Dienstag, 9. August 2016

[Leserunde # 34] Die Wahrheit meines Vaters | Jodi Picoult


Unsere nächste Jodi Picoult - Leserunde steht schon in den Startlöchern ... Vor kurzem erst habe ich mir Die Wahrheit meines Vaters bei booklooker.de bestellt und leider ist das Buch, das im Internet als Wie neu beschrieben worden ist, eher mit deutlichen Gebrauchsspuren angekommen. Das hat mich erst schon ziemlich geärgert, der rundgelesene Buchrücken und die vielen feinen Leserillen, aber dann habe ich es doch noch nach ein paar Tagen irgendwie geschafft, mich an dem Zustand nicht zu stören und sehe das Buch jetzt als ... Buch mit Charakter! ;)

Jedenfalls wird diese Leserunde hier für mich vorläufig voraussichtlich erst mal die letzte in den nächsten Wochen sein, da danach keine mehr geplant sind, an denen ich gerne teilnehmen würde. Was aber nicht so tragisch ist, da ich eine kleine Leserunden-Pause eh mal ganz gut vertragen kann. ;)
Spätestens Mitte November bin ich dann aber auf alle Fälle wieder bei der Leserunde zum 3. Band der Sieben Schwestern - Reihe (Die Schattenschwester) dabei.


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Informationen zum Buch:

-) Seiten: 535
-) Verlag: Piper
-) Ersterscheinung: 2007
-) ISBN: 9783492251723
-) Format: Taschenbuch
-) Preis: [A] 10,30 €   [D] 9,95 €
-) Originaltitel: Vanishing Acts
-) Genre: Roman

Zum Buch? - Verlagshomepage




Darum geht's:

Delia Hopkins steht kurz vor ihrer Hochzeit mit Eric, liebt das Leben mit ihrer kleinen Tochter Sophie und kann trotz des frühen Todes ihrer Mutter auf eine unbeschwerte Kindheit zurückblicken. Seit sie jedoch die vergilbten Hochzeitsbilder ihrer Eltern gesehen hat, spuken Erinnerungen durch ihren Kopf, mit denen sie nichts anzufangen weiß. Bevor sie mit ihrem Vater Andrew, dem angesehenen Leiter eines Altenheims, darüber sprechen kann, steht die Polizei vor der Tür und offenbart ein schreckliches Geheimnis über ihn. Delias Welt zerfällt vor ihren Augen, denn offenbar ist sie nicht die, für die sie sich gehalten hat ... Was geschieht, wenn einem plötzlich die eigene Vergangenheit geraubt wird?


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Mitlesen werden:

-) Andrea (LeseBlick)
-) Janine (LeseLiebe)
-) Julia (Julias Sammelsurium)
-) Sabine (Buchmomente)
-) und ich

Stattfinden wird die kleine Leserunde hier bei mir unten in den Kommentaren, und es gilt wie immer: Wer vorhat, das Buch evtl. selbst noch zu lesen, der sollte in unseren Kommentaren zu den Leseabschnitten nicht (zu viel) schmökern, denn dort wird selbstverständlich gespoilert!


Einteilung der Leseabschnitte:

1. Abschnitt: Anfang - S. 98  (Prolog - inkl. Fitz)
2. Abschnitt: S. 99 - 222  (Zwei - inkl. Elise)
3. Abschnitt: S. 223 - 310  (Vier - inkl. Fitz) 
4. Abschnitt: S. 311 - 416  (Sechs - inkl. Fitz) 
5. Abschnitt: S. 417 - Ende  (Acht - inkl. Delia)


Alles Liebe,
    Janine


70 Kommentare:

  1. 1. Abschnitt: Anfang - S. 98 (Prolog - inkl. Fitz)

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    1. ERSTE :D
      Für mich ist es ja wieder ein Re-read. Ich kann gar nicht genau sagen, wie lang es her ist. Da ich ihre Bücher damals immer bei Erscheinen gelesen habe, habe ich eben mal geschaut, wann es veröffentlicht wurde, 2008. Also vor guten 8 Jahren und das habe ich gleich sofort gemerkt :D
      Die Namen war weg und anfänglich dachte ich "och neee, du weißt jetzt schon was der Vater getan hat". Aber ich war voll auf dem falschen Dampfer. Ich dachte es kommt raus, dass er ihre Mutter getötet hatte. Düdüm. Nun war es doch eine Entführung. Für mich die große Frage, wie fühlt man sich, wenn man sowas erfährt? Ist man wirklich so "fremd" wie Delia sich auf einmal fühlt?
      Andrew selbst mag ich, warum kann ich noch gar nicht so genau sagen. Das er auf schuldig plädieren möchte, zeigt mir, dass er seinen Fehler einsieht, aber ich denke, dass es da einen Auslöser für gab, den wir sicher noch erfahren werden. Ich habe eine Vermutung, ahne aber, dass ich wieder falsch liege^^

      Eric ist für mich aktuell der schwächste Charakter. Aufgrund seiner eigenen Krise denke ich wie er selbst auch, dass er diesem Fall nicht gewachsen ist. In Dtl dürfte man widerrum nie seinen Schwiegervater vertreten oder??

      Und dann steht da noch dieses Thema im Raum, dass Delia zwischen ihren besten Freunden steht. Für mich eine grausame Vorstellung. Auch mein Freundeskreis besteht zu 70% aus Männern und solche Gefühle können einiges kaputt machen, aber natürlich kann sich aus einer langen Freundschaft Liebe entwickeln. Aber solch ein 3er Gespann hält meist nicht für ewig.

      Ich hatte einen guten Start, dass Buch lässt sich super lesen und ich muss sagen, dass ich die Weltbildausgabe besitze und eigentlich finde ich diese optisch NIE passender, aber bei diesem Buch gefällt mir meine besser <3

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    2. Ich habe den ersten Abschnitt auch beendet und bisher gefällt es mir richtig gut. Vom Aufbau her erinert es mich sehr an "19 Minuten" - und diese Art, Geshcichten zu erzählen liebe ich sehr!

      Andrew ist mir auch sympathisch, auch wenn ich glaube, dass er sich nicht schuldig bekennen will, weil er einen Fehler einsieht, sondern weil er das Versteckspiel satt hat, immer in der Angst zu leben, doch noch, nach all den Jahren, erkannt und festgenommen zu werden. Ich bin aber gespannt, was der Grundfür die Entführung war.

      Dass Delia sich plätzlich so fremd fühlt, ann ich mir irgendwie viorstellen - und irgendwie auch nicht. Das Gefühl, dass einem die ganze Vergangenheit genommen wird, ist bestimmt schrecklich, auch wenn natürlich erst mal gar nciht viel anders ist. Vielleicht ist es eher dieser Gedanke, was anders hätte sein können, der so beunruhigt?

      Dass Eric seinen Schwiegervater vertritt, finde ich - ehrlich gesagt - unmöglich. Ob das in Deutschland öglich wäre, weiß ich leider auch nicht. Ich hoffe, nur, der Konflikt im Buch läuft jetzt nicht darauf hinaus, dass Eric auf nicht schuldig plädiert, obwohl Andrew das nicht will... Abwarten.

      Auf jeden Fall gefällt es mir richtig gut und ich freue mcih auf den nächsaten Abschnitt!

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    3. Ich habs auch geschafft, den ersten Teil zu beenden. Bisher hab ich Bücher von Picoult ja nur gehört, deswegen habe ich einen Moment gebraucht, um richtig rein zu kommen. Mittlerweile gehts gut.

      Kaum 100 Seiten gelesen und schon wünsche ich mir, dass Delia besser Fitz als Eric gewählt hätte. Ein Herz für Fitz, der schon immer mit seinem Liebeskummer leben muss...

