Donnerstag, 8. Januar 2015

[Rezension] Wer nicht hören will, muss sterben | Karen Sander


Informationen zum Buch:

-) Seiten: 393
-) Verlag: Rowohlt
-) Ersterscheinung: 1. Oktober 2014
-) ISBN: 9783499243554
-) Format: Taschenbuch
-) Wert/Preis: [A] 10,30 €   [D] 9,99 €
-) Genre: Thriller
-) Wissenswertes: Band # 2 der Georg Stadler & Liz Montario - Reihe

Zum Buch? - Verlagshomepage
Reinlesen? - Leseprobe

Lesezeitraum: 1. - 6. Jänner 2015

Persönliche Bewertung:  4 ***



Die Autorin:
 
by Alexander Vejnovic

Karen Sander arbeitete viele Jahre als Übersetzerin und unterrichtete an der Universität, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Sie lebt mit ihrem Mann im Rheinland und hat über die britische Thriller-Autorin Val McDermid promoviert. Unter ihrem wahren Namen Sabine Klewe hat sie bereits zahlreiche Krimis und Thriller geschrieben. Unter dem Pseudonym Sabine Martin verfasst sie gemeinsam mit Martin Conrath außerdem historische Romane.  









Der erste Satz:

In der Ferne bellte ein Hund.


Die Buchrückseite:

Flieh, wohin du willst. Mir entkommst du nicht.

Ein jugendlicher Ausreißer wurde ermordet. Zu Tode gefoltert. Verstümmelt.
Kriminalhauptkommissar Georg Stadler bittet die Psychologin Liz Montario um Hilfe, die darauf spezialisiert ist, Botschaften von Mördern zu analysieren. Denn auch dieser Täter scheint den Ermittlern etwas sagen zu wollen: In der Kehle des Toten findet sich eine Nachricht, auf Zeitungspapier geschrieben. Und Stadler bekommt per Post einen abgetrennten Finger zugeschickt.
Noch bevor das Team die Worte entschlüsseln kann, verschwindet ein junges Mädchen, das per Anhalter unterwegs war ...


Meine Meinung:

Irreführend!

Wer nicht hören will, muss sterben ist das zweite Buch einer Thriller-Reihe um Kriminalhauptkommissar Georg Stadler und die Psychologin Liz Montario. Buch Nummer eins, Schwesterlein, komm stirb mit mir, habe ich bereits gelesen und wenn ich die beiden allgemein gefühlsmäßig vergleiche, komme ich zu dem Schluss, dass dieses hier schlechter abschneidet. Für einen Thriller habe ich mir etwas mehr Spannung erwartet und diese Art des in die Irreführens fand ich irgendwie ungut.

Natürlich war es für mich, nach fast 1,5 Jahren Pause zwischen erstem und zweitem Buch, erfreulich, wieder von den wichtigsten Protagonisten zu lesen. Dazu zählt die Psychologin Liz Montario, die zur Zeit in England lebt und arbeitet, nun aber wegen einem Fall, bei dem man in Deutschland Hilfe von ihr benötigt, zurückkommt und für eine Weile wieder mit (den anderen wichtigen Charakteren) den Kommissaren Birgit und Miguel und deren Chef, dem Hauptkommissar Georg Stadler, zusammenarbeitet. Bei letzterem war ich übrigens recht überrascht, dass er mir so unsympathisch geworden ist. Sein ausschweifender Lebensstil, seitdem Liz nach England gegangen ist, mit viel Alkohol und schnellen Frauenbekanntschaften, wird wahrscheinlich niemand wirklich als positiv empfinden. So auch ich nicht.

Das Buch besteht aus ganz vielen, ganz kurzen Kapiteln, die jeweils durchschnittlich 3-4 Seiten haben. Die Kapiteltitel waren immer mit Datum und genauer Uhrzeit versehen, was insofern ganz praktisch war, weil man, als man mit dem ein oder anderen Erzählstrang irregeführt wurde, damit dann einen kleinen Anhaltspunkt hatte.
Bei den Erzählsträngen möchte ich auch gleich anknüpfen. Mir persönlich waren das einfach viel zu viele verschiedene. Das war anstrengend und verwirrend und teilweise hatten sie auch gar nichts mit dem Fall aus Deutschland zu tun. Auch ein bisschen was über das Brimborium aus England, mit dem Liz vor ihrer Abreise zu tun hatte, zu erfahren, war ja ganz nett und für mich wahrscheinlich auch spannender und interessanter zu lesen, letztendlich war es für Deutschland aber völlig irrelevant.

In meinen Augen kann diese Fortsetzung dem ersten Buch nicht ganz das Wasser reichen und überhaupt hätte sie ganz gut eine Spur mehr Spannung vertragen. Lesenswert ist das Buch trotzdem, keine Frage. Ich persönlich hoffe jedoch, dass sich im dritten Buch, Ich sehe was, und das ist tot, eine etwas durchdachtere Story findet.


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