aber ich habe manchmal den Eindruck ihm kommt nicht mal in den Sinn, dass sein Mobbing etwas mit Peters Tat zu tun hat. Das das etwas in Peter ausgelöst hat.

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    2. Also die Gerichtsversammlung fand ich jetzt echt hammermäßig gut. Wie sich die beiden, Peters Anwalt, und die Anklageverteidigung, mit ihren Fragen an die Zeugen die Geschworenen auf die jeweilige Seite ziehen wollten. - Genial! ;) Ich liebe sowas in Filmen ja schon so sehr, aber im Buch war das noch besser. Normalerweise schaue ich meistens auf die Seitenzahl beim Umblättern, während der Verhandlung war ich aber so gebannt, ich hab gar nicht gemerkt, wie weit ich dann schon gelesen habe. Julia, ich bin auch so begeistert von diesem Buch! Und ich kann es nicht erwarten, weiterzulesen... Ich versteh es, dass du so schnell warst. ;)

      Ich muss gestehen, ich hab' fast zu heulen begonnen, als das mit Peter in der Schulcaféteria gelesen. Wie kann man einen Menschen nur so schikanieren, ihn so bloßstellen? Da kommen mir die Tränen. Das war nämlich echt hart. Und unglaublich traurig. Ich fühle ganz stark mit Peter mit. Julia, auch ich hab da innehalten müssen. Abscheulich und erbärmlich sind die Wörter, die mir dazu noch einfallen.
      Schade, dass so ein Verhalten nicht strafbar ist, stimmt. Das verletzt nämlich wirklich viel mehr, als wie man 'nur' angeschossen werden würde, finde ich. Und man muss bedenken, Peter hat das 12 Jahre über sich ergehen lassen müssen.

      Eigentlich ist das ein Jammer mit Josie. Sie weiß, dass sie sich falsch verhalten hat, nur hatte auch nicht den Mut, zu Peter zu stehen, weil sie Angst hatte, genauso wie er behandelt zu werden. Ich kann auch ihre Sicht verstehen... Es ist traurig.

      Diese Clique ist der Wahnsinn. Natürlich im negativen Sinn. Sind die Schikanen an amerikanischen Schulen wirklich so heftig, wie sie im Buch beschrieben werden? Aus Filmen kennt man das ja auch, aber der Wahrheitsgehalt ist da ja eher... naja. Bei uns wird auch gemobbt und dergleichen, aber es wird keiner in einen Spind gesperrt, Kopf in Kloschüsseln gedrückt, oder andere Gewalttätigkeiten 'praktiziert'. Ich will gar nicht glauben, dass das in den USA solche Züge annimmt.

      Weißt du, was mich bei diesem Abschnitt stutzig gemacht hat? Ich meine, du kennst die Auflösung jetzt ja schon... Aber als Josie an Matts Grab war, da hat sie ja mit ihm gesprochen und sich gefragt, ob er jetzt sagen würde, dass sie bleiben soll, oder besser gehen sollte. Ich lege das jetzt mal so aus: Josie hat ihn erschossen. - Ich werd es bald wissen. ;)

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    3. Also erstmal komme ich endlich mit dem Perspektivenwechsel klar. Und diesen Abschnitt fand ich wirklich der Hammer!
      Vor allem die Gerichtsverhandlung hat mich so in den Bann gezogen - ich konnte das Buch wirklich nicht mehr weglegen.

      Bei der ganzen Geschichte tut mir Peter am meisten leid. Ich kann irgendwie verstehen, das in das ganze psychisch krank gemacht hat und er dem ganzen nur noch ein Ende setzten wollte. Nicht das ein Amoklauf die richtige Lösung ist - aber ich fühle auch total mit ihm mit.

      Josie's Schwangerschaft und dann die Fehlgeburt haben mich ein wenig überrascht. Matt hat das ganze natürlich wieder abgetan - ein Baby ist ja nichts. Aber Josie hat Alex davon wohl auch nichts erzählt, oder?
      Ein wenig kann ich ihr Verhalten auch verstehen. Sie wollte einfach nicht genauso gemobbt werden - obwohl es ihr ja nun auch nicht besser geht.

      Ich weiß gar nicht wie das mit dem Mobbing an amerikanischen Schulen ist. Ich hoffe einfach, das dieses Buch auch ein wenig überzogen ist und das dort nicht allzu stark vertreten ist.