      Eric hingegen mag ich bisher auch nicht so wirklich. Er ist meiner Meinung nach zu labil, um solch einen Prozess zu führen. Zumindest, wenn er wirklich auf nicht schuldig plädiert.

      Andrew ist mir irgendwie auch sympathisch. Er hat sicher einen plausiblen Grund für diese Entführung von damals. Scheint nicht so, als wäre er ein schlechter/böser Mensch. Warten wirs mal ab.

      Delias Zwiespältigkeit kann ich verstehen. Ihr wurde ja geradezu der Boden unter den Füßen weg gezogen. Wer würde da nicht in ein Loch fallen? Hoffentlich entwickelt sich das nicht zu einer ausgewachsenen Krise.

      Picoult wäre nicht Picoult, wenn hinter der ganzen Geschichte kein gesellschaftlich kritisches Thema stecken würde. Bin gespannt, was sich daraus nun entwickelt.

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    4. @ Andrea: 8 Jahre sind eine sehr lange Zeit, da hätte ich bestimmt auch nicht mehr viel vom Inhalt gewusst. Lustigerweise habe ich das mit der Entführung gleich von Anfang an gewusst. Ich weiß auch nicht, warum. - Vielleicht, weil anfangs die Themen Verschwinden und Suchen auffällig ausführlich aufgegriffen worden sind.

      Wie fühlt man sich, wenn man auf so eine Wahrheit stößt? Also, von Delia kommt irgendwie kein Gefühl rüber, finde ich. Die Protagonistin ist mir bisher noch sehr fern. Wie geht es euch da?
      Für mich wäre das auf jeden Fall schlimm, wenn ich plötzlich erfahren würde, dass mein echter Name eigentlich ein ganz anderer ist und mein Vater mich damals mit 4 von meiner Mutter fortgenommen und mit mir geflohen ist, um sich woanders ein neues Leben mit neuer Identität aufzubauen. Noch viel schlimmer wäre es für mich gewesen, wenn ich eines Tages erfahren hätte, dass ich damals von Wildfremden entführt worden bin (weil diese beispielsweise keine Kinder bekommen und sich eine künstliche Befruchtung nicht leisten konnten), von denen ich mein Leben lang geglaubt habe, dass sie meine echten Eltern sind. Aber da in Delias Fall Andrew ja ihr echter Vater ist, wäre ich zwar auch ziemlich schockiert über diese Tatsache, aber vor allem würde ich UNBEDINGT mit meinem Vater darüber sprechen wollen. Ich würde wissen wollen, WARUM er das getan hat. So etwas tut man ja normalerweise nicht einfach zum Spaß. Seiner Frau die Tochter wegnehmen und verschwinden. Andrew wird schon seine Gründe gehabt haben. Vermutlich wollte er seine Tochter nur vor ihrer Mutter und der Familie schützen. Bleibt nur die Frage, warum?
      Habt ihr dazu schon Vermutungen? - Ich glaube, dass die Mutter vielleicht irgendwas mit Drogen, oder Alkohol am Hut hat ... oder die Mutter hat(te) eine schwere psychische Erkrankung und damals ist etwas Schlimmes passiert (z. B. dass die Mutter versucht hat, Delia umzubringen??, weil sie mit dem Kind überfordert war), sodass Andrew sich gezwungen gesehen hat, diese Maßnahme zu ergreifen. Oder warum sonst konstruiert man seinen eigenen Tod und taucht mit der Tochter unter? Ich kann mir irgendwie noch keinen Reim drauf machen ...

      Ich mag das 3er-Gespann Delia-Fitz-Eric aber sehr gerne. So eine Dreiecksbeziehung kann auch manchmal nervig sein, aber hier finde ich die bisherigen Erlebnisse eigentlich sehr spannend erzählt.

      Was mich persönlich mal wieder etwas stört, sind diese plötzlichen Sprünge in die Vergangenheit, die nur mit einem Absatz gekennzeichnet sind. Das verwirrt mich kurzfristig immer. Ich hoffe, dass ich bald wieder damit zurechtkomme, denn eigentlich müsste ich mich jetzt schon daran gewöhnt haben. Picoults Bücher sind ja bisher alle (die ich gelesen habe) so aufgebaut gewesen.

      Genau wie Sabine glaube ich auch, dass Andrew froh ist, dass dieses Versteckspiel nun endlich ein Ende hat - ich stelle mir das nämlich wahnsinnig stressig, anstrengend und auch belastend vor, diese Lüge aufrecht zu erhalten und permanent in Sorge und Angst zu leben, dass es eines Tages ans Licht kommt. Was mich vor allem interessiert: Wie ist das denn nun ans Licht gekommen? Was ist passiert, dass es zu dieser Festnahme kommen konnte? Davon ist ja noch gar nichts geschrieben worden, oder?

      @ Janine: Ich finde es in Ordnung, dass Delia mit Eric zusammen ist. Mir ist sowohl Eric als auch Fitz sympathisch, aber Fitz hat es damals leider versaut, als er seine Chance hatte ... ;) Jedenfalls wissen wir, dass die beiden Männer beide Delia lieben. Was ich aber etwas komisch finde, ist, dass Eric scheinbar nichts davon ahnt, dass Fitz Delia auch liebt oder dass es ihm so gar nichts ausmacht, dass das so ist und er Fitz mit Delia ohne Bedenken alleine lässt. Wie schon angesprochen, fehlt mir hierzu auch wieder sehr die Gedanken und Gefühle von Delia. Ist sie manchmal nicht hin- und hergerissen zwischen den beiden? Liebt sie wirklich nur Eric oder würde sie sich auch Fitz hingeben, wenn der einen intimeren Schritt in ihre Richtung wagen würde?

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    5. So ihr Lieben, ich hab den Abschnitt auch beendet. Jetzt muss ich mich erstmal durch eure vielen Sätze wühlen :D Interessant, dass ihr so viel aufgeschrieben habt. Ich hab mir bewusst keine Notizen gemacht, fand aber auch wenig bemerkenswert.

      Dieses Dreiergespann... ich finde es (zumindest momentan) fast ein wenig langweilig. Ich hasse hasse hasse Dreiecksgeschichten ja sowieso. In jeder erdenklichen Form. Egal ob wie hier oder das Mädel kann sich nicht zwischen zwei Jungs entscheiden oder was auch immer. Aber hier kommt meine Abneigung gar nicht raus, weil es mich so anödet. Es war ja klar, dass Fitz total in Delia verknallt ist und alle anderen Frauen nur ein Ersatz sein werden. Mir fehlt da irgendwie der Pepp.

      @Andrea: Ich finde die Weltbildausgabe auch schöner. Zumal die rothaarige mal wieder gar nicht zur Story passt. Hab schon überlegt ob das ne Anspielung sein soll, weil Fitz ja rote Haare hat (so nach dem Motto Sophie ist doch Fitz Tochter oder so), aber das kann ja nicht sein, da Sophie und Delia schwarzhaarig sind.

      Delia wirkt auf mich auch noch ein bisschen kühl, Janine. Liegt aber vielleicht auch daran, dass aus ihrer Sicht ja nur alles vorher erzählt wurde und das eigentliche Drama und die Folgen bisher nur aus der Sicht der anderen war.

      Die Gründe für die Entführung... ich bin auch sehr gespannt darauf. Ich habe nicht das Gefühl, dass Andrew es aus egoistischen Gründen getan hat, sondern das er Delia schützen wollte. Oder dachte, dass er sie somit schützen kann. Ich könnte mir vorstellen, dass Elise labil war, depressiv vielleicht. Ein bisschen ist so etwas ja schon angeklungen.

