Sonntag, 2. Februar 2014

[Rezension] Das Schicksal ist ein mieser Verräter | John Green


Informationen zum Buch:

-) Seiten: 284
-) Verlag: Hanser
-) Ersterscheinung: 30. Juli 2012
-) ISBN: 9783446240094
-) Format: Hardcover mit Schutzumschlag
-) Wert/Preis: [A] 17,40 €   [D] 16,90 €
-) Originaltitel: The Fault in Our Stars
-) Genre: (Jugend)Roman
-) Wissenswertes: verfilmt

Zum Buch? - Verlagshomepage
Reinlesen? - Leseprobe

Lesezeitraum: 30. Jän. - 2. Feb. 2014



Persönliche Bewertung5 *****


Der Autor:

© Peter Andreas Hassiepen   

John Green, 1979 geboren, erlangte bereits mit seinem Debüt Eine wie Alaska (2007) Kultstatus unter jugendlichen Lesern. Das Buch wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. war es für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Auch seine Jugendromane Die erste Liebe - nach 19 vergeblichen Versuchen (2008) und Margos Spuren (2010), ebenfalls nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis und ausgezeichnet mit der Corine, fanden ein großes Echo beim Publikum und in der Presse. Der Autor wird inzwischen mit Philip Roth und John Updike verglichen.
Das Schicksal ist ein mieser Verräter war in den USA schon vor dem Erscheinen ein Bestseller. Green signierte 150.000 vorbestellte Bücher. Seitdem steht der Titel auf der Bestsellerliste der New York Times. Über eine Million Fans folgen John Green regelmäßig über den Kurznachrichtendienst Twitter oder verfolgen seinen Videoblog. Der Autor lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Indianapolis.




Der erste Satz:

Im Winter meines sechzehnten Lebensjahrs kam meine Mutter zu dem Schluss, dass ich Depressionen hatte, wahrscheinlich, weil ich kaum das Haus verließ, viel Zeit im Bett verbrachte, immer wieder dasselbe Buch las, wenig aß und einen großen Teil meiner reichlichen Zeit damit verbrachte, über den Tod nachzudenken.


Meine Meinung:

Die Welt ist keine Wunscherfüllmaschine

Dass das Schicksal ein mieser Verräter ist, ist im Fall von Hazel und Gus wohl leider wahr. Gerade einmal 16 Jahre ist Hazel Grace alt und leidet schon an Krebs. - Zuerst war es "nur" die Schilddrüse, dann haben sich Metastasen in ihrer jungen Lunge gebildet, die sie nun stark beim Atmen behindern und sie an eine Sauerstoff-Flasche fesseln. Auch Gus (Augustus), den sie in der Krebs-Selbsthilfegruppe kennenlernt und dem ein halbes Bein, infolge von Knochenkrebs, amputiert wurde, geht es nicht viel besser. - Zumindest gegen Ende der Geschichte hin.

Im Laufe des Buches haben mich immer wieder die Reife und Nüchternheit von Hazels Worten und Gedanken fasziniert. Als sie den 18-jährigen Gus kennen und lieben lernt, habe ich mich mit ihr gefreut, ich dachte mir, das hat sie wirklich verdient. - So sehr wie sie am Leiden ist, hat sie ein bisschen Liebe und Zuwendung von einem Jungen auf jeden Fall verdient. In meinen Augen haben die beiden wie "die Faust auf's Auge" zusammengepasst. Sie haben sich perfekt ergänzt, sie haben sich gegenseitig Trost gespendet, haben zusammen gelacht, Spaß gehabt und sich über das Buch Ein herrschaftliches Leiden von dem niederländischen Autor Peter Van Houten den Kopf zerbrochen. - Denn Hazel hatte in ihrem Leben nur noch ein für sie wichtiges Ziel: zu erfahren, wie es mit den Charakteren in ihrem Lieblingsbuch weitergeht bzw. endet. Und Gus wollte ihr diesen Wunsch mit einer Reise nach Amsterdam, um den Autor zu befragen, unbedingt erfüllen. Dass es dort dann aber nicht ganz so aufschlussreich war, wie Hazel (und auch ich) sich das gedacht hat, fand ich ein bisschen schade. Dass die beiden sich in Holland wegen dem bescheuerten Autor aber nicht enttäuschen haben lassen, fand ich großartig. Und ist mit Sicherheit auch dem eigenen Humor der beiden zuzuschreiben. - Galgenhumor fällt mir dazu ein.

Obwohl das Buch durchaus lustig unterhaltsam ist, wegen dem intelligenten Witz von Gus und Hazel, gab es aber dann doch auch Momente, vor allem im letzten Drittel des Buches, wo ich wirklich traurig gestimmt wurde. - Wo es dann eben ernsthaft um den Tod ging ...
So tragisch, wie die Geschichte auch endet, sie hatte auch etwas Tröstendes - der Abschluss war wunderbar. Ich wüsste nicht, wie man ihn besser hätte schreiben können.
 
 

2 Kommentare:

  1. Tolle Rezension! Ich fand das Buch auch so schön aber auch traurig..
    Alles Liebe und hab einen wundervollen Start in die neue Woche!
    <3
    Catherine

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