      Auf jeden Fall werde ich das Buch jetzt noch zu Ende lesen. Denn ich bin wirklich gespannt, wie genau das Verfahren ausgeht und was Josie jetzt tatsächlich zu verbergen hat.

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    4. Janine
      Die Gerichtsverhandlung fand ich auch richtig gut!
      Ich schau auch öfter die Seitenzahl, besonders bei diesem Buch.^^ Aber du hast Recht, hier hab ich das manchmal auch nicht gemacht :P

      Ich kann Josies Sicht auch irgendwie verstehen, aber wie du schon sagst, das ist verdammt traurig. Traurig, dass wir/Josie uns nicht trauen, offen zu unserer Meinung zu stehen, weil wir Angst haben dann ausgeschlossen sind. Man sagt immer so voller Überzeugung, dass man seine eigene Meinung hat und dafür einsteht. Aber wenn man ehrlich zu selbst ist, dann gibt es einen ganz gewaltigen Mitläufer-Effekt.

      Im nächsten Abschnitt muss ich dir allerdings vehement widersprechen. Es ist definitiv so, dass nicht nur in Amerika solche Sachen passieren. Auch in Deutschland werden Kinder so sehr gemobbt, dass sie dauerhaften Schaden nehmen, das sie nicht weiter zur Schule gehen können und das sie sich selbst etwas antun. Auch hier werden Kinder in den Spind gesperrt, auch hier wird ihr Kopf in Kloschüsseln gesteckt und auch hier, werden andere Kinder gewalttätig.

      ~

      Jana
      Ich finde seine Art des Ausbruchs auch nach wie vor furchtbar und heiße das nicht gut.
      Aber ja, ich verstehe, dass er keinen anderen Ausweg gewusst hat. Es hat ihm doch niemand zugehört, also was hätte er tun sollen. Die Schule wechseln? So kurz vor dem Abschluss und wenn ihn keiner anhört?

      Nein, sie hat nicht mit Alex drüber gesprochen. Ist auch die Frage, ob sie ihrer Tochter zugehört hätte. In diesem Buch wird sehr viel gesagt, was keiner hört.

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    5. Ihr Lieben, ich weiß ich bin spät dran, aber habe heute endlich wieder Zeit gefunden und werde heute auch fertig mit dem Buch, obwohl ich es eigentlich noch gar nicht beenden will. Nach dem ich nun sagen kann, ich habe schon einiges von Picolut gelesen, muss ich sagen, diese Story und deren Charaktere packen mich und lassen mich nicht mehr los. Ich überlege in ruhigen Minuten, wie meine Schulzeit war, aber ich muss ehrlich gestehen, wenn würde ich mich auch eher zu den "Schikanierer" zählen. Natürlich nicht in solchem Ausmaß, wie die Clique hier! Aber trotzdem schlimm und traurig, dass es so war. Heute würde das ganz anders aussehen!

      Die Gerichtsverhandlung ist der Hammer!!!! Ich hatte ein wenig Angst davor, weil mir die Gerichtsverhandlung in "Zerbrechlich" nicht ganz so gut gefallen hat, aber hier habe ich gar nichts zu meckern. Jordan gefällt mir besonders gut und seine Strategie über den forensischen Psychiater und den Neuropsychologen.
      Ein weiterer großer Pluspunkt ist für mich mal wieder, dass Picoult uns Krankheitsbilder näher bringt. Hier ist es die PTBS und der dissoziative Zustand. Mit beiden hatte ich schon beruflichen Kontakt. Schockierend!

      Und ja, mein Liebling ist auch Peter! Seine bisher gelebten 17 Jahre waren doch durch und durch schlecht, außer vllt die glücklichen Jahre als Kind mit Josie. Die Schikane in der Cafeteria ist wirklich die Spitze auf dem Eisberg. Auch ich musste ganz schön schlucken!

      @Janine: Deine Theorie über Josie und Matt (dass sie ihn erschossen hat) finde ich interessant und ich bin gespannt, auf die Auflösung gleich^^ Bei der Szene an dem Grab wäre ich nicht drauf gekommen, aber evtl sprechen ja die unbrauchbaren Fingerabdrücke auf Pistole B dafür.
      Auf in die letzten Seiten <3

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    6. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, ich kann mich noch gut erinnern, dass bei uns auch viel gemobbt wurde, vor allem die Dicken oder ganz Dünnen, Pickelige, Brillenträger und hässlichen Schüler hatten es nicht leicht. Ich war nie unter den Schikanierern. So was hätte ich mich nicht getraut. Wurde aber auch eher nicht getriezt, weil ich das Glück hatte, dass nichts von diesen Beschreibungen auf mich zugetroffen hat. Das einzige, was ich war, ist ruhig, und das gab nicht wirklich Anlass zum Mobben...