      Hast du da was übersprungen, Janine oder hab ich zu weit gelesen o.O? Na ja wobei... die Festnehme konkret wurde nicht erklärt, da hast du Recht, aber es ist ja durch Fitz überhaupt ins Rollen gekommen. Erinnerst du dich?

      Ich glaube schon, dass Eric um Fitz Gefühle weiß bzw. sich seinen Teil denkt. Aber er weiß auch, dass Delia ihm gehört. Er denkt es ja auch so, als sie ihm von der Schwangerschaft erzählt. Vorher hatte er immer Angst das sie sich einen anderen suchen könnte, aber mittlerweile weiß er, dass Delia nie jemand anderen lieben wird. Natürlich sollte man sich da nie zu sicher sein, aber ich glaube er sieht in Fitz keine Gefahr, weil auch Delia ihn nicht als Option sieht.

      Insgesamt bin ich gut in die Geschichte reingekommen, was bei mir und Picoult ja durchaus überraschend ist. Wie immer würde ich jetzt nicht alles stehen und liegen lassen um weiterzulesen, aber es gefällt mir bisher ganz gut.

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    6. Die Weltbildausgabe habe ich mir gestern auch noch angesehen - und finde sie auch eine Spur schöner, muss ich zugeben. Sogar die Zitrone kommt drauf vor. ;)

      @ Julia, ich habe schon drauf gewartet, dass du sagst, Dreiergeschichten schrecklich zu finden. :D

      Ich denke auch, dass es daran liegt, dass aus Delias jetziger Sicht noch nicht viel geschrieben wurde, weswegen sie mir so unnahbar erscheint. Mal sehen, ob ich im nächsten Abschnitt schon einen besseren Zugang zu ihr finde.

      Durch Fitz ist die Festnahme ins Rollen gekommen? Nein, kann ich mich gerade nicht mehr erinnern. Aber ich meinte eigentlich auch eher den Grund, warum diese Geschichte von damals jetzt überhaupt aufgeflogen ist? Wer hat Andrew verraten/angezeigt? Habe ich da echt was überlesen?

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    7. Ja, wenn ich das eben nicht mag.... ;)

      Das war Fitz. Unabsichtlich. Ich suche dir mal kurz die Seite raus... S.58/59. Der Abschnitt von Eric.

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    8. Hihi da merkt man gleich, dass Janine nicht mit ihren Gedanken bei Eric war, sondern über etwas anderes nachgedacht hat bzw. schon bei einem anderen Charakter war. Aber gut, dass Julia allwissend ist :) Ich hätte die Stelle so schnell nicht wieder gefunden :P

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    9. Hmmm ... :D Ja, da war ich mit meinen Gedanken kurzfristig wohl wirklich nicht ganz bei der Sache.^^ Danke Julia, les ich mir dann am besten nochmal durch.

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  2. 2. Abschnitt: S. 99 - 222 (Zwei - inkl. Elise)

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    1. Ich finde ja, dass sich das Buch sehr schnell lesen lässt - bei mir zumindest fliegen die Seiten rasch dahin.

      So langsam ergibt sich ein Bild, warum Andrew seine Tochter entführt hat - wobei ich sein Argument doch etwas schwach fand, warum er erzählt, dass Delias Mutter tot sei. Dass ihm das so spontan in den Kopf gekommen sein soll an der Hotelrezeption - hmmm, das finde ich ein bisschen dünn. Aber vielleicht kommt da ja noch was.

      Das Thema Alkoholismus scheint in diesem Buch ja doch noch einen größeren Raum einzunehmen. Erst Eric, jetzt Elise. Aber irgendwie finde ich, dass die beiden da doch in eine "Schublade" gesteckt werden - empfindet ihr das auch so?

      Mir Eric habe ich noch meine größten Probleme - noch nicht mal wegen seines Alkoholproblems, sondern eher, weil er sich da in was verrennt. Er beachtet nicht den Wunsch seines Mandanten (aus persönlichen Gründen) und irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass das Ganze für ihn zu groß ist. Aber auch hier - abwarten.

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    2. Sabine, ich finde wie du, dass sich das Buch super lesen lässt. Zwar sind bei mir gerade wieder die langen Tage auf Arbeit vorherrschend, aber Abschnitt 2 ist nun gelesen und in Abschnitt 3 lese ich gleich noch im Bett rein :)
      Das Eric sich verrennt war mir von Anfang an bewusst. Und 8 Jahre haben leider verursacht, dass ich gar keine Erinnerungen habe, ob er vielleicht noch wächst mit dem Fall und die Kurve bekommt.

      Das mit dem Alkoholismus häuft sich ja, vielleicht kommt noch ein dritter um die Ecke :P
      "Schublade" mein ich nicht, aber die Gründe des WARUMS werden mir zu kurz erörtert. Bei jedem Alkoholiker gibt es irgendeinen Auslöser und es ist eine Krankheit. Über andere Kranke wird auch nicht so schnell geurteilt, weil sie in dem Moment eine Gefahr darstellen. Dass das der einzige Grund für Andrew war, glaube ich allerdings noch nicht so ganz.

      Gespannt bin ich, wie Andrew die Zeit im Gefängnis überstehen wird. Stelle ich mir so schon grausam vor, aber in seinem Alter :( Und dann diese ganzen Rüpel.

      Was haltet ihr von der Indianerfrau? Ob sie noch eine größere Rolle einnehmen wird?

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    3. Jetzt ist zwar bekannt, warum Andrew Delia damals von ihrer Mutter fort gebracht hat, aber das kanns doch nicht gewesen sein, oder? Da kommt sicher noch irgend ein Hammer um die Ecke, zumindest hoffe ich das. Ich meine, Andrew hat mal irgendwo eine Bemerkung fallen lassen, dass es neben der "Entführung" noch eine Wahrheit gibt, die er aber mit ins Grab nehmen wird.

      Ich weiß auch nicht so richtig, was ich von dem Buch halten soll. Mir fehlen sämtliche Emotionen, gerade beim Wiedersehen von Mutter und Tochter. Ich kann es nicht beschreiben, aber irgendwie hab ich den richtigen Bezug zum Buch noch nicht gefunden. Auch wenn es sich schnell weg lesen lässt. Ich lese trotzdem erstmal weiter, vllt kommt da ja noch was, was mich überzeugen kann.

      @Andrea: bei Elise wird doch erläutert, warum sie in die Alkoholsucht verfällt. Für mich war das ausreichend. Aber bei Eric wurde es meines Wissens noch nicht aufgeklärt, oder?
      Die Indianerfrau ist mir irgendwie suspekt. Aber Elise hat ja auch übersinnliche Fähigkeiten, würde ja wieder passen. Das mit den Federn und Sophies Fieber war mir aber auch etwas zu viel des Guten. Was meint ihr dazu?

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    4. So, ich habe mich dann auch endlich mal zum zweiten Abschnitt aufgerafft. Hat ja auch lang genug gedauert. Bei allen andern LRs, insbesondere bei Picoult, mache ich mir seitenweisen Notizen, aber hier irgendwie nicht. Seltsam.

      Sabine: Ich finde die Erklärung, warum er erzählt Elise sei tot, sehr schlüssig. Ich glaube im Hotel hat er es wirklich nur gesagt, weil das die einfachste Lösung war. Und vor allem die Lösung, die am wenigstens Fragen nach sich zieht. Wer erkundigt sich bei so etwas schlimmen schon nach den genauen Umständen? Und wenn man so was einmal gesagt hat, dann verselbstständigt es sich. Ich finde es daher durchaus nachvollziehbar.

