Montag, 13. Oktober 2014

[Rezension] Splitter | Sebastian Fitzek


Informationen zum Buch:

-) Seiten: 364
-) Verlag: Droemer Knaur
-) Ersterscheinung: 2. Juni 2009
-) ISBN: 9783426503720
-) Format: Taschenbuch
-) Wert/Preis: [A] 10,30 €   [D] 9,99 €
-) Genre: (Psycho)thriller

Zum Buch? - Verlagshomepage

Lesezeitraum: 8. Okt. 2014 - 12. Okt. 2014

Persönliche Bewertung: 5 *****




Der Autor:


© FinePic / München /
Helmut Henkensiefken
Sebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin geboren. Nach mittlerweile sechs Bestsellererfolgen - Die Therapie, Amokspiel, Das Kind, Der Seelenbrecher, Splitter und Der Augensammler - ist er unbestritten der deutsche Star des Psychothrillers. Seine Bücher werden in über zwanzig Sprachen übersetzt, und als einer der wenigen deutschen Thrillerautoren erscheint Sebastian Fitzek auch in den USA und England, der Heimat des Spannungsromans.










Der erste Satz:

„Was denkst du?"

 
Worum geht's?

Marc Lucas hat ein Problem, und dieses Problem ist ein im wahrsten Sinn des Wortes existenzielles. Bei einem Autounfall hat er vor kurzem, seiner Erinnerung nach, durch eigenes Verschulden seine Frau und sein ungeborenes Kind verloren. Und diese Erinnerung versucht er durch das spektakuläre Experiment einer Privatklinik zu verlieren.

Aber als Lucas die Klinik wieder verlässt, ohne am Experiment überhaupt teilgenommen zu haben, findet er sich in einem Albtraum wieder. An seiner Wohnung sind die Schlösser und das Türschild ausgewechselt, unter seiner Handynummer meldet sich eine fremde Person, die behauptet, er zu sein. Und dann häufen sich auch noch die Verdachtsmomente, dass seine schwangere Frau noch lebt. Aber: Was ist eigentlich Einbildung, was Erinnerung und was Wirklichkeit? Marc Lucas beginnt, sich der Situation zu stellen - und kommt einem wahrhaft außergewöhnlichen Komplott auf die Spur ...

 
Meine Meinung:

Es kann nie richtig sein, etwas Falsches zu tun.

Lernen zu vergessen - das soll Marc. Nur dass dieser sowieso nicht mehr weiß, was er vergessen hätte sollen...
Damit gewisse Erinnerungen nicht wieder an die Oberfläche drängen, versucht >man< nun Marc "verrückt" zu machen, indem man ihn nervenaufreibenden Situationen aussetzt, die einen wahrlich den Verstand verlieren lassen können.

Splitter war nach Der Augensammler mein zweiter Thriller von Sebastian Fitzek. Vergleichsweise besser hat mir persönlich Splitter gefallen.

Das Buch ist größtenteils spannend geschrieben, phasenweise ein richtiger Pageturner und die recht kurzen Kapiteln haben bei mir immer diesen "ein-Kapitel-geht-noch-Effekt" ausgelöst. ;-)

Während Marc Lucas in dieser Geschichte eher die Opferrolle darstellt, scheinen alle anderen unter einer Decke zu stecken. Die Frage, wem er nun vertrauen kann, stellt er sich im Laufe des Buches immer öfter. Und er fragt sich nicht nur einmal, ob er nicht schon völlig den Verstand verloren hat, passieren ihm doch immer wieder absurde und unerklärliche Dinge.
Die Leute, die hinter diesem ganzen Irrsinn stecken, sind meiner Meinung nach nicht ganz richtig in der Birne. Die Motivation dafür, warum sie dies alles mit Marc anstellen, ist in meinen Augen schon verständlich, aber NICHT RICHTIG. Und wie so ein schöner Satz in dem Buch heißt: "Es kann nie richtig sein, das Falsche zu tun." - danach handelt Marc schlussendlich am Ende des Buches. Erst habe ich mir nämlich gedacht, dass der Schluss anders hätte sein sollen, je länger ich dann aber darüber nachgedacht habe, desto klarer ist mir geworden, dass es genau so enden sollte, alles andere wäre eben "das Falsche" gewesen.

Ein fesselnder Thriller, den ich gerne weiterempfehle. Sebastian Fitzek hat es geschafft, nicht nur seinen Protagonisten Marc komplett zu verwirren, sondern hat das mit Bravour auch noch bei mir als Leserin hingekriegt. ;-P
Die Botschaft zwischen den Zeilen: Das Richtige dem Falschen vorziehen. - Das ist bei mir angekommen und wird in diesem Buch schlussendlich auf eine traurige Weise gut vermittelt.
 