      Dass die Autorin uns mit ihrem Buch auch Krankheitsbilder näherbringt, finde ich ebenfalls ganz fabulös. ;-) Die PTBS habe ich ausbildungsbedingt auch schon kennenlernen dürfen und als ich eine Zeit lang in Kärnten gelebt habe, habe ich eine Deutsche kennengelernt, die genau darunter sehr gelitten hat, denn sie hatte immer wieder diese "Aussetzer" sag' ich jetzt mal. Das war ganz schlimm, mitanzusehen...

      Andrea, ich sehe, du bist schon fertig. Bin gespannt, was du bei m letzten Abschnitt berichtest. ;D

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    7. Bei uns in der Klasse gab es das eigentlich gar nicht. Sicher hat man sich mal über andere lustig gemacht oder sie geärgert, was für den Einzelnen nicht schön war. Ich kann mich aber nicht daran erinnern, dass es ein (oder mehrere) Opfer gab, die permanent schickaniert worden wären.

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  6. Antworten
    1. Ich bin schon ein Weilchen fertig und musste alles mal sacken lassen. Ich finde es klasse, dass die Autorin einen "zwingt" sich eine eigene Meinung zu bilden, Position zu beziehen, aber ohne dabei fordernd zu wirken. Es passiert einfach nebenbei, ohne das man das bemerkt.

      Die Gerichtsverhandlung war wirklich spannend und ich hab mich wie erwartet weiter aufgeregt. Der erste Psychologe hat ja nicht mehr alle Tassen im Schrank. Zu behaupten, das Peter das Mobbing übertrieben wahrzunehmen scheint, finde eine Frechheit. War der dabei, dass der das beurteilen kann? Es ist ja tatsächlich so (wie es auch der andere Psychologe sagt), dass jeder ein anderes Empfinden hat. Manche Menschen ertragen lieber körperliche Attacken, als mit Worten oder Lachen verletzt zu werden. Für manche Leute ist "blöde Kuh" eine schwere Beleidigung und für andere eben nicht. Da finde ich es unangebracht zu sagen, dass Peter dramatisiert.

      Der zweite Psychologe hat PTBS sehr gut und anschaulich erklärt finde ich. Dem hätte ich wahrscheinlich geglaubt, wäre ich Geschworene. Als das Gespräch auf die Festnahme kam, war er dann nicht mehr so sicher, aber davor fand ich seine Worte sehr interessant.

      Auch interessant ist natürlich, wie es dann tatsächlich gelaufen ist. Josie hat Matt wirklich angeschossen und Peter hat es dann zu Ende gebracht.
      Im Nachhinein ist das sehr authentisch und irgendwie passend. Hätte ich auch drauf kommen können.

      Das Ende war mir dann fast wieder ein bisschen zu... nicht kitschig, aber na ja, irgendwie ein bisschen zu viel. Keine Ahnung.
      Insgesamt hat mir aber die zweite Hälfte des Buches dann deutlich besser gefallen.

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    2. Ich bin auch fertig, denn ich konnte das Buch gestern echt nicht mehr weglegen. Und auch mir hat die zweite Hälfte viel besser gefallen.

      Der erste Psychologe hat mich auch total aufgeregt. Wie kann der sich überhaupt ein Urteil bilden, wenn er nicht mal mit Peter gesprochen hat?!

      Das Josie Matt angeschossen hat, bzw so etwas in der Art, war mir irgendwie klar. Trotzdem finde ich es irgendwie sehr mutig von ihr, sich los zu lösen - wenn auch auf die falsche Art und Weise..

      Mir geht es genau so mit dem Ende. Ich fand es zwar schön, aber nicht ganz passend zu dem gesamten Buch.

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    3. Ich bin auch gerade fertig geworden. Teilweise fand ich es so spannend, dass ich am liebsten durchgelesen hätte, wenn die Zeit dafür dagewesen wäre.

