Mittwoch, 31. Dezember 2014

[Rezension] Winterzauber wider Willen | Sarah Morgan


Informationen zum Buch:

-) Seiten: 364
-) Verlag: MIRA Taschenbuch
-) Ersterscheinung: 10. Oktober 2014
-) ISBN: 9783956490767
-) Format: Taschenbuch
-) Wert/Preis: [A] 10,30 €   [D] 9,99 €
-) Originaltitel: Sleigh Bells in the Snow
-) Genre: (Liebes)roman
-) Wissenswertes: Band # 1 der Snow Crystal - Reihe

Zum Buch? - Verlagshomepage
Reinlesen? - Leseprobe

Lesezeitraum: 26. - 31. Dez. 2014



Persönliche Bewertung: 4 ****


Die Autorin: 

© Rosanna Hancock Photography

Ihre schriftstellerische Karriere startete Sarah Morgan bereits als Kind - mit der Biografie eines Hamsters. Als Erwachsene arbeitete sie zunächst als Krankenschwester, bis sie nach der Geburt ihres ersten Kindes die Schriftstellerei erneut für sich entdeckte. Zum Glück! Ihre humorvollen Romances wurden weltweit mehr als 11 Millionen Mal verkauft. Die preisgekrönte Autorin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von London.









Der erste Satz:

Kayla Green stellte die Lautstärke ihrer Lieblings-Playlist höher, um die weihnachtliche Musik und das Gelächter zu übertönen, die trotz der geschlossenen Bürotür an ihre Ohren drangen.


Die Buchrückseite:

Dezember: und Kayla Green hat nur einen Weihnachtswunsch: dass das "Fest der Liebe" möglichst schnell vorbeigeht! Schlitten, Rentiere und dieser bärtige alte Mann im roten Mantel sind ihr ungefähr so angenehm wie Zahnschmerzen. Da kommt der PR-Expertin der Auftrag von Jackson O`Neil sehr gelegen. Als der Hotelier sie bittet, die Feiertage im malerischen Snow Crystal zu verbringen und dort eine Kampagne für das Skiresort seiner Familie zu entwickeln, kann Kayla nicht Nein sagen. Immerhin ist Jackson ihr Auftraggeber - und dazu äußerst attraktiv! Und die luxuriöse Blockhütte, in der er sie einquartiert, entpuppt sich zum Glück als lamettafreie Zone. Doch schon das erste Treffen mit Jacksons Familie bringt die Weihnachtshasserin ganz schön in Bedrängnis ...


Meine Meinung:

Es gibt keinen Grund, davonzulaufen...

Kayla, eine 28-jährige erfolgreiche Geschäftsfrau, die mit Weihnachten ganz negative und traurige Erinnerungen verbindet und genau deshalb diese Jahreszeit auch so sehr hasst, tut alles, um ihr so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen. Dann lernt sie aber den attraktiven Jackson und seine Familie, eigentlich Kunden von ihr, kennen und wird quasi direkt hineingestoßen in das familiäre Weihnachtsfeeling. Kaylas erste Reaktion: Flucht! Doch Jackson nimmt sich Kayla an und zeigt ihr nicht nur den Familien-Wohnort, das beschauliche Snow Crystal, sondern auch, dass es keinen Grund gibt, davonzulaufen...
Der flüssige Schreibstil lässt einen sofort komplett eintauchen in die Geschichte um Kayla und ihren ganz persönlichen Weihnachtshorror. Da man gleich zu Beginn erfährt, dass sie dieser Jahreszeit nicht viel abgewinnen kann, aber nicht WARUM, kam Kayla erst mal recht kühl und distanziert rüber. Erst nach und nach hat sie die wahren Gründe für ihre Abneigung gegen das Weihnachtsfest preisgegeben, und das auch nur, weil der einfühlsame Jackson langsam zu ihr durchdringen konnte.
Kayla, eine erwachsene Frau, die keine Beziehungen unterhält und sich nur auf ihre Arbeit konzentriert, hat schon bald mein Mitleid erregen können. Und dann hat es nicht lange gedauert, da war ich von Kaylas Art, ständig aus irgendwelchen Situationen zu flüchten, die sie an ihre eigene Familie erinnern, richtig genervt. - Also diese Protagonistin hat abwechselnd echt viele verschiedene Gefühle in mir hervorrufen können. - War das gut? Ich weiß es nicht. Letztlich habe ich ihr Verhalten doch großteils als nervig in Erinnerung. Hinzu kommt (aber das soll nicht in die Bewertung mit einfließen), dass die Hauptcharaktere dieses Buches übertrieben, und eigentlich auch unrealistisch, optisch perfekt und attraktiv sind... ;-)
Herzallerliebst fand ich aber Jacksons Familie. Und großartig waren die tollen Beschreibungen, was Snow Crystal betrifft. Sich so ein schönes Örtchen vorzustellen: einfach traumhaft! - Da möchte man selbst am liebsten dort sein.
Eine kurzweilige und süße Winter- bzw. Weihnachtsgeschichte, die man ohne zu große Erwartungen zu hegen, lesen kann und die mit sympathischen Charakteren und den wunderschönen Beschreibungen des beschaulichen Snow Crystal punktet.


