Donnerstag, 23. Juni 2016

[Rezension] Das Mädchen auf den Klippen | Lucinda Riley


» Seiten: 442
» Verlag: Goldmann
» Ersterscheinung: 15. Mai 2012
» ISBN: 9783442477890
» Format: Klappenbroschur
» Preis: [A] 10,30 €   [D] 9,99 €
» Originaltitel: The Girl on the Cliff
» Genre: (Historischer) Roman

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Mein Lesezeitraum: 5. - 19. Juni 2016




Worum Geht's?
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Grania Ryan ist Künstlerin und lebt eigentlich mit ihrem Freund Matt in New York. Ein Schicksalsschlag bzw. die Reaktion von Matts Eltern darauf ist jedoch der Grund, weswegen sie Hals über Kopf zu ihrer Familie nach Irland fliegt und versucht, den Kontakt zu Matt abzubrechen. Es dauert nicht lange und Grania macht Zuhause in Dunworley Bay Bekanntschaft mit Aurora, einem 9-jährigen Mädchen, das nicht weit entfernt wohnt und eine ziemlich einnehmende Art hat, sodass Grania gar nicht anders kann, als Zeit mit der Kleinen zu verbringen. Granias Mutter passt das allerdings überhaupt nicht, denn Auroras Familie und die Ryans sind seit beinahe 100 Jahren eng miteinander verbunden. - Dass die beiden Familien aber keine innige Beziehung zueinander zu haben scheinen, wird Grania schnell bewusst, als ihre Mutter zu sprechen beginnt ...


Der Erste Satz
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Ich.


Meine  Meinung
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Schicksalsschläge, Familiengeheimnisse und 
ein kleines Mädchen, das für Überraschungen sorgt! 

Dunworley Bay
»Das Mädchen auf den Klippen« ist ein Roman, in dem die irische Protagonistin Grania Ryan dem einen oder anderen familiären Geheimnis auf die Schliche kommt, das von ihrer Mutter jahrelang unter Verschluss gehalten wurde. 
Eigentlich strotzt die Geschichte nur so vor Ungereimtheiten und auftauchenden Fragen. Angefangen hat die Problematik schon bei Granias Urgroßmutter Mary und erstreckte sich bis in die Generation von Granias Mutter, in der die eigentliche Katastrophe geschehen ist.
Granias Abhängen mit Aurora bringt ihre Mutter also dazu, ihr von ihrer unangenehmen Vergangenheit zu erzählen, die immer noch eine Menge Wut und Traurigkeit hochkommen lässt.

»Manchmal kann das Leben der Erwachsenen ziemlich kompliziert sein.«
(S. 401)

Dass die Mutter Grania all das nie erzählt hat, fand ich zwar nicht so schlimm, da es Grania nicht wirklich betrifft, aber was wäre denn schon falsch daran gewesen, offen über die Geschehnisse der Vergangenheit zu sprechen? Die diesbezügliche Sturheit der Mutter hat auf Grania im Laufe ihres Lebens wohl etwas abgefärbt ... Denn Granias dummer, lächerlicher, zerstörerischer Stolz und ihre Unsicherheit sind der Grund, weswegen sie sogar einige Zeit blind für die Liebe war und beinahe den Mann ihres Lebens für immer verloren hätte ...

Heutzutage sagen viele Frauen, sie brauchen nicht unbedingt einen Mann, aber sind wir nicht auf der Welt, um einen Partner zu finden? Jagen wir nicht den größten Teil unseres Lebens der Liebe hinterher?
(S. 422)

Hätte es da nicht Aurora gegeben ... dieses ungewöhnliche Mädchen verblüffte mich beim Lesen immer wieder mit ihrer intelligenten und starken Wesensart und hat Dinge getan und gesagt, für die man sie nur lieben und bewundern konnte.
Ich war also ein großer Fan von der kleinen Aurora, diesem Engel auf zwei Beinen! Grania mochte ich eigentlich auch ganz gerne, ihre andauernde Sturheit und Abwehr, wenn es darum ging, dass Matt mit ihr reden will, hat mir die Sympathie zu ihr aber manchmal etwas zunichte gemacht.

Ich habe einen großen Teil meiner Kindheit in Gesellschaft Erwachsener verbracht und wundere mich immer noch darüber, dass sie so oft nicht sagen, was sie meinen. Dass keine Kommunikation stattfindet, selbst wenn es um Liebe geht. Dass Stolz, Wut und Unsicherheit das Glück unmöglich machen.
(S. 421)

Lucinda Riley hat auch diesen Roman wieder sehr fesselnd und fragenaufwerfend geschrieben. Es ist spannend, all die Familiengeheimnisse und Begebenheiten der Vergangenheit nach und nach, sowohl von Auroras Familie, als auch von den Ryans, zu erfahren. Auch der eine oder andere tragische Tod oder Schicksalsschlag in der Geschichte hat mich als Leserin tief bewegt. Alles in allem also ein Buch, das exzellente Unterhaltung und Spannung bietet und zu fesseln weiß. Ich empfehle es gerne weiter!