      Ich habe ja schon geahnt, dass Josie auf Matt geschossen hat, warum sie dann aber plötzlich auf ihn und nicht auf Peter geschossen hat - was hat da bei ihr "ausgesetzt"? Verstanden habe ich das Verhalten auch nicht ganz. Obwohl sie ja gesagt hat, dass sie sich dafür gehasst hat, ihn zu lieben. Naja. Patrick macht sich da die Mühe und findet das alles heraus und will es mitteilen, weil er denkt, dass er damit in letzter Sekunde was Entlastendes hat, dann erfährt er, dass Josie schon gesprochen hat und er dann nur so: "Endlich hat sie die Wahrheit gesagt." - Die Reaktion fand ich dann auch irgendwie... äh... ungewöhnlich??

      Zuerst habe ich mir gewünscht, dass Peter freigesprochen wird, weil ich so Mitleid mit ihm hatte und wollte, dass das Leben für ihn doch noch ein wenig Glück bereithält. Dass er dann aber lebenslänglich bekommen hat und sich sogar doch noch umgebracht hat, dieses Ende fand ich dann sogar besser bzw. zufriedenstellender. Einfach, weil ein Freispruch bei der Ermordung von 8 Menschen nicht glaubhaft und fair wäre (auch den Angehörigen der Opfer gegenüber). Und den Selbstmord fand ich auch besser, als zu wissen, dass er jetzt bis an sein Lebensende im Knast versauern muss. Ich persönlich fände so ein Dasein nicht mehr lebenswert, glücklich wäre er mit dieser Schuld sowieso nie geworden und die Leute würden ihn sein Lebtag für seine Tat verachten. Und den Traum, den Peter kurz vor seinem Tod hatte, fand ich auch noch sehr tröstlich und gut abschließend. Wenn er schon, während er gelebt hat, keinen Frieden hatte, im Tod hat er ihn jetzt gefunden.

      Also das Ende mit Alex und Patrick und dem Baby, das die beiden erwarten, ich weiß nicht... Hat das sein müssen? Ist ja ganz schön, aber irgendwie auch ein bisschen too much!

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    4. Mädels, die letzte Seite ist zugeschlagen. Und dieses Buch wird mir auf jeden Fall in Erinnerung bleiben.
      Wieso weshalb warum Josie nun plötzlich auf Matt geschossen hat, ist mir noch ein wenig schleierhaft. Zwischenzeitlich dachte ich, sie hat auf Peter geschossen, nicht getroffen, der Abprall der Patrone durchschoss Matts Bauch und dann widerrum in den Ahorn Baum... nun ja.

      @Janine: zu den Strafen teile ich deine Meinung. Dachte auch erst "ach man", aber dann fand ich doch, ein anderes Ende wäre komisch gewesen.

      @Julia/ Jana: Leider gibt es solche Psychologen, die einfach keinen Durchblick haben, sich Meinungen bilden und eigentlich noch nie den Klienten gesehen haben. So werden meiner Meinung auch häufig "Freisprüche" für Straftäter gefällt.

      Und nun noch an euch ALLE, meine "J's" :D
      Das Ende mit dem Baby hätte wirklich nicht sein müssen, denn die Liebelei der beiden war für mich eh ein wenig unnütz. Die Story hätte ohne dies vllt noch einen besseren Effekt gehabt, wenn es nur um den Amoklauf und seine Folgen gegangen wäre.

      Und es war eine schöne Runde, auch wenn ich ein wenig hinterher hing.
      Gerne wieder. Dank der letzten Seiten, haben wir ja nun noch einen kleinen Einblick in einige ihrer anderen Bücher bekommen :)
      Mein nächstes (ich denke im April) wird "Bis ans Ende aller Tage".

      Allen einen schönen Abend <3

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    5. Mir auch, Andrea! ;) Für mich ist es auf jeden Fall mein bisheriges Jahreshighlight (gut, das ist bei den wenigen Büchern, die ich bisher gelesen habe auch nicht ganz so schwer gewesen^^) und ich will unbedingt (viel) mehr von Picoult lesen. Ich bin ja so froh, dass ich "Schuldig" schon besitze. ;D

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    6. Ich habe hier auch noch einiges von der Autorin liegen und bin sehr gespannt. Also wenn nochmal eine LR statfindet, bin ich gerne dabei :)

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    7. Jana, welche Bücher hast du noch alle liegen??
      Vielleicht finden wir ja alle noch ein Mal einen Nenner. Würde mich freuen :)

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    8. Schau' mal auf ihren SuB, Andrea! :D Ich zähle ganze !5! Exemplare...^^

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    9. An sich wäre ein Freispruch zwar schön gewesen, einfach weil Peter der sympathischste war und diese Schikane so grausam war, aber es wäre doch sehr unglaubwürdig gewesen. Was wäre das für ein Rechtssystem, in dem man zehn Menschen erschießen kann und nicht dafür bestraft wird.

