Dienstag, 28. April 2015

[Rezension] Das Rosenhaus | Sarah Harvey

Informationen zum Buch:

-) Seiten: 383
-) Verlag: Piper
-) Ersterscheinung: 1. September 2011
-) ISBN: 9783492259354
-) Format: Taschenbuch
-) Wert/Preis: [A] 10,30 €   [D] 9,95 €
-) Originaltitel: Pictures of Lily
-) Genre: (Frauen- und Liebes)roman

Zum Buch? - Verlagshomepage
Reinlesen? - Leseprobe

Lesezeitraum: 22. - 28. April 2015

Persönliche Bewertung: 5 *****


 
Die Autorin:
 

© Eckhard Waasmann
Sarah Harvey, geboren 1969, arbeitete als Journalistin, bis sie mit ihrem ersten Roman Wachgeküsst den Durchbruch als Autorin feierte und sich seither ganz dem Schreiben widmet. Auch alle ihre folgenden frech-romantischen Bücher waren internationale Erfolge.
Vor Kurzem ist sie wieder zurück in ihre Heimat Northhampton gezogen, wo sie heute gemeinsam mit ihren Hunden in einem Cottage wohnt.









Der erste Satz:
 
Peter Trevethan war die fünf Stunden von Truro nach London ohne Pause durchgefahren.

 
Worum geht's?
 
Jedem Winter folgt ein Sommer ...
 
Als Lily mit ihrem Ehemann Liam von London nach Cornwall zieht, ahnt sie nicht, wie sehr diese Entscheidung ihr Leben verändern wird. In dem einsamen Haus an der Küste und der nebligen Kälte des südenglischen Winters entfremdet sie sich zunehmend von dem Mann, der einst ihre große Liebe war. Liam ist fast nie zu Hause, scheint nur noch für seine Arbeit zu leben. Oder betrügt er Lily mit der Frau seines Partners? Ausgerechnet, als es zu einer erneuten Annäherung zwischen Lily und Liam zu kommen scheint, passiert ein dramatischer Unfall ...

 
Meine Meinung:

Eine wundertraurige Liebesgeschichte!

Ich möchte gerne so weit gehen und das Buch mit Ein ganzes halbes Jahr vergleichen, denn die Geschichte hat mich doch sehr an die von Jojo Moyes erinnert.
Ein Mann hat einen Arbeitsunfall, sitzt danach im Rollstuhl und wird von einer Frau, in diesem Fall ist es seine Frau Lily, gepflegt, oder zumindest versucht sie es, denn Lilys Mann Liam ist ein richtiges Ekel und hält Lily auf Abstand, ist unerhört unfreundlich und abweisend. Immer wieder hieß es, das liege daran, dass Liam schon sehr früh selbstständig geworden ist und es jetzt nicht ertragen kann, von seiner Frau vorübergehend abhängig zu sein, und dass dieses widerliche Verhalten Lily gegenüber völlig normal sei. Und ich habe mich dann immer wieder gefragt: und wieso ist Liam dann bei allen anderen gut aufgelegt und zum Scherzen zumute? Auch das Wissen, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis er wieder vollständig rehabilitiert ist, sollte Liam eigentlich beruhigen - und man könnte eigentlich auch meinen, dass es für Liam ja sogar ganz schön sein könnte, sich von seiner Frau beispielsweise verwöhnen zu lassen, während er so hilfsbedürftig ist. Aber nein, er hat Lily einfach nicht an sich herangelassen und ich hatte die ganze Zeit so das Gefühl, dass da mehr dahintersteckt, dass Liam sie vielleicht für irgendetwas bestrafen will ...

Von Lily war ich einerseits enttäuscht, dass sie sich das alles von Liam gefallen lassen hat, aber gleichzeitig habe ich sie dafür bewundert, dass sie so eine starke Persönlichkeit war, die nicht auf seine Spitzen eingegangen ist und so keinen Streit entstehen hat lassen. Das ist bei den Aussagen, die Liam manchmal geschoben hat, gar nicht so einfach. Ich hätte mich wahrscheinlich nicht so gut unter Kontrolle gehabt. - Das hat auch meine Vermutung bestätigt, dass er Lily für irgendwas büßen lassen wollte und sie der Meinung war, dass sie es wohl verdient hätte.

Dass hinter all diesem Verhalten eigentlich eine wahnsinnig große Traurigkeit und ganz viel Schmerz wegen einer Sache, die noch gar nicht so lange zurückliegt, steckt, konnte man als Leser schon erahnen. Aber was genau, und wie es schlussendlich offenbart wurde, war so berührend und herzzerreißend zu lesen, dass mir sogar die Tränen gekommen sind - und das will was heißen, denn das kommt bei mir wirklich nicht oft vor!

Das Ende habe ich geliebt! Also ich stehe ja generell auf Happy Ends - und ich denke, es ist auch okay, wenn ich das hier erwähne - wenn es allerdings allzu kitschig (und somit unglaubwürdig) wird, habe ich auch ein Problem damit. In diesem Fall war es aber schlicht und einfach wunderschön!


 *          *          *          *          *          *          *          *          *          *          *           *           *          *          *

Buchzitate:

 "... manchmal müssen gewisse Dinge erst richtig kaputt gemacht werden,
damit man sie vollständig reparieren kann, so pervers das auch klingt." ~

 Er war kein Mann, der die "Warum ich?" - Frage stellte. Dinge
passierten, und man ging mit ihnen um, fertig, so war das Leben. ~

 "Schon seltsam, dass wir unsere Probleme immer
an denen auslassen, die wir am meisten lieben." ~

 ~ "Ach Lily. Es tut niemandem gut, sich ganz genau zu definieren. Wieso denken wir
ständig darüber nach, wer und was wir sind, statt einfach loszulassen und zu sein?" ~

 Mit der Heilung verschwindet der Schmerz, und wenn der
Schmerz verschwindet, ist es möglich, weiterzukommen.
Welche Medizin man dazu braucht?
Liebe.
  ~

 

2 Kommentare:

  1. Ich mag die Autorin und das Buch klingt wirklich toll. Es landet gleich mal auf meiner Wunschliste!!!

    Liebe Grüße
    Jessi

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    1. Lass dich nur nicht von dem altbackenen Cover abschrecken. ;P Der Inhalt ist großartigst! ♥

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