 *          *          *          *          *          *          *          *          *          *          *          *          *         *          *          *

Buchzitate:

~ Sie war fortgelaufen, doch man konnte nicht vor
dem davonlaufen, was in einem selbst war. ~

~ Vor langer Zeit hatte sie erkannt, dass Einsamkeit manchmal ein
dumpfer Hintergrundschmerz war, aber auch scharf und stechend
sein konnte. Einsamkeit konnte zubeißen und Wunden hinterlassen -
oder nur sanft am Rand des Unterbewusstseins nagen. ~

~ "Müssen Sie sich denn einer Sache immer ganz sicher sein,
bevor Sie sie tun? Das muss sehr einschränkend sein." ~

~ Sie hatte gedacht, sie könnte flüchten, doch es gab kein Entkommen,
wenn das, wovor man flüchtete, in einem selbst begraben lag. ~

~ Einsam konnte man sich natürlich immer fühlen, doch die Einsamkeit,
die man zu Weihnachten empfand, tat besonders weh. ~

~ "Wenn man Angst hat, ist es das Beste, dieser Angst direkt ins Auge
zu sehen. Tu es einfach. Denk nicht drüber nach, was alles schiefgehen
könnte. Denn das ist ein todsicherer Weg, gar nichts im Leben zu tun." ~

~ "Du hast das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren, aber wir können nicht
alles im Leben kontrollieren. Manchmal muss man einfach dort
hingehen, wo die Strömung einen hinträgt, in dem Vertrauen,
dass man mit allem fertigwird, was da kommt." ~

3 Kommentare:

  1. Wie du siehst bin ich bei dir. Ich glaube, ich gebe das Schlafen erstmal auf. Vielleicht setze ich mich gleich noch an den Schreibtisch und beschäftige mich mit dem Finanzmarkt, der taugt sicher als Einschlafhilfe... Jetzt aber erstmal zu deinen Posts.

    Das Cover ist schön irgendwie, ich finde die Menschen sehr hübsch.

    Der Inhalt klingt sehr ansprechend und auch wenn deine Rezension nicht durchweg positiv ausfällt, werde ich mir das Buch mal für den nächsten Advent merken.

    Grüße,
    Julia

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    Antworten
    1. Die Menschen im Buch sind mindestens genauso (perfekt) beschrieben, wie man sie auf dem Cover sieht.^^
      Was an dem Cover aber in echt noch viel schöner ist: es glitzert. Der Schnee da unten glitzert. Das sieht man im Internet nicht. Aber in echt ist das wahnsinnig schön! Und das sag' ich, obwohl ich Glitzer eigentlich gar nicht mag, weil ich nur nervige Erfahrungen mit diesem Zeug gemacht habe: das geht immer ab, klebt dann überall und lässt sich nicht mal ordentlich wegwaschen,...! Und auf diesem Cover ist es, wie soll ich sagen? Eingearbeitet. Oder überzogen. Sodass man unmöglich ein Glitzerpartikelchen auf seinen Händen finden wird! ;-)

      Mein Cover-Highlight Nr. 2 aus dem alten Jahr!

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    2. Das ist ja cool. Ich mag auch kein Glitzer, aber wenns nicht abgeht ist das natürlich eine geniale Idee. Dann kann man Glitzer schon mal gut finden.

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