      Warum Josie plötzlich auf Matt geschossen hat, wird wirklich nicht so ganz deutlich. Man kann es sich nur aus den vorherigen Gedanken erklären, aber in der konkreten Situation ist es tatsächlich ein bisschen wirr. Vielleicht hat sie einfach Matts Geschrei gestört, er brüllt ja Peter mit "Schnauze du Arschloch. Denkst du etwa, sie wird dich retten." an. Möglicherweise merkt sie da, dass sich nie etwas ändern wird. Sie wird nie dazugehören und Matt wird immer ein Arschloch bleiben und Peter ist ihr eigentlich näher als sonst jemand. Aber das ist nur spekuliert ;)

      Ich wäre auf jeden Fall auch wieder dabei, eigenlich egal bei welchem. Einiges hab ich noch, ich würde mir aber auch ein Exemplar kaufen, wenn es was ist, was ich nicht hab ;)

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    10. Jana's SuB wurde bestaunt^^
      "Bis ans Ende aller Tage"... hach, wie ich mich darauf freue. Ich weiß ja, dass ich es vor Jahrzehnten schon mal gelesen habe, aber das hält mich im April nicht von ab. "Die Wahrheit meines Vaters" habe ich auch bereits gelesen, gehört aber auch zu den Büchern, die ich noch einmal lesen möchte :)

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    11. @Jana: Du hast dem Buch nur 2 von 5 Sternen gegeben? Was waren deine Kritikpunkte? Bzw bin sehr auf eine Rezi gespannt :)

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    12. Ich glaube, oder hoffe ja, dass sie sich nur verdrückt hat... ;-P

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    13. Bei mir hat es echt die Gerichtsverhandlung rausgerissen. Davor war ich immer bei so drei Sternen...^^

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    14. Huch ich habe ganz verpasst, nochmal vorbei zu schauen.
      Ich hatte mich tatsächlich vertippt und habe 4* gegeben :)
      Auf die anderen Bücher der Autorin freue ich mich echt. Das sind ja alles ganz "spezielle" Themen..

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  7. Antworten
    1. "Aber vielleicht geschehen schlimme Dinge ja auch deshalb, damit wir uns daran erinnern, wie das Gute aussehen sollte." (Position 11.3 etwa Seite 43)

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    2. ~ "Statt das Beste zu tun, müssen wir uns manchmal entscheiden, das Richtige zu tun." ~

      ~ Eine Waffe war im Grunde nichts, wenn sie keiner in Händen hielt. ~

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    3. "Es ist vorbei", sagte er beruhigend, obwohl er wusste, dass das eigentlich nicht stimmte. Für ihn, für Peter Houghton, für alle in Sterling... fing es erst an.

      Erst als Patrick aus der Zelle getreten und den Schlüssel im Schloss umgedreht hatte, hörte er, wie Peter wieder etwas sagte. "Die haben angefangen", flüsterte er.

      Lacy lächelte ihren Sohn strahlend an. "Eines Tages, Peter, wird womöglich jeder deinen Namen kennen."

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    4. "Wenn jemand starb, dem du dein Herz geschenkt hattest, nahm er es dann mit?" (S.108)

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    5. ~ ... und Peter eilte hinaus auf den Flur, fragte sich, ob es überhaupt möglich war zu verschwinden, wenn man sein ganzes Leben nie richtig da gewesen war. ~

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    6. ~ Als Teenager war man nicht unbesiegbar. Man war dumm. ~

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    7. Wenn nur die Meinung der anderen zählt, kannst du dann überhaupt noch eine eigene haben? (26.5, ca. S.254)

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    8. ~ Wenn man sein Kind verlor, konnte man sich dann noch Mutter nennen? ~

      ~ ... wagte das Eingeständnis, dass man vielleicht die Kontrolle verlieren muss, um endlich das zu finden, was immer gefehlt hat. ~

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