      Was die Gründe für Andrews Flucht/Entführung angeht: Ich bin mir ziemlich sicher das da noch was bekommt und wenn dem nicht so sein sollte, wäre ich wahnsinnig enttäuscht. In dem Kapitel aus Andrews Sicht wird ja erzählt, dass er Gründe hatte, die er Delia niemals sagen will/wird und dann erzählt er ihr den wahren Grund einfach so in einem Wutanfall. Glaub ich nicht.
      Ach, zu früh getippt. Du sprichst es ja auch an, Janine ;)

      Wobei ich dir auch zustimme, Janine, sind die Emotionen beim Wiedersehen. Klar ist das komisch und ein einziges Gefühlswirrwarr, aber irgendwie fehlte mir da auch was. Zumindest als Delia und ihre Mutter vor dem Haus stehen. Im Wohnzimmer war es dann okay, aber vor dem Haus fand ich die Szene auch seltsam beschrieben. So unecht.

      Die Federnummer war leider auch nicht mein Fall. Janine Bra wird es sich wie bei der Dreieckssache sicher schon gedacht haben, aber ich mag einfach so übernatürliches/esoterisches wie auch immer man das nennt nicht so. :/ Das Elise Tarotkarten legt und eine Hexe ist, okay. Ich glaube zwar nicht dran, aber ich kann das als Teil ihrer Kultur und Persönlichkeit akzeptieren. Aber mit Sophies Fieber war es mir auch zu viel.

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    5. Ich muss leider sagen, dass ich es gar nicht so wie Sabine empfinde. Flüssig lesen funktioniert bei mir gar nicht, aber an der Geschichte liegt es nicht, denn die finde ich nicht uninteressant. Lediglich die Gefühllosigkeit der Charaktere stört mich. Ich weiß jetzt auch, warum ich an Delia nicht rankomme: es werden einfach keine Gefühle beschrieben (generell bei keinem Charakter, aber Delia hat für mich hier einfach am meisten Bedeutung), z. B. die Situation mit Sophies hohem Fieber (S. 121): es wird nur beschrieben, wie sich die Situation verhält und was mit ihr los ist und was sie tun, aber ich denk mir, gerade wenn ein Kind glühend heiß ist und ohnmächtig wird und man als Mutter dann flehend ins KH will, kann man schon mal eine gewisse Besorgnis oder Angst oder Ähnliches erwarten, aber nichts dergleichen, das einem Gefühl auch nur nahe kommen würde, konnte man da lesen. Mir sind die Charaktere völlig gefühllos beschrieben und das gefällt mir gar nicht. Fällt euch das nicht auf?

      Einer Mutter sein Kind wegnehmen, weil man glaubt, dass sie es nicht genug liebt, nur weil man nicht von seiner Sucht loskommt, ist schrecklich. So denken können wohl nur Leute, die noch nie Erfahrung mit einer echten Abhängigkeit hatten. Man kann nach etwas süchtig sein und seine Kinder/die Familie trotzdem über alles lieben. Das eine darf man mit dem anderen nicht infrage stellen. Mir wird Andrew immer unsympathischer, ich kann das einfach nicht komplett nachvollziehen, warum er das nicht anders geregelt hat. Wenn Elise eindeutig alkoholabhängig war, dann hätte er bestimmt irgendwie das Sorgerecht bekommen können und bei den Besuchen bei der Mutter dabei sein können. Ich kann verstehen, dass er sich für Delia eine gesunde Mutter gewünscht hätte, aber eine derartige Aktion finde ich ehrlich gesagt nicht viel besser. Meiner Meinung nach hat er in Anbetracht eines Vorhabens dieses Ausmaßes zu wenig weit in die Zukunft gedacht - und das finde ich sehr dumm.

      Andrew hat Delia mit diesem Abtauchen die Chance genommen, mit ihrer alkoholkranken Mutter zurechtzukommen, anscheinend ist das aber etwas, von dem Delia etwas lernen kann, sonst würde ja später nicht wieder ein Alkoholkranker in ihrem Leben eine Rolle spielen - diesmal sogar in Form ihres Ehemanns.

      Sabine, wie hast du das gemeint, dass Elise und Eric durch den Alkohol in eine Schublade gesteckt werden?

      Was ich hier auch nicht nachvollziehen konnte, war Delias Reaktion im Gefängnis bei ihrem Vater: sie hatte die Chance, endlich die Wahrheit zu erfahren und stürmt dann aus dem Besucherraum, bevor der Vater dazu kommt, ihr zu sagen, warum er das alles getan hat ... Warum? Ich wäre nach 28 Jahren viel zu neugierig gewesen und hätte mich nicht durch meine Wut beeinflussen lassen und wäre weggelaufen. Zum Schluss dieser Szene kam dann noch die Erklärung: »Damit der Vater spürt, wie es ist, zurückgelassen zu werden.« ... Eine leicht kindische Reaktion, wie ich finde ...

      Und was war denn dieses Hexengefasel da? Damit konnte ich nicht wirklich was anfangen ...

      Und Fitz? Ich mag ihn irgendwie auch nicht. Wie kann er denn auch nur daran denken, einen Artikel aus der Geschichte seiner besten Freundin bzw. der Frau, die er all die Jahre eigentlich liebt, machen zu wollen? Was ist denn nur los mit den Charakteren? ;P Einzig Sophie und Greta fand ich von Anfang an toll!

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    6. Dass mir die Geschichte vom Schreibstil eher kühl ist, da stimme ich dir zu - ich fühle auch nciht sonderlich mit den Charakteren mit, was bei mir aber daran liegt, dass ich sie auch nicht sonderlich sympathisch fand.

      Mit dem "in eine Schublade stecken" meinte ich, dass beiden - weil sie Alkoholoker sind - unterstellt wird, dass sie unzuverlässig, schwach, willenlos sind. UNd das stimmt so sicherlich nicht.

      Dass ich nciht alle Reaktionen nachvollziehen kann, finde ich jetzt nicht so schlimm - ich glaube es gibt Situationen, in die kann ich mich nicht hineinverstetzen und kann deswegen jetzt auch nciht vorhersagen, wie ich reagiern würde. Zwar mag Delia in ihren Handlungen manchmal unverständlich sein, aber auch sie stand unter Schock und hat sicherlich deswegen Dinge getan, die völlig unlogisch sind.

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    7. Es wirkt oft so, als wären Alkoholiker unzuverlässig, schwach und willenlos, aber das ist, denk ich, nur die Krankheit, die sie dazu macht, weil sie dadurch ja völlig die Kontrolle über sich verlieren und sich nur ihrer Sucht hingeben und ja, es scheint in solchen Situationen so, als wäre nur das Suchtmittel wichtig. Dennoch erfordert es eine Menge Stärke und Willen, um sein Leben wieder auf die Reihe zu kriegen und nicht mehr zur Flasche zu greifen. Ich denke, dass eher das Erics und Elises wahre Charakterzüge sind.

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    8. @Janine: "Man kann nach etwas süchtig sein und seine Kinder/die Familie trotzdem über alles lieben." Hierbei stimme ich dir durchaus zu. Nur reicht Liebe manchmal einfach nicht aus. Wenn Elise oder auch Erics Mutter aufgrund der Sucht einfach nicht in der Lage ist, sich um das Kind zu kümmern, muss eingegriffen werden. Idealerweise natürlich von staatlicher Seite, das heißt der Vater bekommt das Sorgerecht. Andrews Aktion will ich damit nicht gutheißen, nur zu Bedenken geben, dass Liebe nicht als Argument ausreicht, warum man Eltern ihre Kinder nicht wegnehmen sollte.

