Montag, 2. März 2015

[Rezension] Population Zero | Wrath James White


Informationen zum Buch:

-) Seiten: 152
-) Verlag: Festa Extrem
-) Ersterscheinung: 28. Oktober 2014
-) ISBN: ohne ISBN
-) Format: Taschenbuch
-) Wert/Preis: 12,80 €
-) Genre: Horror 
-) Thematik: wachsende Weltbevölkerung; Abteibung und Sterilisation; Fanatismus, Mord;

Zum Buch? - Verlagshomepage
Reinlesen? - Leseprobe

Lesezeitraum: 28. Feb. - 2. März. 2015




Persönliche Bewertung:  5 ***** 


Der Autor:


Wrath James White ist ein ehemaliger Kickboxer (World Class Heavyweight) und Trainer unterschiedlicher Kampftechniken. Er lebt mit seiner Frau Christie und den drei Kindern Isis, Nala und Sultan in Austin, Texas.
Wrath schrieb mehrere Romane, die zu den brutalsten und erschütterndsten zählen, die jemals in Amerika erschienen.









Der erste Satz:

Honeys Magen wogte unter Todds Hand, als er ihren aufgeblähten Bauch rieb.


Die Buchrückseite:

Die unglaublich sadistische Geschichte eines Mannes, der die weltweite Überbevölkerung in den Griff bekommen will, indem er alle Frauen sterilisiert!
In 50 Jahren werden doppelt so viele Menschen auf der Erde leben wie heute. Für den Umweltaktivisten Todd Hammerstein ist das eine unerträgliche Vorstellung. Schon als kleiner Junge hat er gelernt, dass durch Kastration die ungebremste Fortpflanzung von Katzen und Hunden gestoppt werden kann. Warum sollte das nicht auch beim Menschen funktionieren? Als Sachbearbeiter im Sozialamt erlebt er täglich, wie Familien Nachwuchs in die Welt setzen und dann finanzielle Unterstützung vom Staat benötigen. Irgendwann hat er genug und beschließt, der Menschheit einen Dienst zu erweisen. Mit Werkzeugen aus dem Baumarkt und Anleitungen aus dem Internet setzt er seine perverse Mission in die Tat um!


Meine Meinung:

Aktuelle, beunruhigende Thematik

Population Zero war mein zweites Buch aus dem Festa (Extrem) Verlag nach Das Schwein. Und im Vergleich dazu ziemlich 'harmlos'. Was aber nicht heißen soll, dass es nicht blutig, skrupellos oder brutal zugeht ...

Mich hat der Klappentext und die Leseprobe, die ich anschließend gelesen habe, und die Tatsache, dass es das 2014er-Jahreshighlight einer lieben Bloggerin war, sehr neugierig gemacht. Die Thematik, die Überbevölkerung durch die Sterilisation von Frauen in den Griff zu bekommen, klang für mich auch nach spannendem Lesestoff, deshalb die Entscheidung zu diesem Buch.

Todd Hammerstein, der sich diesem wahnsinnigen Plan verschrieben hat, lebt eigentlich ein sehr sympathisches, weil umweltfreundliches und ethisch korrektes Leben. Jedoch wird sein Denken, die Welt mit solch Wahnsinnstaten wie Frauen gegen ihren Willen zu sterilisieren, oder ihre ungeborenen Babys zu töten, retten zu können, kontinuierlich fanatischer und nimmt skrupellosere Züge an. Zurecht fragt er sich von Zeit zu Zeit, ob er verrückt ist.
Für mich stand spätestens nach seiner ersten, für ihn positiven Tat, fest: Ja! Der ist verrückt!
Von Sympathie für diesen psychisch kranken Vogel kann man ab da dann wirklich nicht mehr sprechen. Ich meine, ich verstehe seine Ängste und Bedenken, die Zukunft der Umwelt und Natur betreffend, aber als gesund denkender Mensch würde man dieses Problem anders angehen.