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Buchzitate:

~ "Jede Erkenntnis ist wertlos, wenn sie nicht von innen kommt." ~

~ "Aber wer immer nur die ausgetretenen Pfade marschiert,
wird nie eine neue Welt entdecken können." ~

 ~ Es kann nie richtig sein, etwas Falsches zu tun. ~

 

10 Kommentare:

  1. Ich liebe die Bücher von Sebastian Fitzek, ich habe sie alle verschlungen. :D

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    1. Ja? Das war mein zweites von ihm. "Der Augensammler" hat mir leider nicht so zugesagt, aber ich habe trotzdem definitiv vor, weitere Fitzek Bücher zu lesen. ;-)

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  2. Alle Bücher von Sebastian Fitzek sind einfach soo toll und spannend mit einem Überraschenden Ende auf das man im Traum nie gekommen wäre. Hach ich freue mich schon auf sein neustes Buch : Passagier 23 ich wette das wird genau so gut wie seine anderen Werke ! LG Ellie

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    1. Hehe^^, ja, nach "Splitter" bin ich auch zu einem kleinen Fitzek - Fan mutiert. "Passagier 23" möchte ich auch eines Tages lesen. Das Erscheinungsdatum ist ja nicht mehr fern. ;-)

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  3. Da hast du mal wieder sehr schöne Zitate rausgeschrieben!
    Die Rezension gefällt mir auch sehr gut, muss doch mal bald wieder was von Fitzek lesen. Die Augen-Reihe hat mir ja sehr gut gefallen.

    Übrigens kam heute Abend auf lovelybooks eine Livestream-Lesung mit Fitzek. Weiß nicht ob du das mitbekommen hast, die wird es auch als Video geben, falls es dich interessiert. Hab später noch für ne halbe Stunde reingeschaut, als er live Fragen beantwortet hat. Das war schon echt lustig.

    Grüße :)

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    1. Ich bin eben eine aufmerksame "zwischen-den-Zeilen-Leserin", der derartige Zitate gleich ins Auge stechen. ☺
      Ah, hast du beide schon gelesen "Augensammler" und "Augenjäger"? Ich bis jetzt nur "Augensammler" - leider fand ich den nicht ganz so gut. "Augenjäger" hab ich noch ungelesen hier liegen.

      Ja, ja, die hab ich mir eh live angesehen!^^ Hab ich mir extra in den Kalender geschrieben, damit ich das nicht verpasse. Fitzek war wirklich witzig und so redegewandt. Hat mir sehr gut gefallen. Hab ihn heute zum ersten mal live gesehen und reden gehört und ihn mir ehrlich gesagt nicht so, wie soll ich sagen - quirlig? vorgestellt...^^

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    2. Ja, ich merks schon. Finde ich super!
      Genau, nachdem ich den ersten Teil gelesen hatte, musste ich dann gleich den anderen hintenan hängen :D
      Ich fand sie beide eigentlich sehr gut, verstehe aber, wenn die Überwindung groß ist, wenn der erste Teil nicht so gefallen hat. Es kommen aber noch wirklich überraschende Wendungen.

      Ja daaaaaaaann erzähl ich ja nichts neues. Ich hab eh immer Probleme mir Autoren vorzustellen oder mir auch nur die Gesichter zu merken. Noch ein Grund, warum ich auf der Buchmesse nicht gut aufgehoben wäre. Ich würds gar nicht merken, wenn ich vor nem Autor stehe :D
      Aber er war schon sehr unterhaltsam.

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    3. Nein, ist ja nicht unbedingt so, das ich mich überwinden müsste, den Augenjäger zu lesen, nur weil ich den Augensammler nicht sooo gut fand. Ich bin einfach nur noch nicht dazu gekommen. Du weißt ja, wie das so ist... ;-)

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  4. Die Zitate sind wirklich schön gewählt! :) "Splitter" habe ich in diesem Jahr auch gelesen und es war tatsächlich eines der Bücher, die man in einem Rutsch lesen kann, sehr schön zügig und flüssig erzählt. Mir war dann aber wieder die Auflösung zu abstrus, das ging mir bisher bei jedem Buch von ihm so, außer bei "Amokspiel", da mochte ich das Ende und überhaupt auch das ganze Buch. Ansonsten hatte ich ja noch "Das Kind", die beiden Augen-Bücher und eben "Spiltter" gelesen. Ich flippe also nicht gerade vor Begeisterung aus, aber "Amokspiel" und das zweite Augen-Buch fand ich gut, werde auch sicher mal weiterlesen, aber zum ausgesprochenen Fan werde ich wohl (erstmal) nicht. ;)

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    1. Ich muss dir aber auch ehrlich sagen, dass mich der liebe Herr Fitzek auch noch nicht so sehr überzeugen konnte. Ich meine, ich hab jetzt ja noch ein Buch am SuB (Der Augenjäger), mal sehen wie ich das finde und dann schau ich, ob ich noch weitere Bücher von ihm lesen will... ;-)

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