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    9. Julia, da bin ich eh ganz deiner Meinung. Ich habe es auch gar nicht so gemeint, dass man ihr das Kind lassen sollte, wenn sie so krank ist. Mir ist bewusst, dass man sich nur schwer um jemanden kümmern kann, wenn man suchtkrank ist. Ich habe nur die Aussage von Andrew bekrittelt: Er meinte, dass Elise ihre Tochter gar nicht genug lieben könnte, sonst hätte sie sich ja in den Griff bekommen können. Diese Aussage hat mir nicht gefallen. Eine Sucht ist halt nicht um sonst so schwer zu behandeln und Andrew tut so, als wäre es so einfach für jemanden, der wirklich abhängig ist, dem Alkohol zu widersagen. Mutterliebe schafft sicher viel, aber ob es damit von jetzt auf gleich auch klappt, einem Suchtmittel für immer zu widerstehen, bezweifle ich stark.

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    10. @Janine: das Fehlen jeglicher Emotionen hat mich auch teilweise rasend gemacht. Ein Buch mit solch Thematiken erfordert meines Erachtens schon eine gewisse Gefühlsebene, die hier leider komplett fehlt. Selten ein Buch gelesen, welches fast ohne Gefühle auskommt...

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  3. 3. Abschnitt: S. 223 - 310 (Vier - inkl. Fitz)

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    1. Ich habe gestern abend noch diesen Abschnitt beendet und muss sagen, dass der mich diesmal nicht so fesseln konnte. Das mag aber daran liegen, dass ich irgendwie einen Fokus vermisse - vielleicht soll das so sein, aber im Moment sind mir zu viele THemen angeschnitten. Geht es um die Zustände in amerikanischen Gefängnissen, um Alkoholismus, um Erics Versuche als Anwalt seinen Schwiegervater zu verteidigen, um sein schlechtes Gewissen, um Delias Suche nach ihrer Mutter, um Fitz unbeantwortete Liebe... Es wird so vieles angeschnitten - was ja nicht schlimm wäre, wenn ich für mich eineni roten Faden sehen würde.

      Janine hatte oben von Delia als Protagonistin geschrieben, für mich ist sie gar nicht die Protagonistin, irgendwie haben für mich alle Figuren den gleichen Stellenwert.

      Auch wenn ich jetzt ein wenig "gemeckert" habe, finde ich das Buch nicht schlecht - ich bin schon gespannt, wie es weitergeht.

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    2. Also dieser Teil ist wirklich unglaublich schnell gelesen gewesen. Die Szenen im Gefängnis gefallen mir so gar nicht. Welche Gangs sich wie bekriegen, wo sie sich hauptsächlich aufhalten und wie man sich im Knast Waffen bauen kann, interessiert mich echt nicht und hat mich eher gelangweilt.
      Wie du schon sagst, Sabine, gibt es hier so viele Erzählstränge, ohne dass es bei den einzelnen mal zu einem Abschluss bzw. zu einem Weiterkommen kommt. Ich möchte nicht noch weitere 100 Seiten lesen, wie sich Fitz nach Delia verzehrt, wie Eric versucht, sämtlichen Verlangen zu widerstehen oder Delia sich mal eine Beziehung zu ihrer Mutter wünscht und mal wieder nicht.

      Ich habe jetzt auch gemeckert und werde das Buch wohl oder übel zu Ende lesen, einfach um zu erfahren, wie es ausgeht...

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    3. Hach Janine, und ich habe gedacht, nur ich hätte diese Gefängnisszenen nicht gemocht...

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    4. Nein, da bist du nicht die Einzige. Warum sie überhaupt so ausführlich dargestellt werden, erschließt sich mir nicht.

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    5. Verzeiht mir, dass ich hinterherhinkte. Das WE war vollgepackt mit Unternehmungen und Arbeiten am Haus.

      Da ich Andrew mag, seine Gedankengänge und seine Handlungen, mochte ich natürlich vor allem die Szenen im Gefängnis. Aber ich bin ein Gefängnis Fan. Wie immer ist die Andrea etwas anders :P Ich sehe gerne Dokus über amerikanische Gefängnisse, interessiere mich für die Gangs und vor allem für das Verändern einer Persönlichkeit unter diesen Bedingungen. Und Andrew hat ein hohes Alter, dennoch kämpft er. Aber wie Sabine es bereits erwähnt, einen Protagonisten gibt es hier nicht. Diese detaillierten Beschreibungen um jede Person macht dies nicht möglich. An Delia mag ich ihre Unschlüssigkeit nicht.

      Ob Fitz ihr noch seine Liebe gestehen wird? Auch daran erinnere ich mich gar nicht mehr.

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    6. Gefängnis-Sachen interessieren mich auchtotal - was mich hier aber gestört hat, dass es einfach so eingeshcoben wirkte. Mir waren es halt einfach zu viele Themen - wäre es das Gefängnis und die Entführung gewesen - gut, damit hätte ich besser leben können.

      Andrea, mich würde ja interessieren, wieviel du noch gewußt hast von dem Buch und ob du es jetzt gleich empfunden hast wie damals ...

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    7. Sabine: ich habe dem Buch damals 3 Sterne gegeben. Erinnern konnte ich mich vor dem Buch wirklich nur an den Trailer und die Indianerfrau. Eigentlich dachte ich die Protagonistin ist auf der Suche nach ihrem Vater usw.

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    8. Hihi - das ist interessant. :-) Ich glaube, nach acht Jahren wüsste ich gar nichts mehr, hätte nur noch das Gefühl "gutes Buch" oder "hat mir nciht gefallen".

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    9. Ich habe mir damals nur die Sternebewertung notiert. Somit öffnete sich das große Loch 😀

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    10. Bei mir hat es auch wieder länger gedauert, weil meine Zweitbücher (bzw. Erstbücher, eigentlich ist das eher mein Zweitbuch) einfach so viel besser sind. Ich hab da so gar keine Lust zum Buch zu greifen.

      Ich fand diesen Abschnitt leider nicht so toll. Im Knast gab es zwar viel Action, aber irgendwann war mir das auch alles zu blöd. Es passt auch nicht so richtig in die langsame und depressive Geschichte. Den letzten Abschnitt von Fitz fand ich auch nicht so toll. Er ist mir zu wehleidig und badet im Selbstmitleid. Natürlich ist eine unerwiderte Liebe nichts tolles, aber er ist so... melodramatisch. Außerdem stört mich diese Tatsache total, weil es ja bei Neunzehnminuten auch schon so eine Dreiecksgeschichte gab. Oder war es die Macht des Zweifels? Bin nicht mehr sicher. Jedenfalls kenne ich das schon von der Autorin und finde es daher wenig spannend.

      Es fing für mich wirklich gut an (was wie gesagt bei mir und Picoult echt besonders ist), aber leider lässt es momentan eher nach. Schade, schade.

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    11. Diesen Abschnitt habe ich nun auch etwas schneller lesen können, aber ich muss sagen: mein Gesamteindruck von den ersten drei Abschnitten fällt leider nicht sehr begeistert aus.

      Für mich ist dieser andauernde Sichtwechsel in der Erzählung einfach nichts. Genauso wie Sabine finde ich, dass einfach zu viele verschiedene Themen/Baustellen auftauchen und nichts wirklich fokussiert betrachtet wird. Die Autorin hätte sich meiner Meinung nach ruhig auf Delia, ihre Mutter und den Vater konzentrieren können ... @ Janine: Die Gefängnisszenen finde ich beispielsweise auch total unnötig (weil sie, wie Sabine schon gesagt hat, nur wie eingeschobene Seitenfüller wirken) und Fitz' Innenleben und das Hexengequatsche von Ruthann und ihre scheinbare Krebserkrankung, von der sie nichts wissen will, interessieren mich auch nicht besonders.

      Ich bin gerade eigentlich ziemlich enttäuscht.

      @Julia: Ja, bei "Neunzehn Minuten" gab es auch so etwas wie eine Dreiecksgeschichte, aber auch bei "In einer regnerischen Nacht", soviel ich noch weiß.