Persönliche Bewertung
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Weitere Buchzitate
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~ »Wir gehen unterschiedlich mit Problemen um; es gibt keine allgemein gültige Methode.« ~
(S. 63)

 ~ »Liebe verzeiht alles.«
 (S. 188)

Ich beginne zu begreifen, wie Schmerz Stärke und Weisheit verleihen kann und dass er 
genauso sehr zum Leben gehört wie Glück und Zufriedenheit. Alles besitzt eine natürliche 
Balance. Wie sollte man wissen, dass man glücklich ist, wenn man nicht manchmal traurig 
wäre? Und wie sollte man sich gesund fühlen, wenn man nicht hin und wieder krank wäre? ~
(S. 211)

Wie im Märchen muss Schlimmes genauso passieren wie Gutes. Wir 
leben von der Hoffnung, dass die guten Augenblicke wiederkehren. ~
(S. 211)

~ Jemand, der sich nicht vor Geistern und dem Tod - dem Schlimmsten, was einem 
Menschen widerfahren kann - fürchtet, braucht keine Angst vor irgendetwas zu haben. ~
(S. 421)





Die Autorin
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© Thomas Duffé

Lucinda Riley wurde in Irland geboren und verbrachte als Kind mehrere Jahre in Fernost. Sie liebt es zu reisen und ist nach wie vor den Orten ihrer Kindheit sehr verbunden. Nach einer Karriere als Theater- und Fernsehschauspielerin konzentriert sich Lucinda Riley heute ganz auf das Schreiben - und das mit sensationellem Erfolg: Seit ihrem gefeierten Roman Das Orchideenhaus stürmte jedes ihrer Bücher die internationalen Bestsellerlisten. Lucinda Riley lebt mit ihrer Familie in Norfolk im Osten Englands und in ihrem Haus in der Provence.

-) Einen kurzen Clip, in dem Lucinda Riley über ihr Buch spricht, findet ihr hier. 
-) Hier findet ihr die Autoren-Webseite.




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2010
2014
2014
2015







... und weitere!








9 Kommentare:

  1. Dieses Buch war mein erster Roman von Lucinda Riley und ich muss zugeben, dass ich mich nicht mehr an sehr viel erinnern kann....
    Liebe Grüße
    Martina

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    1. Ist schon ein paar Jährchen her, dass du es gelesen hast? ;)

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  2. Deine Rezensionen von Rileys Büchern machen immer Lust auf mehr und ich werde bei fast jedem Besuch auf deinem Blog daran erinnert, dass ich schon lange einmal die "Sturmschwester" und weitere Rileybücher bestellen sollte. Aber leider hat mich eure Leserunde zu "Sturmschwester" ein wenig abgeschreckt...

    Alles Liebe
    Livia

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    1. Danke Livia! Bei mir ist "Die Sturmschwester" nicht ganz so gut weggekommen, das stimmt, aber eine lesenswerte Geschichte enthält sie allemal. Ich glaube, dass in diesem Fall den anderen LR-Teilnehmern ein Buch von Lucinda Riley besser gefallen hat, als mir. Aber ich hatte echt hohe Erwartungen nach dem grandiosen ersten Band, du kannst dich bestimmt erinnern? ;)

      Alles Liebe ♥,
      JAnine

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  3. Das Buch habe ich vor einiger Zeit auch gelesen. Das Cover hatte es mir irgendwie angetan. Die Geschichte fand ich ganz gut, mir ging Aurora aber irgendwie eher auf die Nerven... aber so unterschiedliche können Geschmäcker nun einmal sein :)

    LG Britta

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  4. Huhu Janine,

    das ist so eine wunderschöne Rezension! Die Zitate sind klasse gewählt und richtig schön in die Rezension mit eingebunden. Ich freue mich wirklich riesig für dich, dass dir das Buch so viele schöne Lesestunden bereiten konnte. Welches Buch der Autorin hat dir denn bisher am besten gefallen? =)

    Ganz liebe Grüße
    Leni =)

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    1. Danke Leni! *rotwerd* Ja, es stimmt, mir hat das Mädchen auf den Klippen wirklich ein paar herrliche Lesestunden beschert!
      Ich finde, dass das bei Lucinda Riley ganz schwer zu entscheiden ist. Ich mochte alle ihre Bücher sehr gerne. Aber spontan und aus dem Bauch heraus würde ich meinen, dass "Die sieben Schwestern" mein Riley-Highlight war. ;)

      Alles Liebe!

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  5. Hey! Feu mich auf unseren Ausflug. Da werden wir sicher tolle Bücher sehen. Zu diesem Buch. Durch diese Rezension muss ich dieses Buch echt lesen. Mir hat "Die 7 Schwestern" so gut gefallen, dass Lucinda Riley meine neue Lieblingsautorin ist. GLG

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    1. Hi Lisa! :-)
      Ja, ich freue mich auch schon über alle Maßen auf unseren Trip! Wir werden ganz bestimmt unfassbar viele Bücher bestaunen können. ;)
      Lucinda Riley zählt schon sehr lange zu meinen Lieblingsautorinnen und "Die sieben Schwestern" ist eines meiner absoluten Herzensbücher. Wie fast jedes ihrer bisher veröffentlichten Bücher fand ich auch "Das Mädchen auf den Klippen" echt grandios. Also ja, gönne es dir unbedingt mal! ;)

      Alles Liebe,
      Janine

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