Donnerstag, 15. Mai 2014

[Rezension] Die Luft, die uns trägt | Joyce Hinnefeld


Informationen zum Buch:

-) Seiten: 348
-) Verlag: btb
-) Erscheinungsjahr: 8. März 2011
-) ISBN: 9783442739912
-) Format: Taschenbuch
-) Wert/Preis: [A] 10,30 €  [D] 9,99 €
-) Originaltitel: In Hovering Flight
-) Genre: Roman

Zum Buch? - Verlagshomepage

Lesezeitraum: 12. - 15. August 2014

Persönliche Bewertung: 4 ****



Die Autorin:

 
Joyce Hinnefeld wurde im südlichen Indiana als jüngstes von vier Kindern geboren. Nach dem Studium lebte und arbeitete sie in Chicago, New York City und Upstate New York. Heute lehrt sie am Moravian College in Pennsylvania. Neben Gedichten und Essays hat sie Kurzgeschichten veröffentlicht, die mit dem renommierten Bread-Loaf-Writers-Prize ausgezeichnet wurden. Joyce Hinnefeld lebt mit ihrem Ehemann und ihrer kleinen Tochter in einem alten Farmhaus in Bethlehem, Pennsylvania. Die Luft, die uns trägt ist ihr erster Roman.







Der erste Satz:

Glaubt man John James Audubon, gab es im südöstlichen Pennsylvania einst eine Vogelart namens Cuvier-Goldhähnchen, Regulus cuvieri, oder auch, wie Audubon sie gern nannte, Cuvier-Zaunkönig.


Die Buchrückseite:

EINE EIGENWILLIGE FRAU, die ihre Familie vor eine schwere Entscheidung stellt. Eine Tochter, die nicht weiß, ob sie den Herzenswunsch ihrer verstorbenen Mutter erfüllen soll. Ein Vermächtnis, das alle in Staunen versetzt ...


Meine Meinung:

Familie, Liebe und Vögel

Gleich am Anfang wird man mitten hinein in Scarlet Kavanaghs Leben geworfen. Die junge Frau erzählt von ihrer Jugend und ihrem Aufwachsen bei ihren Eltern Addie und Tom. Auch vom Leben und Kennenlernen der Eltern wird ausführlich berichtet. Und in jeder Lebensphase der 3 spielen Vögel eine große Rolle. Das Beobachten, Erkennen und Bestimmen, aber auch das Malen der Tiere bereitet ihnen die größte Freude. Dann gibt es da noch Lou und Cora, Freundinnen der kleinen Familie. Alle haben für sich ihr eigenes Leben, jedoch waren die 5 immer sehr miteinander verbunden.

Dieses Buch besticht durch die ruhige und "direkte Reden"-arme, aber wundervolle Sprache. Anfangs war ich von den vielen Namen, die aufgetaucht sind, ziemlich verwirrt und von den vogelbezogenen Sätzen etwas gelangweilt, weil mich diese Thematik leider so gar nicht interessiert. Erst nach einer gewissen Einlesezeit habe ich dann Gefallen an den Geschichten und außergewöhnlichen Leben der verschiedenen Protagonisten gefunden. Addie hat mich dabei ganz besonders fasziniert. So eine besondere, bemerkenswerte und starke Frau, wie sie im Buch dargestellt wird, lernt man im Leben wohl nicht oft kennen. Dass auch Tom das erkannt hat und deswegen sein Leben mit ihr verbringen wollte, wundert mich nicht. Die Beziehung der beiden wirkte dabei auf mich immer sehr harmonisch und von Liebe geprägt. Genau das hat sich natürlich auch auf Scarlets Leben positiv ausgewirkt ...

Dies ist ein wirklich schön melancholisch, aber auch teils traurig zu lesendes Buch, das wahrscheinlich noch länger bei mir nachklingen wird. Für all jene, die es ein bisschen anspruchsvoller und ruhiger mögen, die der Vogelthematik und dem Malen etwas abgewinnen können und gerne über ihre Lektüre bzw. die Geschichten darin nachgrübeln, ist dieses Buch ideal.
 
 

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