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  4. 4. Abschnitt: S. 311 - 416 (Sechs - inkl. Fitz)

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    1. Bevor es jetzt zum Endspurt geht, lasse ich nochmal kurz diesen Abschnitt Revue passieren. Es passiert eine ganze Menge - Eric wird rückfällig, Fitz gesteht seine Liebe, die Indianerfrau stirbt und Andrew erlebt den Knast in voller Breitseite. Ich weiß ja nicht, wie es im Knast so zugeht, aber das, was hier beschrieben wird, fand ich schon heftig - und erst recht für U-Haft. Und man kann ja nicht mal sagen - "Das war früher so" - denn das Buch spielt ja in der Gegenwart, irgendwann im Jahr 2005 bis 2008 (wenn ich es richtig in Erinnerung habe und richtig gerechnet habe...).

      Erics Verhalten kann ich irgendwie nicht nachvollziehen - nicht, dass er rückfällig wird, sondern weil er sich mit seiner Lügerei immer tiefer in die Scheiße reitet. Warum gibt er den Fall nciht ab? Sop macht er seiner Verlobten falsche Versprechen, de er nicht halten kann und macht sich selbst fertig, weil er mit der Schuld nicht umzugehen weiß.

      Auch Fitz verstehe ich nicht - jahrelang hält er seine Liebe geheim, und jetzt kommt es über ihn? Nee - ich glaube Dreiecksbeziehungen sind auch nicht so meins (hab ich ja sonst wenig in Büchern :-) )

      Ich hatte es ja schon im letzten Abschnitt geschreiben und auch in diesem geht es mir so: es ist mir einfach zu viel an Drama und ich vermisse weiterhin den Focus, was oder wer soll eigentlich im Mittelpunkt stehen. Nun ja - ich werde mal weiterlesen, mal schauen, ob ich den letzten Abschnitt heute noch schaffe.

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    2. Sabine, du sprichst mir aus der Seele. Ich kann der Geschichte weiterhin nichts Positives abgewinnen. Wie kommt Delia auf einmal dazu, Fitz zu küssen? Das passt irgendwie nicht zu ihrem bisherigen Verhalten. Auch fehlen mir weiterhin die passenden Emotionen zu dieser dramatischen Geschichte. Dieser Abschnitt war echt mühsam. Und immer wieder diese Knastgeschichten...
      Naja, fast ists geschafft...

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    3. Die Knastgeschichte an sich stört mich weiterhin nicht, aber das Thema Drogen usw war hier eindeutig zu viel. Sabine, wie du schon sagst, das Buch spielt in der Gegenwart und ähnliche Zustände sind es einfach. Auch wenn ich denke, dass die Amerikaner da noch deutlich krasser sind.
      Warum es gerade jetzt über Fitz kommt, ist mir auch unverständlich, ich denke, seine Reaktion kam aus der Wut heraus, dass es sich nie um ihn und sein Empfinden usw dreht. Er hat ja auch immer die kürzesten Abschnitte im Buch.

      Erics Rückfall konnten wir denk ich alle vorherahnen. Ein schwacher Charakter. Natürlich ist man bei der Familienkonstellation hin und hergerissen, aber so wie er es regelt, geht es absolut nicht. Sein Mandat brauch ihn und er liegt im Koma :/ Solchen Anwalt wünscht man sich doch. Ruthanns Abgang... nun ja. Der Indianertouch war damals nicht meins und auch heute nicht. Aber deshalb wahrscheinlich der einzige Punkt, der in Erinnerung geblieben ist :D Werde mich heute Abend noch an den letzen Abschnitt wagen. Mal schauen, ob die Zeit reicht. Vielleicht mit gaaaaanz viel Kaffee :D

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    4. Mir gingen schon vor dem Lesen verschiedene Dinge durch den Kopf. Erst habe ich mir vorgenommen, beide Abschnitte hintereinander zu lesen, damit ich es dann endlich durch habe. Dann hatte ich das Buch in der Hand und plötzlich überhaupt keine Lust mehr drauf, sodass ich ans abbrechen gedacht habe. Ich hab den Teil jetzt doch gelesen und werde morgen oder Freitag den Rest lesen, aber ich erwarte da nicht mehr viel.

      Erst war ich happy, dass Eric den Alkohol auskippt. Hat ja nur nicht viel gebracht. Ich find es Schade, dass er wieder trinkt, weil ich schon relativ sympathisch finde. Na ja und Mitleid hab ich auch irgendwie.

      Auch den anderen Entwicklungen konnte ich nicht viel abgewinnen. Ich finde Dreiecksgeschichten nach wie vor blöd und stelle das hier auch wieder fest. Ich hasse es wirklich. Bin nur froh, dass Delia Fitz Zimmer verlässt und sie nicht miteinander schlafen. Ich glaube, dann wäre für mich echt Ende gewesen.

      Die Indianergeschichte ist nicht so mein Fall. Vor allem kann ich auch mit den ganzen Begriffen nichts anfangen, was mich zusätzlich langweilt.

      Die Szene zwischen Fitz und Sophie hat mir auch überhaupt nicht gefallen. Ist die Kleine fünf oder fünfzig? Ach und was hat das mit dem Schnee zu bedeuten gehabt? Wir sind immerhin in Arizona... war das eine Metapher für irgendwas? Ein Traum? Hab ich leider nicht verstanden.

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    5. @Julia: wie schön, dass ich nicht die Einzige bin, die das mit dem Schnee komisch fand. Hieß das vllt, dass Ruthann nun im Himmel angekommen ist?
      Diese ganze Story um Ruthann habe ich nicht verstanden. Was wollte uns die Autorin damit nur sagen?

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    6. Das mit dem Schnee hängt mit den Hopis zusammen. Wenn ein Geist es ins Himmelsreich schafft, zeigt sich das durch einen Niederschlag. Bei irgendeinem Verwandten zu Beginn war er der ersehnte Regen, der dann kam. Bei Ruthann war es der Schnee

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    7. Okay, aber ist das echter physischer Schnee (was unlogisch wäre, weil im Sommer in Arizona sicher kein Schnee fällt) oder ist das Einbildung?

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    8. @ Sabine: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es bei uns in Österreich bzw. Deutschland so zugeht im Gefängnis. Aber vielleicht ist das in Amerika tatsächlich so. Wäre ja nicht das erste Mal, dass man von diesen Zuständen in amerikanischen Gefängnissen liest/hört. Was ich nicht verstehe, ist, warum es so viel davon zu lesen gibt, wenn es im Grunde doch um etwas ganz anderes gehen sollte. Mir kommt das nach wie vor einfach wie ein belangloser Seitenfüller vor. Ich meine, ja, es ist schon heftig zu lesen gewesen, aber mit der eigentlichen Sache hat es doch wenig zu tun. Andrew hätte ich auch nie so eingeschätzt, dass er sich dieser Knastgang so versucht anzuschließen. Aber vielleicht tut er das ja auch nur, um zu überleben? Aber das ist schon arg, wenn man ins Gefängnis kommt und Angst um sein Leben haben muss ...

      Normalerweise habe ich nichts gegen Dreiecksgeschichten (in letzter Zeit lese ich zufälligerweise recht häufig welche), aber hier nervt es mich irgendwie. Besonders Fitz ist auch so ein Kandidat, dessen Verhalten mir nicht ganz eingehen will. Genauso wie Sabine frage auch ich mich, warum er gerade jetzt auf die Idee kommt, Delia zu sagen, was er all die Jahre für sie empfunden hat. Selbst wenn es aus einer Wut heraus geschehen ist, dann sollte diese Wut doch irgendwie beim Leser ankommen, aber nichts dergleichen kam bei mir an. Kein Gefühl. Bei keinem der Charaktere.
      Und zu viel an Drama trifft es hervorragend!