Das Ende des Buches war zwar einerseits gut, um Todds irres Verhalten zu stoppen, aber andererseits bleibt nach dem Beenden der Lektüre so ein bitterer Nachgeschmack im Sinne von "und jetzt?" übrig ...
Es tut ja eigentlich sonst niemand etwas anderes, wirklich Nennenswertes, gegen die nahende menschliche Überbevölkerung und die daraus resultierenden zukünftigen Probleme und Notstände. Und das beunruhigt. Und regt zum Nach- und Umdenken an.

Also ein zwar teils blutiger und brutaler Lesestoff, der aber gleichzeitig mit einer wichtigen Botschaft ausgestattet ist, sodass das Lesen der Geschichte absolut sinnvoll wird!

6 Kommentare:

  1. Das Thema hat mich auch ein wenig nach Fitzeks "Noah" beschäftigt, oder vielmehr die Tatsache, dass es eigentlich weniger um Überbevölkerung als um die sinnvolle Nutzung von Ressourcen geht. Wenn wir alle etwas umsichtiger und nachhaltiger leben würden... Aber gerade in der hochindustrialisierten Welt will doch keiner langfristig auf den Luxus verzichten, den er einmal kennengelernt hat. Alles in allem ein Thema, das durchaus Bauchschmerzen bereitet... Überrascht das Buch denn noch mit etwas, oder verläuft es erwartungsgemäß? Denn jetzt so auf den ersten Eindruck und da es nicht mein erstes Buch zum Thema wäre, glaube ich zu erahnen, wie die Geschichte ablaufen wird. Überraschende Wendungen oder vorhersehbar?

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    1. Hallo Philly! :)

      Das ist es ja, ich denke, dass beides, sowohl die steigende Weltbevölkerung, als auch der enorme Verbrauch an Ressourcen in der Zukunft problematisch werden... :-(
      Ich glaube auch, dass die Informationen viel zu spärlich ans Volk gebracht werden, was man denn konkret machen kann, und wenn man als Verbraucher dann nicht direkt einen Erfolg/Veränderung sieht, sehen viele es wahrscheinlich nicht ein, tatsächlich anders zu leben. Die, die gesetzmäßig etwas verändern könnten tun es leider nicht, weil sie zu sehr mit anderen, vergleichsweise nichtigen Themen beschäftigt sind. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich nicht für Politik interessiere...

      Wenn du mich jetzt so direkt fragst: der Klappentext erzählt im Großen und Ganzen ja schon die Geschichte im Buch. Lediglich den Schluss verrät er nicht - und den habe ich so nicht erahnt, er war zwar nicht überraschend, aber auch nicht unbedingt vorhersehbar.

      Alles Liebe ♥

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  2. Hey Janine :)
    Schöne Rezi :)
    Das ist wirklich ein problematisches Thema über das man sich Gedanken machen muss, weshalb es mich auf jeden Fall ansprechen würde. Allerdings habe ich etwas Respekt vor den Büchern des Festa-Verlags, da ich zwar eigentlich gerne Horror lese, aber ich bis jetzt eher so auf der Ebene von “Das Hotel“ (von Jack Kilborn), falls du das kennst, war. Und irgendwie klingt es so als wären die Romane des Festa Verlags noch um einiges grausamer.... na ja, mal schaun, ob ich mich demnächst an eines der Bücher heranwage oder nicht :)

    LG
    Haveny

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    Antworten
    1. Hallo Haveny! :)

      Danke! :D
      Ja, die Bücher vom Festa Verlag sind schon brutal. Überhaupt die aus der "Extrem-Abteilung". ;) Ich Lustige habe bis vor ein paar Tagen noch nie ein Buch aus dem Horror Genre gelesen, diese beiden: Population Zero und Das Schwein waren meine ersten beiden. Da habe ich schon echt hart angefangen, wenn ich dann wahrscheinlich die Bücher aus dem normalen Festa Programm lesen würde, oder gar etwas von Stephen King, ich denke, das würde mir dann richtig sanft vorkommen... ;-P

      Alles Liebe ♥

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    2. Wahrscheinlich :D
      Über so was kannst du dann wahrscheinlich nur lachen :`D
      Ich glaube dich kann dann wohl nun kaum ein Buch mehr schocken :D
      LG

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    3. Nach diesen beiden Büchern bestimmt nicht mehr! ;-P

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