      Ziemlich schleppend fand ich hier auch wieder die Erzählungen mit Ruthann/die Indianergeschichten - war nicht ganz meins. Auch diese Indianerausdrücke, die teilweise unaussprechlich sind, fand ich anstrengend. Ich denke, ich hoffe, dass da jetzt nichts mehr aus der Richtung kommt, jetzt, nachdem Ruthann sich das Leben genommen hat.
      Die Sache mit dem Schnee ... das war kein Traum, das war schon echt. Delia und Fitz haben ihn ja gesehen. Das sollte wohl auch so ein magisches Ereignis gewesen sein, das den Indianern bestätigt, dass Ruthann jetzt den Übergang geschafft hat ... Aber wie schon geschrieben: diesen Indianerexkurs hätte ich auch nicht gebraucht.

      @ Julia: Hat nicht Fitz den Alkohol in der Gegenwart von Eric ausgekippt?
      Die kurze Szene mit Sophie und Fitz hat mich auch überrascht. Hätte ich nicht gewusst, dass Sophie erst 4 ist, hätte ich gedacht, dass sie eine Erwachsene ist.

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    9. Ja, das war aber später. Ich meinte noch eine Szene früher, wo Eric in dem Kiosk war.

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  5. 5. Abschnitt: S. 417 - Ende (Acht - inkl. Delia)

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    1. Da habe ich doch glatt vergessen, was zum letzten Abschnitt zu schreiben ...

      Hmm - in diesem Abschnitt fand ich leider auch wieder einiges etwas merkwürdig. Und außer, dass Eric und Deliy sich trennen, endet auch alles gut - aber selbst die Trennung findet in beiderseitigm Einvernehmen statt; da hätte ich Eric schon mehr Kampfesgeist zugetraut. Aber vielleicht wußte er auch, wenn er wieder trinkt, ist er Delia los.
      Dafür, dass Andrew gesagt hat, den eigentlichen Grund für die Entführung nie zu nennen, hat er sich aber rasch provozieren lassen, und dann auch noch im Gerichtssaal. Auch, dass Eric seine eigene Alkoholsucht im Gerichtssaal als Mttel zum Zweck nutzt - nee, das fand ich nicht gut. Und ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass das in Deutschland ginge, seine eigene Verlobte ins Kreuzverhör zu nehmen.

      Vor allem das Ende war mir zu rund, alle haben sich liebe, Andrew kommt frei, Eric ist leider der Dumme, aber damit scheint er auch leben zu können (?), Fitz bekommt nach Jahren, nach was er sich gesehnt hat ...

      Für mich war es nicht das beste Buch von Picoult, ich habe ihm 3,5 Sterne gegeben. Es hat sich zwar gut lesen lassen und ich war schnell durch, aber ich hatte leider auch einige Kritikpunkte. Jetzt werde ich mal versuchen, das irgendwie in eine Rezension zu packen...

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    2. Juhu, ich habe es geschafft. Also das war absolut nicht mein Buch. Zu viel Durcheinander an Charakteren als auch an Handlungssträngen. Der Versuch Esoterik und Übersinnliches mit einzubringen verstehe ich überhaupt nicht. Ebenso, was die Hopi-Frau für eine Funktion hatte. Die Szenen im Gefängnis aus Andrews Sicht hätte sich Picoult auch sparen können. Und und und...
      Eine neutrale Rezension wird für mich auch eine Herausforderung werden, ich schwanke zwischen 1-2 Sterne. Muss nochmal in mich gehen, aber mehr als 2 können es leider nicht werden...

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    3. Ich fand die Sternevergabe auch sehr schwieirg - denn irgendwie hat mich vieles geärgert an dem Buch, andererseits war es auch flüssig zu lesen und irgendwie war es auch unterhaltsam. Irgendwie hilft mir mein Bauch da mit den Sternen noch nicht richtig weiter - 2 wären mir jetzt zu wenig; selbst bei den 3,5 schwanke ich schon wieder ...

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    4. Leider konnte mich das Buch so gar nicht begeistern, deswegen bleibts bei nur 2 Sternen. Ich hoffe, beim nächsten wird es mir wieder anders ergehen...

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    5. Ich habe soeben das Buch beendet und bin irgendwie... sauer und aufgewühlt. Sämtlich Entwicklungen haben mir nicht gefallen.
      Der Sex zwischen Delia und Fitz hat mir schon nicht gefallen, aber alles andere setzt dem ganzen die Krone aus. Die rennt doch jetzt nicht wirklich nach New Hampshire und lebt fröhlich mit Fitz zusammen? Genau aus diesem Grund hasse ich Dreiecksgeschichten. Ich kann es nur immer wieder betonen. Wie kann sie denn Eric heiraten wollen und sich dann so schnell auf Fitz einlassen?

      Eric ... ja, er scheint relativ mit sich im reinen zu sein, aber irgendwie tut er mir Leid. Er ist von Delia verarscht worden. Vielleicht nicht absichtlich, aber ich finde sie zieht ne echt miese Nummer mit ihm ab. Sowohl was die Verteidigung angeht, als auch die Sache mit Fitz.
      Schade auch, dass er wieder angefangne hat zu trinken. Das bedaure ich eigentlich am meisten.

      Dieser Missbrauch... im Nachhinein ist diese Wendung nicht so überraschend, aber ich finde es jetzt auch nicht so toll. Erst habe ich mich gefragt ob Andrew das nicht aus purer Berechnung sagt. Er hat Eric ja klar gesagt, dass er nicht im Knast bleiben kann, weil er da stirbt. Wenn er seine Tochter vor Missbrauch retten wollte, wird es schwerer ihn zu verurteilen.
      Letztlich war es nicht unbedingt Berechnung, aber so sicher war er sich ja auch nicht.

      Insgesamt fand ich den Ausschnitt also wirklich doof.
      Was ich jetzt als Big Bens vergeben soll... vermutlich eher zwei. Drei kommt mir fast zu hoch war, aber zwei ... würde ich eigentlich nur wegen dem doofen Ende geben.

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    6. Ich habe das Buch nun gestern auch endlich ausgelesen. Meine Meinung bleibt wie beim ersten Lesen vor 8 Jahren bei 3 Sternen. Für 4 waren es nach meinem Geschmack zu viel Themen und zu wenig Emotionen. Dennoch habe ich schon "deutlich schlechtere" Bücher der Autorin gelesen als dieses, aber halt auch deutlich bessere :)

      Eine Gerichtsverhandlung ist bei Picoult wirklich ein Muss oder? Somit hat es mich auch überhaupt nicht gestört. Highlight Schlussendlich waren für mich die kurz angeschnittenen Erinnerungen zwischen Delia und Andrews. Ich mochte diese Vater-Tochter Bindung und Picoult hat diese durch süße Beispiele herübergebracht.

      Das Ding mit Fitz und Delia ist ein absolutes No Go in diesem Buch. Es passt einfach so gar nicht in die Thematik. Und zeugt ein wenig von Delias "Unerwachsenheit". Wenn sie Eric jahrelang den Alkohol verzeiht, auf einmal so einen Cut? Unvorstellbar!

      Andrews Freispruch, was haltet ihr davon?
      Ich finde ja, dass die Autorin immer Themen anbringt, die den Leser beide Seiten nachvollziehen lässt. Ich empfinde die Entscheidung als richtig.

      Ich hoffe, dass ihr alle nun nicht abgeschreckt seid und wir dennoch ein weiteres Buch lesen. Vorschläge sind begrüßt, im unteren Teil sind ja schon einige zu finden :)

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    7. Naja, dann haben Fitz und Delia schlussendlich doch noch miteinander geschlafen. Erics Güte in der Hinsicht und dass er sagt, dass er auf Delia warten wird, ist ja bemerkenswert. Vielleicht ist er doch kein so schwacher Charakter? Ich denke, dass es sehr viel Mut und Stärke und erfordert, seine Sucht in den Griff bekommen zu wollen und das will er scheinbar ja. - Für Sophie, für Delia. Und seine enorme Liebe zu Delia, die ihn so verständnisvoll macht, was das Techtelmechtel zwischen Delia und Fitz betrifft, da muss man auch sehr reif sein, um das so locker zu sehen.

      @ Julia: Ich versuche Delias Entscheidung zu verstehen, sich auf Fitz einzulassen, aber ganz leicht fällt es mir auch nicht. Ich erkläre es mir so: die beiden hatten schon seit sie sich kennen eine sehr enge Bindung/Beziehung und haben vielleicht immer schon gewusst - auch wenn Delia es sich nicht eingestehen wollte - dass sie zusammenpassen und sich enorm anziehen. Ich denke da beispielsweise auch an Kuss in ihrer Jugend, den Eric beobachtet aber nie etwas zu ihnen gesagt hat. Und als Delia gemerkt hat, dass Eric wieder trinkt, das war für sie wahrscheinlich das Ausschlaggebende, was sie dazu gebracht hat, sich endlich dem anderen Mann in ihrem Leben zu widmen. Aber es ist einfach schwer verständlich, wenn man so gar nichts vom Innenleben/den Gefühlen der Buchfiguren erfährt ...

      Andrews Offenbarung im Gerichtssaal war überraschend und deswegen war für mich der letzte Abschnitt auch definitiv der spannendste. Den habe ich gestern fast noch in einem weggelesen. Aber das rauszuhauen, obwohl er sich eigentlich gar nicht zu 100% sicher war, dass Victor Delia tatsächlich angefasst hat, fand ich nicht gut.
      Dass Andrew freigesprochen worden ist, habe ich gehofft und auch erwartet, alles andere wäre irgendwie herzlos gewesen bzw. hätte man wirklich nur blind nach dem Gesetz gehandelt und Andrew tatsächlich verurteilt, würde in mir eine Wut auf das Gesetz entstehen. Ich bin also froh, dass die Geschworenen so entschieden haben. Den Vergleich von Emma Wasserstein im Gericht, dass man nicht immer nach seinen Gefühlen handeln darf, fand ich zwar irgendwie treffend, aber mit dem Fall von Andrew konnte man das nicht vergleichen.

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    8. Da kommt dann vielleicht der Teil in mir dir durch, der kein Verständnis dafür aufbringen kann, dass man zwei Menschen liebt. Entweder sie liebt Fitz - warum war sie dann mit Eric zusammen? - oder sie liebt Eric - warum kann sie sich dann so schnell auf Fitz einlassen? Man konnte ja nun wirklich nicht viele Emotionen aus dem Buch rauslesen, aber dennoch habe ich es so empfunden, dass Delia Eric wirklich liebt. Also so, wie man es erwarten würde, wenn sie ein Kind zusammen haben und heiraten wollen. Egal wie eng sie mit Fitz ist, wenn sie Eric wirklich aufrichtig liebt (so wie es bei mir ankommt), dann kann ich nicht nachvollziehen, wieso sie sich innerhalb eines Tages auf eine Beziehung (!) - es geht ja nicht mal um den Sex - mit Fitz einlassen kann. Ich kann nachvollziehen, warum sie sich trotz Liebe (erstmal) von Eric trennt. Auch den Sex mit Fitz kann ich nachvollziehen, wenn auch nicht gutheißen. Aber dieser Wechsel... Man kann doch nicht seine Gefühle wie bei einem Kippschalter wechseln...

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    9. Ja, das geht wohl nicht, seine Gefühle von jetzt auf gleich wechseln. Für mich war Delias Verhalten auch nicht nachvollziehbar, aber ich schiebe das auf die fehlenden Emotionen, die mir Delia einfach nicht nahe bringen konnten.

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  6. Schöne/Erwähnenswerte Buchzitate:

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  7. Allgemeines Geplauder / Off-Topic:

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    1. Liebe Janine,
      dass keine weitere Picoult- Runde ansteht, liegt entweder daran, dass wir noch nicht weiter drüber gesprochen haben oder daran, dass du noch nicht in die Loskiste gegriffen hast :P

      Ich will nicht frech sein, aber im November sieht mein LR Plan recht gut aus und vielleicht hätten einige noch Lust eine weitere Picoult Runde zu starten. (wenn es neben Riley im November nicht zu viel wird).
      Vielleicht lassen ja einige Mitleser ein, zwei Buchvorschläge hier, welches Buch es noch werden könnte :)
      Meine Vorschläge: Bis ans Ende aller Tage, In den Augen der Anderen, Schuldig :)

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    2. Ich habe das bei unserer vorigen LR zu "Beim Leben meiner Schwester" schon vorsichtig angefragt, aber leider hat außer Julia niemand mehr drauf reagiert ...
      Ich hätte dann schon in die Loskiste gegriffen, keine Sorge. ;)
      Aber wenn du "Schuldig" schon mal vorschlägst, Andrea, dann schließe ich mich an, das habe ich nämlich schon ein paar Jahre ungelesen Zuhause.

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    3. :O :O :O :O Das muss mir ja total untergegangen sein. Ich dachte schon, die Picoult Runde möchte sich auflösen :(

      Willkommen im Club, bei mir liegt es auch schon ein paar Jährchen :P

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    4. Hm, ich muss gestehen, dass ich auch schon kurz den Gedanken hatte, dass es kein großes Interesse mehr für die Picoult-Runden gibt. Aber da jetzt ja wieder so viele mitmachen, ist das vielleicht doch nicht so. ;) Also warten wir mal ab, was die anderen Mitleser hierzu sagen wollen. :)

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    5. Ich stimme auch für "Schuldig" und gerne auch noch dieses Jahr ;) Das habe ich nämlich anders als die anderen Picoult Bücher auf dem SuB. Das aktuelle Buch hole ich übrigens dann mal morgen im Buchladen ab, sodass ich dann auch mitlesen kann...^^

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    6. Bei mir scheiterte es bei den letzten Picoult-Runden weniger am Interesse sondern eher an der Zeit. "Schuldig" habe ich bereits gehört dieses Jahr, da würde ich wieder aussetzen aber außer "Zerbrechlich" habe ich noch keines ihrer Bücher gelesen.

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    7. Also, ich würde sagen, wir lesen als nächstes "Schuldig", das haben drei von uns bereits Zuhause und würde sich anbieten. Als nächstes können wir dann ja "Solange du bei mir bist" oder "Die einzige Wahrheit" lesen, die Sabine vorgeschlagen hat. Was sagt ihr dazu?

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    8. Bin ich mit einverstanden. Monat entscheidet die Gastgeberin ;)

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    9. Wie wäre es mit Oktober? Ab 17. zum Beispel?

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    10. Okay - bei "Schuldig" setze ich aus und werde mal bei euch stalken kommen, aber danach bin ich dann dabei. :-)

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    11. @Janine: würde mir passen, denn die geplante LR bei mir fällt aus. Werde das geplante Buch allein lesen. Wäre also dabei 😊

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    12. Also gut. :) Wenn Julia auch nichts gegen den 17.10. hat, dann fixiere ich das Datum jetzt einfach mal. ;)

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    13. Ich bin einverstanden :)

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  8. Also ich hätte auch Interesse - ich habe im Moment kein Picoult-Buch mehr auf dem SuB, "Schuldig" kenne ich schon - wie wäre es denn mit "Solange du bei mir bist" oder "Die einzige Wahrheit"? Das würde mich ja sehr interessieren, auch wenn es schon älter ist.

    LG Sabine

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